Kapitel 45: Für immer

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Pov. Bucky: Die Geburt ist bereits einige Wochen her und dennoch fühlt es sich unreal an. Wir sind hier. In Wakanda. Wir leben und wir lieben. Und es ist friedlich. Als hätten wir unser Happy End endlich finden können. Ein kurzer Blick aus dem Fenster, neben mir, in unserem Zuhause reicht aus, um zu sehen, dass der Frühling mittlerweile angebrochen ist. Und das die Sonne heute heller strahlt als sonst. Ich bin mir sicher, dass die Wetterfeen es beeinflusst haben. Dieser Tag ist besonders. Natürlich sollte es da nicht regnen. Freunde, die ich sogar als Familie ansehe, haben sich heute in Wakanda versammelt. Heute ist der Tag, auf den ich tatsächlich viel zu lange gewartet habe. Der Tag an dem Kira tatsächlich zu meiner Frau wird. Die Vorbereitungen unserer Hochzeit waren schon seit Tagen im vollen Gange. Vermutlich weil gerade Wanda und Shuri so großes Interesse hatten, das Dekor komplett zu übernehmen. Ich war vorhin kurz bei der Location, da sah es schon ziemlich gut aus. Ein sanftes Blumenmeer, das einen direkt beim Platz finden begrüßt. Die Natur und die Menschen werden für etliche Stunden vereint sein. Diese Vorstellung beruhigte mich, mehr als ich es mir je hätte vorstellen können. Ich musste lächeln, ich konnte nicht anders, als unwillkürlich zu lächeln.
"Da ist aber jemand sehr glücklich.", ertönte eine Stimme hinter mir, die ich wirklich schon sehr lange nicht mehr hörte und auch nicht glaubte heute zu hören. Jemals wieder zu hören. Ich drehte mich um und sah direkt zu Sarah. Sams Schwester, meine Ex. Und sie lächelte, nicht nachtragend, nein. Man sah ihr an, dass sie sich für mich freute und immer noch einen Freund in mir sah. Jemanden den man vertrauen konnte. 
"Du bist tatsächlich gekommen.", stellte ich fest und sah sie immer noch an. Ihrer Kleidung nach zu urteilen, hatte sie auch vor zu bleiben und der Zeremonie beizuwohnen. Sie trug ein sanft gelbes Kleid. Die Farbe stand ihr, dass hatte Sam immer wieder bestätigt und er hatte recht.
"Natürlich, du hast mich ja auch schließlich eingeladen.. aber mal im Ernst.. was machst du denn da?", sie hob ihren Finger zeigend auf meine Hände, die sich an meinen Krawattenknoten befanden. Ja, möglicherweise hatte ich meine Probleme gerade meine Krawatte am Anzug zu binden.
"So schlimm schaut es doch gar nicht aus..", protestierte ich leicht.
"Oh nein, nein. Vergiss es. So wirst du nicht vor den Altar treten. Lass mich mal helfen.",  sie kam kopfschüttelnd auf mich zu und richtete meine Krawatte besser hin. Nun saß der Knoten tatsächlich binnen Sekunden deutlich besser. "So. So geht es um einiges besser und die siehst nicht vollkommen lächerlich vor all den Gästen aus."
"Ist es tatsächlich so voll?", ich wusste das wir ein paar Gäste nur eingeladen hatten, Gäste, die uns wichtig erschienen.. aber wie viele diese jeweils mitnehmen würden oder wie viele Bewohner Wakandas beiwohnen würden, dass habe ich mir noch kaum vorgestellt.
Sarah lachte kurz auf: "Also es ist durchaus gut gefüllt und du solltest da nicht so unordentlich auftauchen. Es ist dein großer Tag. Und da sollte alles perfekt sein.", verwundert sah ich sie an, da sprach sie weiter: "Ich meinte das, was ich damals sagte. Du hast es verdient glücklich zu sein und dich heute so lächeln zu sehen, zeigt mir, dass du dein Glück endlich gefunden hast. Bitte glaub niemals, dass du es nicht verdient hättest glücklich zu sein."
Ich schluckte schwer. Auf keinen Fall möchte ich verheult an den Altar treten, aber tatsächlich haben mir Sarahs Worte gerade sehr viel bedeutet. Ich sollte aufhören ständig an mein Glück zu zweifeln. Ich sollte endlich einsehen, dass ich mein Happy End endlich erreicht habe. "Danke, Sarah."
Sie lächelte bloß und trat zurück zur Tür, drehte sich nochmal um: "Der Kleine ist übrigens sehr süß. Selbst eure Yelena ist von ihm begeistert.", ich musste lachen und sie ging. Wer hätte das gedacht. Yelena und Babys. Sie übernahm heute Stevies Obhut, während wir uns auf die baldige Ehe fokussieren konnten.
Ich begutachtete mein fertiges Aussehen nochmals im Spiegel und es sah vollkommen ungewohnt für mich aus. Ich im Anzug. Ich sehe regelrecht fein säuberlich geleckt aus und so würde ich meine Braut gleich am Altar empfangen.
"Bereit?", ertönt eine neue Stimme am Türrahmen. Ebenfalls vertraut und brachte mich sofort breit zum grinsen. Ein Blick zu Sam reichte aus, um zu sehen, wie sehr er sich für mich freute. Ich nickte zustimmend und begleitete ihn hinaus in die Wälder Wakandas.
„Aufgeregt?", hakte er nach, nachdem ich immer wieder meine Ärmel richtete.
„So offensichtlich?", er muss auf meine Aussage hin lachen.
Kopfschüttelnd legt er eine Hand auf meine Schulter: „James Buchanan Barnes. Wenn einer heute nervös sein sollte, dann bist es nicht du. Du heiratest endlich die Frau die du so sehr liebst, dass du bereit warst sogar eine Familie zu gründen. Als ehemaliger Winter Soldier. Wer hätte das je gedacht?"
Ich lächelte leicht. Seine Aufmunterung war ein pures Beruhigungsmittel für mich. „Und sie liebt dich. Das sehe ich jedes Mal klar und deutlich, wenn sie dich ansieht. Ihr beide tragt eine tiefe Verbundenheit zueinander. Das können nicht viele Paare behaupten."
„Danke, Sam. Ich weiß selbst nicht, warum ich so nervös bin.. aber deine Worte tun mir gerade echt gut."
Im nächsten Moment nahm er mich in den Arm: „Das ist gut, denn die Gäste sind bereits versammelt und warten auf dich und die Braut kommt auch bald.", er deutete neben uns. Wir haben die Location erreicht und die leeren Stühle, von heute Morgen, waren nun alle besetzt. Sam trat mit mir vor an den Altar. Beim Vorlaufen richteten sich bereits alle Blicke auf mich.
Steve saß in der ersten Reihe, daneben direkt Wanda, trug Stevie im Arm hielt gefolgt von Shuri, Sarah und Kiras Vater. Auch wenn sie so langsam verstand, dass nicht ihre komplette biologische Familie fort war oder die, mit der sie aufwuchs, wollte sie nicht von ihm zum Altar geführt werden. Dafür ist viel zu viel Zeit vergangen. Seine Akzeptanz zeigte eigentlich eindeutig wie Weise und Gutmütig er war. Unser Zusammenleben in Wakanda funktionierte. Wakandas Volk, Feen und heute auch die Avengers und enge Freunde versammelten sich hier an diesen Ort, um Zeuge zu werden, wie ich tatsächlich die Liebe meines Lebens offiziell zu meiner Frau nehme.
Ich atmete tief durch, Sam klopfte mir, als mein Trauzeuge neben mir, auf die Schulter, als er meine Nervosität wohl erneut bemerkte. Er lächelte mir aufmunternd zu, als ich einen Blick zu ihm riskierte: „Auf diesen Tag hast du lange gewartet, Bucky. Es ist jeden Moment soweit.", ich nicke stumm und schaue nach vorne. Die sanfte Brise unter dem zwischen den Dickicht spickenden Sonnenstrahlen tat gut. Das leichte rascheln der Baumkronen beruhigte mich. Das sanfte Blumenmeer ließ meine Freude höher schlagen, dass alles umso perfekter wird. Es war alles idyllisch und wie in einem Märchen hergerichtet. Ironisch wenn man bedenkt, dass hier Feen teilnehmen. Und von jeder Sekunde, wo ich wusste es ist gleich so weit, wurde ich nervöser. Wenn etwas schief geht? Wenn ich mein Gelübde vergesse? Wenn ich stottere oder ekelhaft schwitze während ich ihre Hände halte. Erneut atmete ich durch und richtete den Dunkelblauen Anzug zurecht, überprüfte, das jeder Knopf an der richtigen Stelle auch zugemacht wurde. Meine Krawatte saß ja bereits, darum wurde sich gekümmert. Sam unterdrücke sich neben mir ein Lachen, bei meiner Aufregung.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 07 ⏰

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The Red Widow (Bucky Barnes FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt