Kapitel 17: Grauenhafte Wahrheit

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Jimin's Sicht:

Einige Minuten später saßen wir alle im Krankenhaus vor dem Behandlungszimmer in dem Hoseok behandelt werden würde. Wie es dem Hund ging, wussten wir nicht, aber ich würde echt gerne wissen, was da zwischen Hobi und dem komischen Mann war. Es sah beinahe so aus, als würden sie sich irgendwoher kennen. Da mussten wir Hobi wohl selber fragen, aber jetzt waren wir erstmal auf uns allein gestellt. Generell wollte ich von den Polizisten erfahren, was mit dem Mann passieren würde. Ich konnte hier nicht untätig rumsitzen und nichts tun. So würde ich mich ja nur noch nutzloser fühlen, als ich es manchmal doch tun würde. Ich will für Hobi wenigstens nützlich sein oder irgendwas in der Richtung, wenn ich erfuhr wer dieser Typ war.

Ich stand nach kurzem Zögern von der Bank auf und wollte gehen, doch da wurde ich sanft an der Hand festgehalten. Ich musste nicht mal hinschauen, um zu sehen, wer es war. "Wo willst du hin?" Ich wollte eigentlich niemanden etwas sagen, aber ich musste mehr herausfinden. "Sorry, aber...ich kann es euch nicht sagen." gab ich nur von mir und langsam glitt meine Hand aus seiner. "Chim, lass mich wenigstens mitkommen." Ich schüttelte nur kurz den Kopf. "Nein, schon okay! Sieh du nachdem Hund!" Er sah mich zwar flehend und besorgt an, aber nickte dann langsam. "Gut! Wir sehen uns später wieder!"

Nun rannte ich einfach durchs Krankenhaus, ohne nochmal ein letztes Mal zurückzusehen. Ich wollte so sehr Yoongi den Grund verraten, aber dann hätte er nur versucht mich aufzuhalten, dass wusste ich vorher schon. Ich kannte ihn schon so gut, dass ich es mit Bestimmtheit sagen konnte. Ich musste das jetzt alleine Durchziehen und hoffentlich war dies kein Fehler.

Ich erreichte die Polizeistation in ungefähr fünf Minuten. Erschöpft blieb ich davor stehen, während ich mich auf meine Knie abstützte. "Gut...jetzt oder nie!" Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich die Polizeistation auch schon betrat. Hier war wirklich alles anders als auf einer Krankenstation. Ich war hier noch nie, aber da musste ich jetzt wohl alleine durch wie es aussah.

Ich ging zur Rezeption, wo mich schon eine Frau begrüßte. "Hallo! Was kann ich denn für dich tun?" Durch ihre übertriebene Freundlichkeit fühlte ich mich gleich etwas sicherer. "Also...! Kam hier vor kurzem zufällig ein großer Mann herein?" "Einen Moment!" Sie suchte etwas in ihrem Computer und schien ein Bild aufzurufen. "Dieser hier?" Sie drehte mir den Computer zu und tatsächlich. Das war er! "Ja, genau! Er hat fast einen Hund umgebracht und unseren Freund schwer verletzt!" Sie sah mich nun überrascht an. "Das ist ein gesuchter Mörder." Ein gesuchter Mörder? "Keine Sorge! Er kann euch jetzt erstmal nichts mehr tun. Er kommt jetzt für zehn Jahre ins Gefängnis." "Hat er schon viele Menschen umgebracht?" Sie sah mit einem Mal so traurig aus! Also stimmte es? "Keine Menschen! Tiere!!!" Ich stockte und ging einige Schritte zurück. Tiere??? Hatte er sie alle zu Tode geprügelt? "Er hatte sie auf unterschiedliche Art und Weise getötet und dabei immer ihre Eingeweide herausgeholt. Es war sehr schlimm, sogar für uns Polizisten! Meistens hatte er sie im Tierheim gekauft und umgebracht. Immer und immer wieder!"

Taehyung's Sicht:

Da Yoongi unbedingt nachdem verletzten Hund schauen wollte, wollte ich unbedingt mitkommen. Der Hund tat mir mindestens genauso sehr leid, wie er ihn. Namjoon, Jungkook und Jin würden dann einfach hier warten, bis sie zu Hoseok konnten. So hatten wir uns schließlich geeinigt und wir zwei fragten erstmal an der Rezeption nach. Was Jimin vor hatte, wusste ich nicht. Ich konnte es aber auch schlecht sagen, was er wirklich vor hatte. Er schien aber schon die ganze Zeit mit den Gedanken gespielt zu haben, etwas zu tun!

An der Rezeption fragten wir schließlich nachdem Hund, doch wir bekamen nur die Adresse eines Tierarztes hier in der Nähe gesagt. Wir verabschiedeten uns und machten uns jetzt schnell auf den Weg zu diesem Tierarzt. Wir konnten nur hoffen, dass wir wegen dem Hund noch rechtzeitig kamen. Vielleicht hatte er ja doch dank Hobi überlebt, aber es war sehr unwahrscheinlich.

"Wer war nur dieser Mann?" fragte ich mich und sah in den Himmel nach oben. "Keine Ahnung, aber offenbar ein Tierquäler!" äußerte sich Yoongi dazu, woraufhin ich dies nur mit einem kleinen Nicken bestätigen konnte. "Besser gesagt ein Hundequäler! Wir wissen nicht mal ob er das den anderen Tieren auch angetan hatte!"

Wir erreichten kurz danach auch schon den Tierarzt und fragten nachdem verletzten Hund. Hoffentlich kamen wir doch rechtzeitig und er würde noch leben. "Ich muss euch leider enttäuschen." fing sie traurig an zu erzählen. "Wir haben alles versucht, aber zum einen war er erst ein Jahr alt und zum anderen hatte er schon zuviel Blut verloren!" Nein, dass kann einfach nicht sein. Wir haben es doch nicht geschafft. Am liebsten würde ich es diesem Typen heimzahlen, aber das konnte ich nicht. Das konnte niemand, da er jetzt im Gefängnis saß und wer weiß für wie viele Tage er da jetzt drinnen sitzen wird. Verdammt! "Es tut uns sehr leid!" Ich schüttelte nur traurig den Kopf. "Nein, schon okay! Trotzdem danke!" sagte ich nur, wandte mich ab und ging. Yoongi war mir danach sofort gefolgt, der dazu einfach nichts gesagt hatte. Verständlich! Wer würde nicht so trauern?

Wir verließen mit einem unguten Gefühl den Tierarzt und machten uns wieder auf den Weg zurück zum Krankenhaus. Es war echt kein tolles Gefühl alles versucht zu haben und es hatte doch nicht geklappt. "Tae, keine Sorge! Er kann keinem Tier mehr etwas anbaben." Da hatte er recht, aber wieso fühlt es sich so schwer an?

Ich wurde mit einem Mal von Yoongi's Handy aus meinen Gedanken gerissen. "Hey, ein Anruf von Jimin!" Er ging sofort ran und stellte auf Laut. "Jimin, bist du da?" "Hallo, hier ist die Polizeistation!" Die Polizeistation? "Keine Sorge! Ihn geht es gut, doch mental fühlt er sich alles andere als gut nach Hause zurückzukehren, also sollte ich Sie anrufen! Können Sie kommen?" Moment mal! Hatte Jimin versucht mehr herauszufinden? Das könnte sein. Er musste sowas schlimmes erfahren haben, dass er es nicht aushielt. "Bin unterwegs!" Danach legte er wieder auf. "Tae, geh schon mal vor. Ich bring Jimin mit!" Ich nickte nur schnell und schon machte er sich auf den Weg. Wenn ich ehrlich sein soll, dann wollte ich es nicht erfahren.

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