Kapitel 14: Für immer und ewig

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Jimin's Sicht:

Niemals hätte ich erwartet, dass Jin solche schlimmen Alpträume hatte. Hatten ihn diese in letzter Zeit so zu schaffen gemacht, dass er so unkonzentriert war und nachgelassen hatte? Ich könnte es mir vorstellen, aber sicher war ich mir da natürlich nicht. Das es auch Yoongi so hart getroffen hatte, hatte mich etwas überrascht, aber dann wiederrum waren ihn seine Feeunde wichtiger als seine richtige Familie. Die hatte er nämlich in all der Zeit nie wieder besucht. Den Grund kannte niemand. Er war manchmal einfach nur ein zu guter Schauspieler. Ich fragte nur nicht nach, um keine alten Wunden aufzureißen. Das wollte ich, wenn möglich vermeiden. Auderdem hatte ich ihn damals dieses Versprechen gegeben, weshalb ich auch nicht nachfragte.

Ich ging zurück in Yoongi's und mein Zimmer, nachdem ich mich erstmal von Tae und Kookie verabschiedet hatte. Ich wusste es! Er schlief also noch nicht! Wahrscheinlich konnte er auch nicht mehr schlafen. Das könnte schließlich auch sein.

Ich ging mit einem besorgten Blick auf ihn zu, der einfach nur auf dem Rücken liegt und an die Decke starrte, während er ihn noch immer stumme Tränen über seine Wangen rollten. Ich seufzte traurig aus, legte mich dann wortlos neben ihn und schloss ihn einfach in meine Arme, wobei ich meinen Kopf auf seine Schulter ablegte und genüsslich meine Augen schloss.

Eine Weile herrschte Stille, bis Yoongi aber diese unangenehme Stille brach. "Wie geht es Jin?" "Ich denke...besser!" gab ich nur bekannt, wahrend ich noch immer meine Augen geschlossen hielt. "Willst du gar nicht wissen...weshalb ich mit einem Mal so aufgelöst war?" Überrascht öffnete ich meine Augen und sah zu Yoongi hoch, der mich nur stumm ansah. "Wegen Jin, oder nicht?" Allerdings schüttelte er den Kopf. "Tatsächlich...hat er mich nur an mich selbst damals erinnert, weißt du?" An sich selbst? Was hatte er damals nur alles durchmachen müssen? "Vergiss es! Ist nicht weiter wichtig." Das sagte er immer, aber eigentlich war es wichtig.

Ich wollte an ihn ran kommen, aber wie stellte ich das am besten nur an? Ich richtete mich langsam auf und beugte mich etwas über ihn. Seine Augen wurden größer und er errötete etwas. "Chim...was machst du?" "Du sollst wissen...das ich immer gerne für dich da bin. Belastet dich etwas, rede mit mir! Versteck deine wahren Gefühle nicht! Öffne dich mir, dann wird es dir bestimmt bald besser gehen. Ich bin gerne für dich da, okay? Vergiss das niemals!" Er war zwar noch immer geschockt, aber nickte dann langsam und legte seine Arme um mich. "Ich kann es dir zwar nicht versprechen, aber irgendwann sage ich es dir, ganz bestimmt, okay? Warte nur noch etwas." "Ich kann warten, mach dir da mal keine Sorgen!" grinste ich und kam ihn langsam immer näher, bis sich unsere Lippen langsam striffen. "Ich liebe dich, Yoongi...für immer und ewig!" gab ich gefühlvoll von mir und sah ihn verliebt in die Augen. "Ich liebe dich auch, ChimChim! Das wird sich niemals ändern!" Kurz danach machte er den ersten Schritt und unsere Lippen berührten sich zu einem sehr gefühlvollen Kuss.

Jungkook's Sicht:

Was war nur in letzter Zeit mit dieser Band los? Irgendwas stimmt hier nicht. Da muss doch noch jemand seine Finger im Spiel haben, aber das konnte ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Es war schwierig und ich hasste es. "Kookie, mach dir keine Sorgen, okay? Alles wird wieder in Ordnung kommen!" Da hatte er zwar recht, aber wann war dieser Punkt gekommen? Erst diese komische Sache damals, wo ich auch noch entführt wurde, dann die Rettung und jetzt diese dämlichen Alpträume von Jin, wo noch niemand sagen konnte, was es damit auf sich hatte. Das machte mich alles so unendlich fertig. Aber nicht nur die Situation mit Jin war so schwierig, sondern auch meine eigene. Nachdem ich Sunmi wiedergetroffen hab, machte ich mir ständig Gedanken, was passieren würde, wenn ich sie wiedersah. Sie hat mir schließlich gedroht mein Leben erneut zur Hölle zu machen. Als hätte es ihr damals nicht gereicht.

"Kann ich dich mal was fragen?" Fragend sah ich zu Taehyung. Was kann er mich denn jetzt fragen wollen? Ich war verwirrt, aber nickte dennoch. "Was ist...mit dieser Frau im Krankenhaus?" Mist! Da war die Frage, die ich so unbedingt umgehen wollte. "Was hatte sie gemeint...das sie damals dein Leben...und das Leben deines Freundes...zerstört hatte?" Musste er jetzt weiter darauf eingehen? Ich wollte ihn nicht anlügen, aber ich konnte ihn nicht davon erzählen. "Sorry, Tae...aber ich kann nicht darüber reden...zumindest jetzt noch nicht!" Verständnisvoll nickte er schließlich. "Kann ich verstehen, aber du kannst mir wirklich vertrauen. Wenn man drüber redet, dann fühlt man sich befreiter, verstehst du das?" Das weiß ich doch, aber ich kann es nicht. "Ich kann es nicht, okay? Versteh das einfach!" "Ich weiß! Ich wollte dich auch nicht dazu zwingen!"

Ich musste echt auf andere Gedanken kommen, aber das konnte ich nur, wenn ich tanze. Das wäre aber der schlechte Zeitpunkt dafür. "Ach, Kookie! Wie kann ich dich glücklich machen?" Dieser Idiot! Ich war glücklich, solange ich ihn habe. "Tae, ich bin glücklich!" Ungläubig sah er mich an. "Ich meine es ernst! Du bist bei mir! Wie könnte ich da nicht glücklich sein?" Daraufhin lächelte er mich leicht an, wahrend wir so nebeneinander im Bett lagen. Er war so unendlich niedlich, dass ich glatt einen Zuckerschock bekommen könnte.

Langsam legte ich meine Hand an seiner weichen und warmen Wange. "Tae...du bist mein Ein und Alles! Vergiss es nicht! Ich liebe dich von ganzem Herzen und ich will dich um keinen Preis der Welt verlieren. Du bist für mich wie die Luft zum Atmen. Ohne dich sterbe ich! Merk es dir, okay?" Daraufhin wurde sein Lächeln breiter und seine Augen fingen glücklich zu leuchten an. "Danke, Kookie! Das kann ich alles nur zurückgeben! Ohne dich wäre meine Welt wirklich farblos und nicht mehr lebenswert. Ohne dich will ich sterben! Also bleib für immer bei mir. Ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben...für immer und ewig!" Kurz danach überbrückte er den letzten Abstand zwischen unseren Lippen und legte seine wunderschönen und weichen Lippen auf meine, die ziemlich süßlich schmeckten. Hoffentlich wird mir Sunmi nicht noch meinen letzten Hoffnungsschimmer nehmen, den ich zum leben brauchte.

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