Überarbeitet: 26. Juni 2023
Ich gebe dem Alkohol die Schuld. Ich wollte alles ertränken und am Ende des Liedes bekommt mein Gegenüber eine geklatscht. Vielleicht auch zurecht, denn er besaß die Frechheit und nahm mir den Alkohol weg. Er entführte mich, log mich an und küsste mich.
Gott, bin ich ein Psycho, wenn ich sage, dass es mich nicht kalt lässt? Oder liegt es am Alkohol, der dafür sorgt, dass ich es berauschend finde, und es mich anturnt. »Du ... Du kannst mich nicht einfach küssen!«, rechtfertige ich mich und mache wütend einen Schritt auf ihn zu. »Das wars mir die Ohrfeige Wert.«, ein schelmisches Grinsen umspielt seine Lippen, die mich eben noch küssten.
»Ich kann dir etwas viel besseres, als Alkohol geben.«, er nimmt eine Strähne zwischen seinen Fingern, während ich den Atem anhalte. »Denkst du, ich bin ein belangloses Spielzeug? Denkst du, ich tanze nach deiner Nase und vertraue dir, nur weil du mir die Wahrheit sagtest?«
»Es ist nur Sex.«
»Für dich ist es nur Sex, für mich ist es weit aus mehr als das.«, ich gehe einige Schritte zurück, bis ich die Couch berühre. »Dann zeig mir, wie viel mehr es dir bedeutet.«»In deinen Träumen.«, ich strecke ihm meinen Mittelfinger entgegen, weswegen er belustigt schnaubt. »Glaub mir, ich Träume viel.«, er grinst. »Viel von dir und was ich mit dir anstellen könnte.«, er verschränkt seine Arme ineinander und verlagert das Gewicht auf eines seiner Beine, um lässiger zu wirken. Ein gewisser Adrenalinkick durchrauscht mein Blut. »Ich bin kein Flittchen, dass vor dir auf die Knie gehen wird!«
»Wer sagt, dass du ein Flittchen bist und vor mir auf die Knie gehen musst?«, er hebt seine Brauen in die Höhe. »Ich werde dafür sorgen, dass du dich einzigartig fühlst und ich werde dafür sorgen, dass du niemand anderen, außer mich willst.«
»Ich werde für so viel sorgen und das nur für dich, Mi Amore.«, er hat die Schritte aufgeholt und bleibt erneut vor mir stehen. »Und ich werde zu keiner anderen, außer dir sehen.«, seine Stimme nahe an meinem Ohr, weil er sich zu mir hinunter beugte. »Du weißt, wo du mich findest und kannst jederzeit auf mich zukommen.«, mit seinem Daumen fährt er meinen Lippen nach, ehe er ablässt und mich mit wirren Gedanken alleine lässt.
Ich atme zittrig ein und sehe, noch bevor er verschwindet, seinen Hinterkopf. Mein Herz rast und das Adrenalin in meinem Körper rauscht pausenlos durch mein Blut. Was ist los mit mir? Wieso reagiert mein Körper auf das, was er sagte?
Ein frischer Wind weht in das Zimmer, weil ich zuvor ein Fenster geöffnet habe. Währenddessen liege ich gelangweilt auf dem Bett und starre die langweilige Decke an. Gänsehaut zeichnet meinen Körper aus. Der Alkohol lässt mich nur noch an eines denken, aber ich will mich dem nicht fügen. Ich seufze und setze mich auf. Leise tapse ich den Flur entlang und verspüre die aufsteigende Lust.
»Versprich mir, dass du mich nicht verarschst und anderen erzählst, dass ich mit jedem x-beliebigen ins Bett steige.«, fordere ich Liam auf, als ich ohne Klopfen ein Büro betrete. Er schaut von seinen Unterlagen auf und runzelt seine Stirn. »So etwas würde ich nie von dir behaupten.«, er legt seinen Stift zurück, während ich mich seinen Schreibtisch nähere. »Ich verspreche dir, dass ich dich nie verurteilen oder betrügen werde.«, er steht auf und kommt um den Schreibtisch herum. Seine Hand hebt sich und kurz zucke ich, aus Gewohnheit zusammen. »Und ich werde dich nie schlagen, Mi Amore.«, seine Lippen streifen meine Wange.
»Gut.«, ich nicke und lehne mich an seiner Schulter. »Liam.«, ich ziehe seinen Namen in die Länge und gluckse leise. »Ah, der Alkohol.«, er lacht leise und hebt mich plötzlich hoch. »Hey!«, rufe ich laut aus. »Ich kann alleine laufen!«, meine Wangen röten sich, als sich unsere Gesichter in unmittelbarer Nähe befinden. »H-Hast du es so eilig?«, frage ich benommen. »Wir werden es morgen fortsetzen, aber vorher wirst du dich ausruhen.«
»Du warst es doch, der vorhin angeboten hat, miteinander zu schlafen.«, zische ich sichtlich gereizt. »Vorhin warst du noch der festen Überzeugung mir eine zu klatschen und mich nicht an dich ran zulassen.«, ich spüre eine weiche Unterlage, auf die er mich legt. »Ich erinnere mich nicht gerne an die Vergangenheit.«, ich streiche ihm die Strähnen aus dem Haar, die jedoch wieder zurückfallen. In seinen grauen Augen, die mich aufmerksam ansehen, blitzt etwas auf.
»Du machst es einem nicht einfach.«, ich spüre plötzlich, wie er mit seiner Hand meinen Slip zur Seite schiebt. Ich schnappe laut nach Luft und stöhnte leise, als er beginnt, meine empfindliche Stelle zu massieren. Ich kralle meine Hände in seinem Haar fest und wölbe meinen Rücken. »Ist es so in Ordnung?«, fragt er rau und übt ein wenig Druck aus. Erneut stöhne ich, kaum im Stande etwas zu sagen. »I-Ich ...«, ich beiße mir auf meine Unterlippe und nicke. »Mhm.«
»Sag ihn.«, murmelt er und ich spüre, wie sich etwas anstaut. »W-Was?«, frage ich heiser und konzentriere mich auf das Gefühl, das immer stärker wird. Der kühle Wind, der in diesem Zimmer weht, vergessen, denn die Hitze in meinem Körper überspielt die Kälte. »Meinen Namen, Mi Amore.«, seine raue Stimme hinterlässt ein vibrieren in meinem Körper, während ich kurz davor bin zu kommen. Ich hole laut Luft und beuge meinen Rücken durch, während ich mich ihm entgegen strecke und seinen Namen stöhne, wie er es von mir erwartet. »Liam ...«
Ich zittere und atme zittrig, während ich befürchte, dass er meinen Herzschlag hört. »Das war scharf.«, er grinst zufrieden, während ich Mühe habe, meine Augen offen zu halten. »Aber jetzt solltest du schlafen, Mi Amore.«, er drückt mir ein Kuss auf die Narbe an meiner Stirn. Er legt sich auf die Bettseite neben mir und streicht durch mein Haar. »Was wirst du tun?«, frage ich leise und lege mich auf die Seite, um ihn besser ansehen zu können. »Dich beschützen.«
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Mr. & Mrs. Sánchez 3✔️
Random𝐒𝐚́𝐧𝐜𝐡𝐞𝐳 𝐁𝐚𝐧𝐝 𝟑 »Dann hättest du mich töten sollen.«, krächze ich. »Das scheint dir ja leicht zu fallen.« »Leicht fällt mir gar nichts.«, er nähert sich meinem Ohr. »Aber weißt du, was jetzt ein Leichtes wäre?«, meine Nackenhaare stellen...