16||Feli

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Überarbeitet: 7. Juli 2023

»H-Huch!«, japse ich, als mich Liam hochhebt und auf die Haube absetzt. »Gibt das keine Delle?«, frage ich und verkrampfe mich, während meine Hände sich an ihm festkrallen. »Das Auto ist teuer.«

»Scheiß auf das Auto, ich kann mir zehn davon holen, viel lieber möchte ich, dass du deinen Satz nochmal wiederholst. Ich muss sichergehen, dass ich richtig gehört habe.«

Mein Atem beschleunigt und meine Wangen erhitzen sich. »Dass zu hören ist viel wertvoller als dieses verdammte Auto.«, er hebt mein Kinn und bringt sein Gesicht näher. Ich halte die Luft an. »Wiederhole es.«

Sein Befehlston lässt einen Blitz durch meinen Körper schießen und ich möchte meine Beine aneinander pressen, doch Liam steht dazwischen. »Ich möchte, dass du mich küsst.«, hauche ich atemlos.

Woher kommt dieses Selbstvertrauen?

Woher kommt diese Lust?

Woher kommt mein Sinneswandel?

Ich vertraue ihm nicht; ich gebe mich ihm nicht hin. Es ist mein Körper, der reagiert, während mein Verstand streikt. Doch auch die letzte Gehirnzelle schafft es, diesen Gedanken zurückzudrängen, damit kein Platz für bedenken ist. »Ich möchte, dass du mir zeigst, was es heißt begehrt zu werden.«

»Mierda, Mi Amore, weißt du, wo wir sind? Weißt du, was du anstellst?«, seine Hände wandern meinen Körper hinauf und hinterlassen eine solche Hitze, dass ich mir am liebsten das Kleid vom Leib reißen möchte.

»Du willst, dass ich dich begehre? Amore, dass tue ich längst.«, meine Wangen röten sich, als er sich an mich presst und mir zeigt, was er mir zu verdanken hat. »Amore, ich kann dich hier nehmen, wo es unbequem ist aber möglich oder wir gehen eine wahre folter ein und fahren schnellstmöglichst nach Hause.«

»Und wenn ich beides möchte?«, frage ich heiser und kaum imstande etwas Vernünftiges zu denken. »Oh Gott Mi Amore, ich liebe diese Seite an dir!«, er lacht kehlig und legt seinen Kopf in den Nacken. »H-Hör auf solche komischen Sachen von dir zu geben.«

Wieder lacht er und kommt mir erneut dichter. »Ich küsse dich.«, flüstert er und starrt mir in meine Augen. Ich schnappe nach Luft und nicke kaum merklich. Ich halte mich an seiner Krawatte fest und spüre seinen heißen Atem auf meinen Lippen. Als sie sich berühren, verspüre ich ein Kribbeln, das meinen gesamten Körper durchströmt. Als ich den Kuss erwidere, verspüre ich das Verlangen mehr davon zu bekommen.

Das Endorphine breitet sich in meinem Körper aus, fließt durch meine Adern und verstärkt das Verlangen. Ich lasse meine Hände hinauf wandern, hinter seinem Nacken hinauf zu seinem Schopf, wo ich mich festkralle. Unsere Lippen verschmelzen miteinander und ich habe das Gefühl nicht genug zu bekommen.

Ich spüre, wie mir allmählich die Luft ausgeht, weswegen ich den Kuss unterbreche und hektisch atme. Meine Lippen brennen und spüren seine noch immer, selbst als er sich zurücklehnt und lächelt. Mein Herz pocht fest und schnell gegen meine Rippen, während meine Wangen an Farbe zunehmen.

»Scheiß drauf.«, knurrt er plötzlich und hebt mich ruckartig von der Haube. Er trägt mich und öffnet die Tür zur Rückbank. »Wenn wir hier fertig sind, geht es zu Hause weiter - nackt.«

»Jetzt ziehe ich lediglich dein Slip aus.«, ich rutsche zurück und warte bis er drinnen ist und die Tür zugemacht hat. Die Nacht bricht an und im Auto ist es dunkel, dennoch sehe ich die Silhouette von Liam und seine Augen, die Lüstern aufblitzen. Ich lehne mich an die Tür und spreize, sobald er seine Hände auf meine Knie legt, meine Beine.

»Wenn du es dir anders überlegst, sag es mir sofort.«, er streicht mir, mit einer freien Hand, eine Strähne hinters Ohr. Dann wandern seine Hände unter meinem Kleid, das er hochlegt, ehe sich seine Finger unter meinen Slip legen.

Mr. & Mrs. Sánchez 3✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt