41||Feli

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Überarbeitet: 3. August 2023

»Das essen war furchtbar lecker.«, ich strecke mich, während wir barfuß am Strand laufen. Der feine Sand berührt meine nackten Füße, als würde ich auf ein weiches Kissen treten. Der Wind ist weich auf meiner Haut und das rauschende Wasser sanft in meinen Ohren.

»Ich stimme dir zu.«, murmelt Liam und läuft neben mir her. Ich starre in den Himmel und lächle sanft. Der nachtschwarze Himmel wird durch die kleinen schimmernden Sternen hell erleuchtet, wie Perlen. »Selbst in dieser Dunkelheit verlieren sie nicht ihr Licht.«, murmle ich vor mich her.

Ich bleibe stehen, als ich mitbekomme, dass Liam stehen geblieben ist und als ich mich verwundert herumdrehe, pocht mein Herz augenblicklich schneller und ich starre mit Tränen in den Augen zu ihm. »Du stellst jeden noch so schönen Stern in den Schatten.«, er lächelt und geht auf die Knie, mit einem kleinen Kästchen in seiner Hand.

»L-Liam!«, rufe ich heiser und versuche meine Tränen weg zu blinzeln, aber es gelingt mir nicht. Ich habe nicht gewusst, wie dieser Abend enden würde, aber genau das ist Liam's Plan gewesen, um mich im Unwissenden stehen zu lassen.

»Feli, ich habe sehr viele Fehler gemacht, der eine war, dich in solch einer Situation zu bringen, dass es keinen Ausweg gibt. Ich möchte nicht, dass du denkst, alles sei aus Zwang, deswegen knie ich heute hier vor dir. Amore, ich sage dir oft genug, dass ich dich liebe und jedes Mal meine ich es ernst.«, er macht eine Pause und sieht mir dabei zu, wie Tränen meine Wangen hinab rollen.

»Amore, ich liebe dich mit all deinen Fehlern und Narben, mit all deinen Tränen und deiner Wut. Und mit der Fähigkeit, unsere Küche unter Brand zu setzen.«, ich kichere leise und wische mir über mein Gesicht, während ich geduldig seinen Worten lausche. »Niemand ist so einzigartig wie du, du bist mein Licht in dieser Dunkelheit.«

»Ich möchte, neben dir aufwachen nach einem langen Tag; ich möchte, dass du die Mutter unserer Kinder bist und wir am Ende gemeinsam mit ihnen über alles lachen können; ich möchte, dass du mich weiterhin mit dem Thema Hund provozierst; ich möchte derjenige sein, der an Deiner Seite ist und ich möchte, dass du meine Frau wirst und deswegen ...«

Er öffnet das Kästchen und ein Ring glitzert mir entgegen. Meine Augen weiten sich, als ich erkenne, dass es derselbe Ring ist, wie er ihn mir zum Tag, an dem ich seine Familie kennengelernt habe, bekommen habe. Er hat sein Wort gehalten, als er meinte, er würde mir denselben wiedergeben. »... willst du mich heiraten?«

Ich halte meine Luft an und überdenke seine ultimative Frage. So oder so gäbe es kein Entkommen dieser Ehe, aber dass er mich fragt, heißt, dass er es ernst meint. Und ich meine es genauso ernst, wie er es tut. Letztendlich habe ich meinen "Eltern" zu danken, weil sie es gewesen sind, die diesen Vertrag unterschrieben haben.

Und doch wünschte ich mir, es gäbe diesen Vertrag nicht. Liam möchte, dass es nicht mehr gezwungen wirkt und genau weil er deswegen Rücksicht auf mich nimmt, liebe ich ihn noch ein wenig mehr. Ich nicke. »Ja.«, sage ich.

»Ich will, Liam.«, schluchzend falle ich auf meine Knie und in Liams Arme, die mich direkt zu sich ziehen. Sein aromatischer Duft steigt in meine Nase und ich fühle mich augenblicklich wohler. »Ich liebe dich.«, murmle ich und lasse mir den Ring von ihm anstecken. »Ich liebe dich auch, Amore.«, er küsst meine Stirn.

»Ich bin fertig mit dem Romantiker.«, seufzt Liam, weswegen ich lachend sein Gesicht umfasse. »Mir gefällt die Seite.«, ich grinse und streiche mit meiner Hand über seine Wange, während mein Blick auf den Ringfinger gerichtet ist. »Gefällt dir nur meine romantische Seite?«, er zieht seine Augenbrauen empör.

Das Wasser küsst den Sand und der herrliche Meeresduft ist wahrzunehmen. Das Rauschen des Wassers ist angenehm und beruhigend in meinen Ohren, während der Mond das Meer zum Schimmern bringt. »M-Mir gefällt alles an dir!«

Mr. & Mrs. Sánchez 3✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt