Teil 16

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Sarina

Laurian hat sich umgezogen und sieht mit seiner Jeans und dem passenden T-Shirt, die seine sportlich schlanke Figur betonen, noch attraktiver aus als zuvor, so richtig zum Anbeissen.

Er setzt sich neben mich auf die Kante des Sofas, nimmt meine Hand in seine und misst meinen Puls. Klar, ist der erhöht, und er weiss bestimmt auch, warum, aber er meint ganz professionell: "Sie sind leicht tachykard, das müssen wir im Auge behalten." Ich erröte, und er fährt mir mit seinen langen Fingern über das Gesicht und legt die Hand anschliessend auf meine Stirn. "Hmm, ein wenig warm sind Sie schon, Frau Mancuso. Ich werde Sie jetzt zuerst einmal gründlich abhören, dazu ziehe ich Ihnen die Decke etwas runter." Ganz gefühlvoll legt er das Stethoskop an meine Brust und hört mich ab, während er mir die ganze Zeit tief in die Augen schaut. "Hmm, jetzt setzen Sie sich bitte auf, damit ich auch Ihre Lunge abhören kann." Er nimmt sich viel Zeit, versetzt das Instrument immer wieder um einige Zentimeter, während er mir die andere Hand zärtlich auf die Brust legt. Leise sagt er: "Hmm, das hört sich soweit gut an, ich messe jetzt noch Ihren Blutdruck, Sie können sich wieder hin legen." Natürlich ist mein Blutdruck erhöht, und er meint: "Das müssen wir ebenfalls im Auge behalten, ich werde Ihnen noch einige Folgetermine geben müssen, damit wir das überprüfen können", und zwinkert mir schelmisch zu. Mir wird ganz warm, immerhin war ich noch nie bei so einem heissen Doc in Behandlung.

"Bitte legen Sie sich wieder hin, ich möchte jetzt gern Ihren Bauch abtasten", weist er mich an. Auch dafür nimmt er sich viel Zeit, und ich bin fast sicher, dass nicht alle Berührungen medizinisch indiziert sind. Nichts desto trotz schliesse ich meine Augen, geniesse die Berührungen seiner schönen warmen Hände und wünsche mir, es möge nie aufhören.

Doch nach einiger Zeit flüstert Laurian: "Alles gut, hier ist nichts Auffälliges auszumachen", und deckt mich wieder zu. Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu: "Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Messung Ihrer genauen Körpertemperatur." Er schaut mich herausfordernd an, und ich werde ganz nervös. Oh je, er wird doch wohl nicht... Natürlich kann er meine Gedanken lesen, drückt leicht meinen Arm und lächelt: "Liebe Frau Mancuso, keine Angst, wir werden die Temperatur nicht in Ihrem Po messen, eine Messung im Ohr wird für heute auch reichen." Ich stosse erleichtert die Luft aus, während er mir zuzwinkert.
Meine Temperatur ist tatsächlich leicht erhöht, und Laurian informiert mich: "Nun, liebe Frau Mancuso, Sie brauchen zum Glück keine starken Medikamente. Nichts desto trotz werden wir eine leichte Körpertherapie durchführen. Dafür können Sie gleich so liegen bleiben, am besten schliessen Sie dazu Ihre Augen." Ich bin gespannt, was nun kommt und schliesse folgsam meine Augen.

Die Uhr des Dr. ArtocinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt