T y r o n
Langsam wurde ich wach, da mich etwas in der Halsbeuge kitzelte. Blinzelnd versuchte ich den Schlaf aus meinen Gedanken zu vertreiben und drehte meinen Kopf leicht nach links, um zu sehen, was mich geweckt hatte. Cassie lag halb auf mir drauf, ihr Kopf an meiner Halsbeuge vergraben, wodurch ihr Atem mich bei jedem Ausatmen kitzelte. Schmunzelnd betrachtete ich ihre entspannten Gesichtszüge und lehnte mich zufrieden zurück ins Kissen. Fest schloss ich meinen Arm um sie, der immer noch auf ihrer Hüfte lag und ließ meine zweite Hand leicht durch ihre rötlichen Haare gleiten, die mir definitiv mit am besten an ihr gefielen. Nicht viele Wölfe waren mit dieser wunderschönen Fellfarbe gesegnet und ich betete dafür, dass unsere Kinder ihre Haarfarbe haben würden. Verschlafen vergrub Cassie ihr Gesicht noch tiefer an meinem Nacken und murmelte ein paar unverständliche Worte, bevor sie sich etwas zurückzog und mir in die Augen sah.
„Bist du schon lange wach?" Ihre Stimme klang etwas rau vom Schlafen und sie brummte unzufrieden, als sie eine Hand auf meine Brust legte und ihr Kinn darauf abstützte. Lächelnd fuhr ich ihre Augenbraue entlang und glitt über ihren Kiefer hin zu ihrer vollen Unterlippe. Ein kleines Seufzen entfuhr ihr und ihre Augen schlossen sich wieder. Sanft richtete ich mich etwas auf und berührte ihre Lippen sanft mit meinen, bevor ich mich wieder zurückzog und ihr antwortete.
„Eine Weile schon, aber ich genieße es einfach nur neben dir zu liegen ma Luna." Ein winziges Lächeln erschien auf ihren Lippen und erwärmte mein Herz. Auch andere Körperregionen reagierten sehr empfindlich auf jede Bewegung und jedes Lächeln, das sie mir schenkte. Somit dauerte es nicht lange, bis sich mein Ständer gegen ihren Oberschenkel drückte, der über meinem Schritt lag, da sie halb auf mich geklettert war. Nervös blickte ich sie an, da sie meine Erregung spüren musste, doch sie lächelte mich einfach nur weiter an, lehnte sich vor und gab mir einen richtigen Kuss. Sanft fuhr ihre Zunge über meine Unterlippe und glitt in meinen Mund, während sie eine Hand in meinen Nacken gleiten ließ. Überrascht stöhnte ich auf und packte sie an den Hüften, um sie weiter gegen mich zu drücken. Ihre Hüfte zuckte dabei vor und stieß gegen meine Erregung, was mir ein leises Knurren entlockte. Vorsichtig ließ ich eine meiner Hände tiefer wandern, um zu sehen, wie sie darauf reagierte, doch sie küsste mich einfach nur mit der gleichen Leidenschaft und Intensität wie zuvor. Federleicht legte ich meine Hand auf ihrem Hintern ab, der von nichts, als ihrer Spitzenunterwäsche bedeckt war. Mein Blut kochte förmlich und mein Wolf lauerte gefährlich nah unter der Oberfläche und spornte mich dazu an, weiterzugehen. Mit einer schnellen Bewegung drehte ich uns also um und ließ mich zwischen ihre Beine sinken, legte eines ihrer Beine um meine Hüften. In dem Moment beendete Cass den Kuss und drückte mich etwas von ihr weg.
„Shit, tut mir leid." Fluchend stieg ich von ihr runter und wollte aus dem Bett flüchten, als sie mich an der Schulter festhielt. Unbeweglich blieb ich auf der Bettkante sitzen und wartete ihre Reaktion ab. Langsam strich sie mir über die Schulter und fuhr anschließend das Tattoo an meiner Wirbelsäule entlang. Abgehackt entwich mir der Atem und ich nahm jede ihrer Berührungen überdeutlich war. Meine Haut prickelte dort, wo sie mich berührte und die Härte zwischen meinen Beinen erwachte erneut zum Leben, als sie vorsichtig mit ihren Fingernägeln über meine Haut kratzte.
„Ich... Also ich fand es eben nicht schlimm... Ich meine es... es hat mir gefallen Ty. Ich war nur überrascht, aber nicht verängstigt oder wollte dich von mir stoßen. Vielleicht sollten wir einfach mehr darüber reden, dass würde mir denke ich helfen." Erleichtert stieß ich den Atem aus und drehte mich leicht zu ihr um, damit ich sie näher ziehen und anschließend auf meinen Schoß setzten konnte. Lächelnd sah ich sie an und vergrub meine Nase in ihren Haaren, um ihren rosigen Geruch einzuatmen, der mich augenblicklich beruhigte. Eine ihrer Hände wanderte wieder in meinen Nacken und sie legte ihre Wange an meine Brust. So blieben wir eine Zeit lang sitzen. Nachdenklich betrachtete ich meine Hand, die auf ihrem Oberschenkel lag und sie festhielt. Auf ihrer hellen, zarten Haut, wirkte meine Hand ziemlich groß und meine dunkle Haut hob sich deutlich von ihrer ab. Langsam begann ich mit dem Daumen kreise zu ziehen, weshalb sie aufblickte und mir einen Kuss auf die Schulter hauchte.
„Ich sollte wohl kurz duschen gehen und danach können wir anfangen deine Sachen auszupacken." Erst schaute sie mich verwirrt an, musste aber kichern, als sie meine Erregung wieder an ihrem Schenkel spürte.
„Okay, ich mache uns schonmal ein kleines Frühstück und danach können wir auspacken."
Fünf Stunden später hatten wir den Großteil ihrer Sachen ausgepackt. Einige Kartons waren direkt ins Gästezimmer gewandert, da wir noch nicht ganz wussten, wohin mit den Sachen. Danach hatte sie ihren Koffer aus dem Zimmer geholt und ihn in unser Zimmer gebracht, wobei mein Herz einen freudigen Salto gemacht hatte. Auch die anderen Kisten mit ihren Klamotten hatte ich nach und nach hoch geschleppt und in unserem Schlafzimmer abgestellt. Anfangs hatte ich noch versucht ihr zu helfen, aber ihr gefiel nicht, wie ich ihre Sachen in den Schrank ordnete, weshalb sie mich aufs Bett verbannt. Von dort aus sah ich ihr nun dabei zu, wie sie die letzten Sachen in die bis dahin leere Schrank hälfe räumte, die sich nun schleunigst füllte. Gerade stemmte sie ihre Hände in die Hüften und betrachtete unzufrieden den Teil des Schrankes, den wir uns eigentlich teilten. Meine Hemden hingen ziemlich zusammen gequetscht auf einem Drittel der Stange, während ihre Kleider, Blusen, Röcke und andere Kleidungsstücke ebenso zusammengepfercht die anderen Zweidrittel beherrschten.
„Das sieht aus, als würde ich dir den ganzen Platz im Schrank wegnehmen Ty! Ich habe noch nicht mal alles ausgepackt und jetzt schon keinen Platz mehr in meiner Schrankhälfte!" Belustigt zog ich die Augenbrauen hoch, als sie sich zu mir umdrehte und sich eine Strähne aus dem Gesicht blies, die aus ihrem Dutt hing. Schmollend kam sie auf mich zu und stellte sich zwischen meine Beine, die Arme legte sie mir um die Schultern. Somit musste ich zu ihr aufblicken, damit ich nicht gegen ihre Brüste starrte, die sich direkt auf Augenhöhe befanden.
„Ich habe nicht bedacht, dass du mehr Sachen als ich haben würdest. Wir können uns einfach einen neuen Schrank kaufen ma Luna." Frustriert schüttelte sie den Kopf und löste sich von mir, um den Schrank noch einmal kritisch zu betrachten. Danach sah sie sich in unserem Schlafzimmer um und zog angestrengt die Augenbrauen zusammen. Bevor sie zu lächeln begann.
„Ich denke, an der Wand hätten wir noch Platz für eine Kommode, da kann ich dann meine Pullis verstauen, die ich nur für den Winter brauche. Die nehmen unheimlich viel Platz weg und so wären die Fächer im Schrank wieder frei. Außerdem könnten wir da noch eine Kleiderstange hinstellen, für Jacken und deine Jacketts. So eine wollte ich eh schon immer mal haben!" Strahlend blickte sie mich an, bevor sie wieder missmutig den Mund verzog und sich neben mir auf das Bett setzte, bevor sie sich nach hinten fallen ließ.
„Das sind alles nur Ideen, schließlich ist es dein Zimmer und dein Haus. Ich ziehe hier nur dazu und möchte nichts verändern, wenn es dir nicht wirklich gefällt." Ich legte mich neben sie und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor ich ihre Finger ergriff und mit meinen verflocht.
„Es ist unser Zimmer und unser Haus Süße und mir gefallen deine Ideen. Du kannst hier alles verändern, was dir nicht gefällt, schließlich bist du hier nicht nur zu Gast, du sollst hier leben. Am besten für immer." Ein leises Lächeln legte sich auf ihre Lippen, bevor sie sich vorbeugte und mir eine Kuss aufs Kinn drückte und aufsprang. Mit wiegenden Hüften lief sie auf unseren Schrank zu und begann damit meine Sachen umzusortieren, damit sie mehr Platz für ihre eigenen schaffen konnte. Auf leisen Sohlen schlich ich mich hinter sie und legte meine Hände um ihren Bauch und zog sie an meine Brust.
„So war das nicht gemeint. Du kannst nicht einfach den ganzen Schrank haben ma Luna." Grinsend platzierte ich einen Kuss auf ihrem Hals, der sie lachen ließ. Glücklich, dass wir uns langsam aneinander gewöhnten und sie nicht mehr vor jeder meiner Berührungen zurückzuckte, hielt ich sie noch eine Weile im Arm und atmete ihren Duft ein. Irgendwann lösten wir uns aber voneinander, da es unten an der Tür klopfte. Vom Geruch her konnte ich schon erkennen, dass es Ares sein musste und informierte Cassie über unseren Gast, dem sie freudestrahlend die Tür öffnete.
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A Love stronger than Death
WerewolfCassandra Downfield ist eine Genträgerin. Sie kann sich nicht verwandeln, trägt das Gen jedoch in sich und wächst in einem Rudel auf. Ihr Leben scheint genauso normal, wie das jedes anderen, doch dann verändert ein Angriff auf ihr Rudel ihr Leben gr...