Bevor wir mit dem Kapitel starten, tut es mir unendlich leid, dass so lange keine neuen mehr online gekommen sind. Ich hatte zum einen wenig Zeit und leider auch etwas die Motivation verloren, an dieser Geschichte weiter zu schreiben. Aber wenn ich jeden Tag eure ganzen Votes und lieben Kommis sehe, macht mich das so glücklich, dass ich mir vorgenommen habe dieses Buch für euch zu Ende zu schreiben!
Danke an jeden der immer noch dabei ist und mich unterstützt!
Eure LostInLove445
T y r o n
Nach meinem Geständnis waren wir noch eine Weile durch den Wald spaziert und mein Wolf wollte unbedingt laufen. Deswegen fragte ich Cassie, ob es für sie in Ordnung wäre, wenn ich mich verwandeln würde und sie meinte lächelnd, dass sie damit kein Problem haben würde. Schnell lief ich also hinter einen Baum und entledigte mich meiner Klamotten, bevor ich die Verwandlung einsetzten ließ. Meine Knochen begannen sich zu verformen, brachen und wuchsen wieder zusammen, während mir schwarzes, glänzendes Fell aus der Haut zu sprießen begann. Der Wechsel meiner Gestalt dauerte mittlerweile nur noch wenige Sekunden, während ich mich früher nach und nach verwandelt hatte, was manchmal ein minutenlanger Prozess war. Kräftig schüttelte ich mein schwarzes Fell durch, bevor ich in meiner anderen Form zu Cassie trat. Sie betrachtete mich mit großen Augen und wirkte zu meiner Freude überhaupt nicht verängstigt, sondern nur neugierig und fasziniert.
„Dein Fell ist genauso schwarz wie deine Locken und du bist so riesig. Wow, aber deine Augen sind Silber! Darf ich dich berühren?" Vorsichtig trat ich auf sie zu und nickte ihr zu. Langsam legte ich mich zu ihren Füßen auf den Boden und betrachtete sie abwartend. Bedacht machte sie einen weiteren Schritt auf mich zu und strich vorsichtig über mein Fell. Ihre Augen strahlten, als sie langsam über meinen Kopf strich und mir die Ohren krauelte.
„Dein Fell ist so weich, damit hatte ich irgendwie nicht gerechnet." Empört schnaubte ich auf, was sie zum Lachen brachte. Wäre sie ebenfalls eine Wölfin würde ich sie bitten mit mir zu laufen, doch ihre Streicheleinheiten waren mindestens genauso schön. Irgendwann würde ich mit ihr auf dem Rücken durch die Wälder preschen, aber so weit war es noch nicht, also schlenderte ich langsam neben ihr her und zog meine Runden um meine Gefährtin herum. Mehrmals versicherte sie mir, dass ich auch etwas vorlaufen könnte und sie würde hier warten, aber mein Beschützerinstinkt verhinderte, dass ich mich weiter als 10 Meter von ihr wegbewegen konnte. Immer behielt ich ihren leuchtenden Haarschopf im Auge. Sie lief schon wieder ganz normal, was dafürsprach, dass ihr Oberschenkel gut verheilt war, doch dieses eine Mal reichte aus. Ich würde nie wieder zulassen, dass sie verletzt wurde.
Es war schon später Nachmittag, als Cassie und ich wieder das Haus betraten, in dem wir nun zusammenwohnen würden und ich hatte wirklich Hunger. Meine Gefährtin hatte sich gerade in die Küche begeben, um uns etwas zu Essen zu machen, als ihr Handy klingelte, was ich auch von meiner Position aus im Wohnzimmer vernahm. Sie nahm nicht sofort ab, sondern fluchte kurz, bevor sie sich räusperte und mit einer freundlichen Stimme abnahm.
„Guten Tag Dr. Sanders.... Ja genau, ich hatte um einen Rückruf gebeten. Wie Sie ja wissen, bin ich momentan im Urlaub und würde diesen gerne Verlängern. Darauf würde auch meine Kündigung folgen, da ich mich dazu entschlossen habe zu meinem Bruder zu ziehen und mich hier im örtlichen Krankenhaus zu engagieren, da sie zurzeit etwas unterbesetzt sind."
Eine lange Pause folgte, in der der Typ am anderen Ende der Leitung auf sie einredete. Er versuchte sie davon zu überzeugen das Krankenhaus nicht zu verlassen, er würde ihr auch eine Gehaltserhöhung geben, da sie eine seiner besten Kräfte war. Außerdem kam ihm die Kündigung zu kurzfristig und würde die Frist von einem Monat nicht einhalten, wenn sie gar nicht mehr zurück kam. Mein Wolf knurrte leise auf, da dieser Typ sich die Frechheit rausnahm und versuchte unsere Mate für einen weiteren Monat von uns zu trennen. Langsam ging ich also in die Küche und war schon versucht diesem Mistkerl die Meinung zu sagen, als ich sah, wie Cassandra die Hand in die Hüfte stemmte und antwortete.
„Dr. Sanders, ich arbeite schon seit einiger Zeit bei Ihnen, über 2 Jahre und in dieser Zeit habe ich keinen Tag Urlaub genommen. Ich würde also gerne meinen restlichen Urlaub für dieses Jahr in so einem Fall einreichen und meine Überstunden opfern. Natürlich komme ich noch einmal zurück, um die Kündigung zu unterschreiben, aber sie können mich nicht davon überzeugen weiter für das Krankenhaus tätig zu sein. Bitte akzeptieren sie also meine Kündigung und sehen von weitern Überzeugungsversuchen ab, da mein Entschluss feststeht." Ihre Stimme wirkte gefasst, aber man sah ihr an wie verzweifelt und wütend sie war. Zu mir sickerte allerdings nur durch, dass sie zurückwollte. Ich hatte doch gedacht sie würde jetzt für immer bei mir bleiben? Hatte sie mein Geständnis vorhin verschreckt und sie zog sich nun wieder zurück? Nachdenklich und verletzt wartete ich, bis sie endlich aufgelegt hatte und mich bemerkte.
„Ich bin schon dran uns was zu Essen zu machen. Mein Chef hat mich nur gerade angerufen, weil er die unzähligen E-Mails, die ich ihm geschrieben habe, ignoriert hat und meine Kündigung nicht ernst nimmt. Gott, ich denke er wird es erst begreifen, wenn ich vor ihm stehe und den Vertrag unterschreibe." Sie verdreht die Augen und fuhr sich durch die Haare und zog ihren hohen Zopf fest. Ich beobachtete sie dabei genau und sie schien zu bemerken, dass etwas nicht stimmte, da sie mich mit gerunzelter Stirn ansah.
„Du willst also zurück?" Meine Stimme klang etwas zu kühl und sie sah mich erst verständnislos an, bevor ihr Mund ein perfektes O formte und sie die Augenbrauen hochzog. Seufzend kam sie auf mich zu und legte mir die Hände auf die Brust, meine legten sich automatisch um ihre Taille und zogen sie dichter. Sofort vergrub ich meine Nase in ihrem Haar und sog ihren Duft tief in mich ein.
„Ich muss einmal für ein oder zwei Tage zurück, um meine Wohnungsschlüssel abzugeben und meine restlichen Sachen hier her zu holen Ty. Ich will nicht für immer zurück, sondern nur um alles zu regeln, damit ich ganz hierherziehen kann. Darüber wollte ich sowieso noch mit dir reden, da ich meine Wohnung schon vor einer Woche gekündigt habe und jetzt bis Ende der Woche ausziehen muss, da mein Vermieter schon jemand neuen gefunden habe, brauche ich eine neue Wohnung. Ich dachte ich könnte vielleicht hier einziehen? Dann nehme ich einfach mein Zimmer und...", rasch unterbrach ich sie mit einem tiefen Knurren und hob ihr Kinn an, so dass sie mich ansehen musste.
„Du und ich teilen ab jetzt ein Zimmer, ein Bett und ein Haus Baby. Du kannst ein Zimmer für dein Zeug haben, aber wirst in unserem Zimmer einziehen. Ich werde dich nie wieder auch nur eine Nacht im Gästezimmer schlafen lassen, jetzt wo du zu mir gehörst." Ihre Wangen wurden feuerrot bevor ein schüchternes Lächeln sich auf ihre wunderbaren Lippen legte und ich in Versuchung geriet sie endlich zu küssen. Angestrengt schloss ich die Augen und versuchte an etwas anderes als ihre vollen Lippen und ihre Brüste in diesem BH zu denken, den sie immer noch trug. Bei Luna, bald würde ich durchdrehen, aber ich wollte sie nicht drängen und riss mich zusammen. Sie war wichtiger als jedes meiner eigenen Bedürfnisse und ich würde das Vertrauen, dass sie langsam zu mir aufbaute nicht gefährden in dem ich meinem Verlangen freien Lauf ließ. Sie machte es nicht einfacher, als sie sanft eine Hand an meine Wange legte und über meine leichten Bartstoppeln strich.
„Ich bin noch nicht so weit für den Biss, aber ich vertraue dir von nun an Ty. Du solltest wissen, dass wenn es nicht mehr geht und du dich nicht mehr in meiner Nähe aufhalten kannst, ohne daran zu denken mich zu beiße, es okay für mich ist. Natürlich hätte ich gerne mehr Zeit, aber bitte rede mit mir, wenn es nicht mehr geht, okay?" Ich nickte und zog sie noch etwas dichter an mich heran. Wie konnte es sein, dass ich mich mit jedem Wort aus ihrem Mund, mehr in sie verliebte?
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A Love stronger than Death
Hombres LoboCassandra Downfield ist eine Genträgerin. Sie kann sich nicht verwandeln, trägt das Gen jedoch in sich und wächst in einem Rudel auf. Ihr Leben scheint genauso normal, wie das jedes anderen, doch dann verändert ein Angriff auf ihr Rudel ihr Leben gr...