A Love stronger than Death

Kapitel 37

C A S S A N D R A

Die Küche im Rudelhaus platze aus allen Nähten an diesem Nachmittag. Ich stand mit einigen Frauen um den Tisch herum und rollte Plätzchenteig aus, während die Kinder um uns herum Plätzchen auszustechen begannen. Wen interessierte es schon, dass wir erst November hatten? Die Kinder stachen jegliche Formen aus, kreirten sie selbst mit den Händen und wir hatten alle Mühe hinterher zu kommen mit den Blechen, dem Ausrollen und Verzieren. Es waren so viele Kinder wie noch nie im Haus versammelt. Die Deko Station hatten wir sogar ins Wohnzimmer an den riesigen Esstisch verlegen müssen. Selbst Brook saß auf einem Stuhl und hielt Jordan in den Armen, der sich mit großen Augen umsah und vor sich hin blubberte. Auch die kleine Emily saß mit ihrem Freund Theo am Tisch und dekorierte gerade eine Giraffe, die sie zuvor ausgestochen hatte.

„Ich glaube nicht, dass Giraffen Streifen aus Glitzer haben sollten Emy. Warum nimmst du nicht die Punkte?" Theo schien darüber wirklich sehr verwirrt zu sein und setzte zwei Zuckerperlen als Augen auf seinen Teddybären in Höhe des Kopfes.

„Naja das ist ja nur ein Keks, also Kunst und den kann ich gestalten, wie ich will. Es muss ja nicht immer alles so aussehen wie in echt. Wenn ich einen Wolf male, sieht der auch nicht aus wie ein echter Wolf", erklärte sie sachlich und Theo nickte zustimmend und verschob seine Zuckerperlen so, dass der Bär jetzt Augen auf dem Bauch hatte. Ich selbst konnte über diese Diskussion nur lächeln und wirbelte zwischen den Räumen hin und her, in dem Versuch überall gleichzeitig zu sein. Gerade lief ich wieder in die Küche, als ich gegen einen der Krieger stieß, der zu unserer Sicherheit hierher transferiert worden war. Er griff nach meinem Unterarm und bewahrte mich so vor einem Sturz und ließ mich sofort wieder los, als ich einen festen Stand hatte.

„Entschuldigung Luna Cassandra, ich wollte Sie nicht belästigen. Verzeihung." Er sah mir dabei nicht mal in die Augen. Obwohl er mindestens einen Kopf größer war als ich und deutlich muskulöser, verhielt er sich so, als würde ich ihn gleich niedermachen. Überrascht sah ich ihn an und legte meine Hand vorsichtig auf seinen Arm und bedeutet ihm mich anzusehen.

„Es ist alles in Ordnung, wirklich. Ich bin diejenige die hier, wie eine Irre von Raum zu Raum rennt, ohne auf ihren Weg zu achten. Zur Entschädigung kommst du jetzt mit in die Küche und nimmst dir ein paar Plätzchen. Ich packe dir auch eine Tüte für die anderen. Ihr seid hier, um uns zu schützen und dafür sind wir alle sehr dankbar. Wie ist dein Name?" Fragte ich ihn über die Schulter, als ich vor ihm her in die Küche lief und wir so einige Blicke auf uns zogen.

„Brandon, ich komme aus dem Westshire Rudel." Er folgte mir und schenkte mir ein Lächeln, welches ich erwiderte. Sobald wir den Raum betraten, dröhnte durch den Lautsprecher das neuste Lied von Beyoncé, welches Holly so liebte und wir anderen ehrlich gesagt auch. Sie war gerade dabei mit Emily zu tanzen und die beiden lachten dabei, ihre blonden Locken hüpften und ihre blauen Augen funkelten vergnügt. Brandon hinter mir blieb wie angewurzelt stehen und starrte sie einfach nur weiter an. Ich sah ihn fragend an, doch er schien mich nicht mehr wahrzunehmen, sein Blick blieb unverwandt auf Holly liegen, der er sich jetzt mit selbstbewussten Schritten näherte. Sie hielt ebenfalls in ihrem Tanz inne und drehte sich in dem Moment zu Brandon um, in dem er sie erreicht hatte. Ihre Hände landeten auf seiner Brust und seine an ihrer Hüfte und sie sahen sich einfach nur an, bevor Holly zu strahlen begann, ihre Arme um seinen Nacken schlang und ihn aufforderte mit ihr zu tanzen.

Er schien davon überfordert, bewegte sich aber mit ihr zu ihrem Lieblingslied und schon stiegen die anderen mit ein. Auch um meine Hüften schlangen sich Arme und wiegten mich im Beat des Songs. Ich lachte, als Ty mich zu sich drehte und mich in einem leichten Schritt durch die Küche führte. Es war einer der unbeschwerten Momente, die einfach passierten und zu den Besten meines Lebens gehörten.