Kapitel 33

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Ich würde mir am liebsten die Augen zuhalten, wenn ich solche Kapitel von mir selbst lesen muss, aber ich finde die beiden verdienen es einfach, also ja. Für alle die es bis hier her noch nicht wussten, dieses Buch beinhaltet von nun an sexuelle Inhalte!


C a s s a n d r a

Ich sah ihn einfach nur an, wie er schwer atmend vor dem Bett stand und wartete auf eine Reaktion. Noch nie in meinem Leben war ich mir einer Sache so sicher gewesen, wie der, dass ich Tyron liebte. Kein anderer Gedanke drängte sich in den Vordergrund. All meine Selbstzweifel, wegen meiner Narben, meiner Unerfahrenheit oder der Tatsache, dass der Biss uns für immer aneinanderbinden würde, schienen sich einfach in Luft aufgelöst zu haben und ließen alleine meine tiefe Zuneigung, Leidenschaft und Liebe zurück, die ich für diesen Mann empfand.

„Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee...", begann er deutlich angespannt und versuchte seine Gefühle deutlich aus seiner Stimme rauszuhalten, doch ich unterbrach ihn rasch.

„Ich weiß es aber. Ich liebe dich Tyron." Die Worte schienen zwischen uns in der Luft zu schweben und nur langsam zu ihm durchzudringen, denn plötzlich ging ein weiterer Ruck durch seinen Körper und innerhalb von Sekunden befand er sich wieder über mir. Sein Gewicht drängte mich in die Laken zurück und seine Augen funkelten in diesem leuchtendem grün, braunen Ton, den ich so liebte. Vorsichtig strich er mir über die Wange und hauchte einen Kuss auf meine Stirn, der mich tiefer berührte, als Worte es jemals getan hatten. Zärtlich strichen seine Lippen meine Schläfe entlang und verbanden sich anschließend mit meinen Lippen zu dem liebevollstem Kuss, den wir je geteilt hatten.

„Ich liebe dich auch, so sehr, dass es wehtut, wenn ich dich nicht direkt in meiner Nähe spüre und dich anschauen kann." Er begann mit seinen Händen über meinen Körper zu streichen und als er an meinem BH ankam, erstarrte ich doch kurz, trotz all der Zuneigung in seinem Blick, konnte ich eine kurze Unsicherheit nun doch nicht verhindern. Natürlich spürte er es sofort und hielt inne, um mir unverwandt in die Augen zu blicken, während er den Verschluss öffnete und meine Brüste freilegte.

„Jeder einzelne Zentimeter deines Körpers ist perfekt und ich werde jeden einzelnen küssen, bis du einsiehst, wie verdammt sexy du bist ma Luna." Flatternd schlossen sich meine Augen, als er an meinem Schlüsselbein anfing zarte Küsse zu verteilen, mit denen er behutsam über die vernarbte Haut wanderte, bis hin zu meiner unförmigen Brust und dem empfindlichen Nippel. Vorsichtig schloss er den Mund darum und fuhr mit der Zunge einmal um ihn herum, bevor er sanft daran saugte, was mir ein lautes Keuchen entlockte, weshalb er sich von mir löste und mich ansah. Der Ausdruck in seinen Augen verriet mir deutlich, dass er sich nun doch nicht mehr so sicher war, ob das was er tat wirklich gut war und ob er mir nicht doch wehgetan hatte, doch ich packte ihn nur im Nacken und presste einen leidenschaftlichen Kuss auf seine Lippen.

„Ich habe keine Erfahrung mit sowas, ich wollte diese Sachen immer nur mit dir erleben. Wenn dir etwas nicht gefällt musst du es mir sagen." Er sah mir ernst in die Augen, ohne Scharm darüber, dass er selbst noch nie mit einer Frau geschlafen hatte und meine Brust schien förmlich in Flammen aufzugehen vor Liebe. Ich nickte nur und gab ihm unmissverständlich zu verstehen, dass ich bisher alles mochte, was er tat und gestand im gleichen Atemzug auch noch nie etwas derartiges gemacht hatte. Sein Lächeln bei dieser Antwort konnte man nicht anders, als hinreißend finden. Alle seine Berührungen waren von Vorsicht geprägt, aber von Leidenschaft geleitet, was die Hitze in mir nur noch mehr zum Pochen brachte.

Seine Lippen arbeiteten sich erneut an meinen Narben entlang und mit jedem Mal, dass er sie küsste, war ich mir sicherer, dass auch dieser Teil von mir schön war. Jedes sanfte Streichen, jeder Kuss, jedes Saugen fühlte sich überwältigend gut an und entlockte mir Laute, von denen ich niemals gedacht hätte, dass sie mir jemals über die Lippen kommen würden. Seine Hände schienen überall und nirgends zu sein und ich verlor mich so in dem Gefühl seine Finger auf meiner erhitzen Haut zu spüren, dass ich einfach nur genießen konnte. Irgendwann löste sich Tyron kurz von mir und zog sich das Hemd aus, dass ich ihm schon angefangen hatte aufzuknöpfen und warf es zu Boden. Dieser Anblick holte mich aus meiner Trance und ich begann nun auch meine Finger über seine Brust gleiten zu lassen. Jede Linie fuhr ich nach, jeden Zentimeter wollte ich berühren und küssen. Als ich die Muskeln an seinem unteren Bauch berührte, begann ich langsam die V-förmige Linie nachzufahren, wobei mir ein Seufzen über die Lippen kam.

„Gott, ich liebe deinen Musculus transversus abdominis." Augenblicklich verharrten wir beide in der Bewegung und sahen uns in die Augen. Ein Lächeln zupfte an Tys Lippen und kündigte das Lachen an, was anschließend über seine Lippen kam und auch ich konnte ein Kichern nicht unterdrücken.

„Hätte nicht gedacht, dass die Krankenschwester genau jetzt aus dir sprechen würde, aber irgendwie ist es schon heiß. Auch wenn ich keine Ahnung habe, was du damit meinst." Er strich mir über die Seite und beugte sich über mich, um mir einen lustvollen Kuss auf die Lippen zu hauchen, der mich komplett einnahm und das Prickeln unter meiner Haut nur noch verstärkte.

„Ich meine damit den Muskel der für diese ausgeprägte Linie sorgt", wisperte ich an seinen Lippen und fuhr erneut an seiner V-Linie entlang, was ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Wir küssten uns weiter, bis meine Lippen ganz geschwollen und empfindlich waren, bevor er vorsichtig begann mir und sich selbst die Hosen auszuziehen, sodass wir den größtmöglichen Hautkontakt hatten. Wieder schlag ich meine Beine um seinen Rücken und presste meine Mitte gegen die Erregung in seiner Boxershorts, was uns beiden ein tiefes Stöhnen entlockte. Berauscht von diesem Gefühl rieb ich mich weiter an seiner Härte und brachte sowohl ihn als auch mich damit um den Verstand. Knurrend bewegte er seine Hüften härter gegen meinen Körper, küsste sich meinen Hals entlang und saugte erneut an der Stelle, die er vorhin schon einmal bearbeitet hatte. Stöhnend krallte ich meine Hand in seine Haare und presste mich an ihn, als er mit einem animalischem Laut kam und in meinen Hals biss.

Die Gefühle, die mich dabei durchfluteten, waren zu viel für mich und der Knoten in meinem Magen löste sich und ich folgte ihm mit seinem Namen auf den Lippen. Alles fühlte sich jetzt nur noch intensiver an. Sein Geruch der in der Luft lag, gemischt mit dem meinen. Die Hitze seiner Haut, die Wärme in meinem Inneren, aber vor Allem die Liebe. Sie verankerte sich tief in meiner Seele, wurde zu einem Teil meiner Selbst und schien sich in meine DANN einzuarbeiten. Als wäre sie ein Teil von mir, der nicht vergehen würde, den man niemals wieder würde entfernen können. Zudem wurde ich hypersensibel für jede seiner Berührungen, jeden Atemzug, jeden Laut. Überdeutlich spürte ich seine Zunge, die sanft über den Biss leckte. Seinen abgehackten Atem auf meiner Haut und seine Erregung, die sich schon wieder, oder immer noch, gegen meine Mitte presste.

Seine Augen leuchteten, als er sich vorsichtig von mir löste und er sah mich an, als wäre ich das einzige auf dieser Welt das zählen würde. Und in diesem Moment stimmte das auch, nichts anderes als er zählte für mich. Es gab niemand anderen in meinen Gedanken, nur ihn.

„War es schön für dich, ich meine bist du auch...", unsicher betrachtete er mich und legte sich vorsichtig neben mich, ohne mich aus den Augen zu lassen. Lächelnd kuschelte ich mich an seine Brust und vergrub die Nase an seinem Hals. Wer hätte gedacht, dass es ihm peinlich sein würde mich zu fragen, ob ich auch gekommen war? Und dann verstand ich die tiefere Bedeutung hinter seinen Worten, erinnerte mich an die Diskussion die erst zu unserer Distanz geführt hatte.

„Ja und irgendwann werde ich unser gemeinsames Kind in mir tragen." Noch eine Weile kuschelten wir uns aneinander, bis er mich hochhob und ins Badezimmer trug, wo er uns ein Bad einließ und sich mit mir ins heiße Wasser setzte, um mir sanft die Blutreste von der Schulter zu waschen. In dieser Nacht sprachen wir nicht mehr viel, sondern kommunizierten nur noch mit unseren Blicken und Küssen, nach denen wir beide nun süchtig zu sein schienen. Es war perfekt und es war echt. Wir waren echt.

A Love stronger than DeathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt