Kapitel 17

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Nachdem Hanabi mit ihrer Mutter zusammen gekocht und gegessen hatte, legte sie sich leicht erschöpft in ihr altes Bett und betrachtete die Zimmerdecke. Eigentlich hatte sie sehr viele Verbindungen mit diesem Raum. Jedes Mal, wenn sie krank war, hatten ihre Brüder einige Futons auf den Boden gelegt und hatte bei ihr übernachtet.

Als sie noch ganz klein waren, schliefen sie des Öfteren zusammen in einem Zimmer um so lange wach zu bleiben, bis ihre Eltern wütend hinein kamen und sie schlafen geschickt hatten. Als Kind war man zu nichts verpflichtet und hatte keine Sorgen.

Je älter man wurde, desto komplizierter wurde das Leben was Hanabi schon lange erkannt hatte. Schon in der Grundschule hatte sie solche Momente gehabt, in denen sie wusste, dass sich ihr Leben verändern würde. Noch klarer wurde es in der Yako Mittelschule, weswegen sie sich auch anfing zu verändern.

Manchmal war Hanabi ein schüchternes Mädchen. Aber dann konnte sie auch offen reden, lachen und sogar ihre Meinung sagen, wobei sie ihre Kontrolle verlor und so war wie Atsumu. Arrogant und unausstehlich. Allerding war das Volleyballteam sowie Mitsuri daran gewohnt und hatten überhaupt nichts dagegen. Hanabi war wirklich froh, diese Menschen kennen gelernt zu haben.


"Oh man..", kam es aus ihrem Mund als sie ihren Arm über ihr Gesicht legte und ihre Augen schloss. Die Anreise war nicht wirklich anstrengend aber Hanabi fühlte sich dennoch ziemlich ausgelaugt. Wohlmöglich lag es auch an der Kälte und an dem sanften Schnee welcher herunter fiel.

Was wohl ihre Freunde gerade machten? Möglicherweise wurden sie von Tanji herum gescheucht oder schwänzten das Training. Mitsuri hatte ihr erzählt, dass sie über das Wochenende zu ihren Eltern fahren würde und sich wahrscheinlich nicht melden konnte. Aber die Frage welche sich Hanabi noch stellte war, was Wakatoshi tun würde.

Ging er nach Hause zu den Ushijimas? Oder blieb er in der Schule und trainierte alleine weiter, weil sie nicht anwesend war? Vielleicht schaffte es Tendou ihn auch ab zu lenken, was sie sich am meisten erhoffte.

Eines stand für Hanani ziemlich sicher fest. Die Zeit würde nicht so schnell vorbei gehen wie sonst immer wenn sie zu Hause war. Ohne sie Zwillinge war es still, weswegen sie auch über vieles nachdenken konnte. Sie musste sich also gedulden bis sie Wakatoshi wieder sehen konnte. Und genau in diesem Moment, schlug ihr Herz schneller als gewöhnlich. Warum dachte sie jetzt wieder an ihn? Lag es daran, was ihre Mutter gesagt hatte?

Konnte es wirklich sein, dass sie Wakatoshi mehr mochte als sie zugeben wollte? Dass sie sich für ihn interessierte und das obwohl das Volleyball alles für ihn war?

"Hanabi du Idiotin..", flüsterte die Blonde zu sich selbst.

Das Künstlerherz Wakatoshi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt