Kapitel 16

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Fast den ganzen Morgen bis zum Mittag hatte Hanabi ihrer Mutter einiges über die Shirazorizawa erzählt. Genauso sprach sie von der Aoba Josai, welche ebenfalls eine hoch angesehene Schule war und zu dem Oberschulturnier gehen würde. Dabei hatte ihre Mutter so sehr gestrahlt, sodass Hanabi einfach weiter erzählt hatte.

"Es ist schön zu hören, dass du dich dem Volleyball wieder annäherst.", lächelte die Blonde und trank ihren Tee. Auch Hanabi lächelte, ehe sie einen Schluck ihres Tee's nahm und leise ausatmete. "Was ist denn los?"

"Ich weis nicht wie ich mit Atsumu und Osamu darüber sprechen sollte.", gab das Mädchen zu. "Sie würden sich sicher freuen wenn du es ihnen sagst." "Ja schon, aber ich wollte es ihnen persönlich ins Gesicht sagen."

Sanft blickte die Blonde ihre Tochter an. "Du wirst schon eine Gelegenheit bekommen mit ihnen zu sprechen. Auch wenn du es vielleicht erst bei den Nationalmeisterschaften sagen kannst." "Ja..vielleicht.."

"Aber sag mal, dieser Wakatoshi, wie ist er so?", wollte nun ihre Mutter wissen. "Wie..wie er ist?", fragte Hanabi leicht errötet. "Ja, du hast doch von deinem Team erzählt. Bei seinem Namen haben deine Augen gefunkelt.", lachte die Frau, weswegen Hanabi noch röter wurde.

"Naja..er..wie soll ich sagen..", begann Hanabi und dachte kurz nach. "Er ist sehr unbeholfen würde ich sagen." "Was meinst du damit?", fragte ihre Mutter.

"Wakatoshi ist Atsumu ziemlich ähnlich was das Volleyball betrifft. Er kennt nichts anderes als diesen Sport und gibt immer sein bestes. Er spielt auch bei der U19 mit und ist eigentlich unschlagbar. Aber er kennt sich nicht wirklich mit Gefühlen oder anderen Menschen aus.", erklärte Hanabi so gut es ging. "Ich weis nicht mal, ob er merkt, wenn jemand ihn mag."

"Wie meinst du das?" Hanabi lachte kurz. "Da gibt es Satori Tendou, auch Guess Monster genannt, welcher glaube ich sein bester Freund ist. Er redet eigentlich nur mit ihm, wenn er überhaupt mal redet. Aber ich denke auch, dass Tendou ihn sowieso nie in Ruhe lässt und Wakatoshi es einfach akzeptiert hat, dass er anwesend ist. Ebenso nimmt Wakatoshi den verrückten Tendou so wie er ist.", erzählte sie und sprach auch über einige Momente in denen sie alleine mit Wakatoshi sprach.

"Und er hat dasselbe Problem wie ich. Egal was er macht oder nicht macht, die Mädchen verfolgen ihn schon fast. Nur, dass die Jungs ihn mittlerweile eifersüchtig anstarren, wenn ich in seiner Nähe bin."

Ihre Mutter fing an zu lachen. So etwas zu hören fand sie irgendwie süss. "Vielleicht solltest du Wakatoshi einfach bei bringen, wie man mit anderen Menschen redet und wie Gefühle sein können. So wie du mir erzählst ist er doch nicht ganz so hilflos."

"Vielleicht..", murmelte Hanabi und stützte ihren Kopf ab. "Aber so wie du klingst und erzählst, scheinst du ihn sehr zu mögen.", grinste die Blonde. "Gar nicht wahr.."

Erneut war ein Lachen zu hören. "Hanabi, du bist meine Tochter. Natürlich sehe ich, dass du ihn magst. Du lächelst, wenn du nur schon seinen Namen hörst. Oh und nicht zu vergessen, du wirst leicht rot im Gesicht."

In diesem Augenblick war Hanabi unfähig etwas zu sagen. Hatte ihre Mutter den recht, mit dem was sie sagte? Mochte sie Wakatoshi wirklich so, wie ihre Mutter es glaubte?

"Zumindest hat er dir dazu geholfen, Volleyball wieder etwas zu mögen.", grinste die Blonde, ehe sie aufstand und in die Küche lief. Ja, da hatte sie tatsächlich recht.

Das Künstlerherz Wakatoshi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt