Das Künstlerherz Wakatoshi FF

Kapitel 46

Etwa eine Stunde später war das Spiel tatsächlich vorbei und Hanabi grinste um einiges mehr. Im letzten Moment konnte Wakatoshi den entscheidenden Punkt erzielen als er es geschafft hatte mit seiner linken Hand geradeaus zu spielen. Dies hatte er seit dem Privattraining mit Hanabi immer wieder selbst geübt.

Diese blickte zu ihrer Mutter, welche sanft nickte und sie gehen lies. Wie von einer Biene gestochen, lies Hanabi das Plakat los, ehe sie sich durch sie Menge quetschte und zu den unteren Gängen lief. Ihr Atem ging schnell, da ihre Lungen sich erst wieder daran gewöhnen mussten normal zu funktionieren. Doch dies schob die gerade in den Hinterkopf, während ihre Beine immer schneller wurden.

Seine bräunlichen Haare und seine grösse konnte Hanabi von weitem erkennen. "Wakatoshi!", rief sie ohne nach zu denken und drängte sich an mehreren Mädchen vorbei, welche genau zu diesem Spieler hin wollten.

Die Blicke von ihnen, ignorierte Hanabi vollkommen und fing an freudig zu weinen, ehe sie sich um seinen Hals warf und ihn umarmte. Wie von selbst, schlang Wakatoshi seine Arme um ihr Rücken um sie noch näher an sich zu ziehen. Schon in diesem Augenblick nahm er bei ihr einen neuen Duft war. Der kranke Duft war von ihr gegangen und seine Nase konnte ihren gewohnten süsslichen Duft riechen. Sein Gesicht legte sich wie von selbst in ihren Nacken und atmete erleichtert aus.

"Die Ärzte haben gesagt, dass es mir gut geht. Ich kann also ohne Probleme wieder zur Schule gehen.", lächelte Hanabi in der Umarmung und hatte überhaupt keine Probleme mehr damit, den Schweiss zu riechen, welcher ihr einst zum Verhängnis wurde. "Schön, dass du da bist.", sprach Wakatoshi nur und hörte ihr gewohntes Lachen, welches er vermisst hatte. Hanabi war also wirklich auf dem Weg der Besserung. Nur musste sie wieder anfangen etwas mehr zu essen. Vielleicht konnte Tendou mit seiner Schokolade helfen, welche er hin und wieder zusendete.

"Wakatoshi..?" "Hm?", kam es leise von ihm zurück und spürte ihre Lippen leicht an seinem Hals. "Ich danke dir, dass du immer bei mir bist.", flüsterte Hanabi leise und musste etwas lächeln.

"Danke, dass du mich nie aufgegeben hast."

Wie von selbst, drückte das Ass seine Freundin fester an sich. "Bedanke dich nicht dafür.", sprach er und löste sich etwas von Hanabi um in ihr Gesicht zu sehen. "Doch, du warst immer für mich da, hast dir Sorgen gemacht und immer aufgepasst, dass ich etwas esse. Du hast mich kaum noch aus den Augen gelassen obwohl du gewusst hast, wie krank ich war. Ich weis nicht, wie ich dir das zurück geben kann."

Wakatoshi blickte wie immer leicht monoton zu ihr hinunter. Naja, er hatte langsam gelernt wie ein Gesicht aussehen musste, welches fröhlich war. Eigentlich hatte er genau das von ihr zurück erhalten, was er ihr auch mehrfach gesagt hatte.

"Du musst mir nichts zurück geben. Auch nicht mit solch einem Plakat.", meinte das Ass und lächelte tatsächlich vor einigen Anwesenden. "Ohhh, ist das also deine Freundin, Ushijima?", fragte der Libero der Schweiden Adler. "Ja, was dagegen?", fragte Wakatoshi zurück was Hanabi lachen lies.

"Schön euch mal persönlich kennen zu lernen. Ich bin Hanabi Miya.", stellte sich sie Blonde höflich vor. "M..Miya? Also wie..", fragte der Libero. "Ja, Atsumu und Osamu sind meine Brüder.", grinste Hanabi.

"Dass hättest du uns echt sagen können, Ushijima!", schimpften alle gleich los. Sie wussten nur, dass er eine Freundin hatte welcher es zurzeit nicht gut ging. "Fand ich nicht nötig."

Hanabi konnte darauf nur den Kopf schütteln. Daran musste Wakatoshi wirklich noch arbeiten. Aber sie fand es schön, dass er einen guten Anschluss gefunden hatte und lächelte ihn an. Dieser blickte einfach wieder in ihre grünen Augen, ehe er seine Hand auf ihren Hinterkopf legte und sie an seine Brust zog.

"Danke, für die Motivation vorhin.", kam es etwas spät von ihm. "War auch nötig.", schmunzelte Hanabi und legte ihren Kopf leicht in den Nacken. "Oh..und da ist noch etwas worauf ich nicht antworten konnte also du etwas im Krankenhaus zu mir gesagt hast."

Fragend blickte Wakatoshi seine Freundin an, welche sich leicht auf die Zehenspitzen stellte. "Ich liebe dich auch, Wakatoshi.", lächelte Hanabi, ehe sie ihre Lippen auf seine legte und ihn am liebsten nie wieder los lassen wollte.

Hanabi hätte es sich niemals vorstellen können, dass dieser Junge sie wieder dazu brachte, Volleyball zu mögen und sich zu verlieben. Sich gegen den Krebs zu stellen, welcher sie beinahe einfach so angenommen hätte. Aber so wie sich ihr Herz entschieden hatte, was es gut so. Denn niemand sollte gegen sein Herz ankämpfen, egal in welcher Situation man war.

So hatte sich Hanabi's Herz schon lange entschieden. Und das war in diesem Moment, an dem sie unter dem Baum sass, ein Bild für Wakatoshi zeichnete und genau dieser sie zu einem Date in die Kunstausstellung eingeladen hatte. Das Herz, welches ihr den richtigen Weg gezeigt hatte anstelle den zu wählen, sich von Wakatoshi fern zu halten.