»Ja, eine Bitch bin ich... irgendwie. Damit kann ich leben«, zupfte ich an meinem schwarzen Schulblazer und fuhr fort, »dafür habe ich mich offensichtlich bekannt gemacht... aber was bedeutet es schon, wenn ich das über mir selbst sage.«
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»Ich habe nichts gemacht, Treyton. Ich möchte doch nur mit ihr reden«, maulte ich denjenigen an, der mich verschleppte. Er zerrte mich den Flur entlang. Sein Griff war fest und ich konnte mich nicht gegen ihn wehren, obwohl ich eigentlich leicht aus seinen Armen entkommen könnte. Seine Finger gruben sich jedoch tief in meinen Nacken.
Hayden war schon mit geballten Fäusten und zornentbranntem Blick gegen mich gerempelt. Dann war er mit meinen Sachen weggestürmt. Er sollte im Zimmer auf mich warten und darauf achten, dass ich nichts Dummes tat.
Ich war nicht derjenige, der gewalttätig wurde. Verdammt! Aella hat mir einfach eine runtergehauen. Scheiße. Das hat sie noch nie getan. Ich wollte doch nur mit ihr reden und sie... sie geht mir einfach aus dem Weg! Verdammt nochmal, warum?
Treyton schleppte mich aus dem Flur des Mädchenzimmers zur Notfalltreppe, um nach draußen zu gelangen. Er riss die Tür auf und schleuderte mich gegen das Geländer. Anschließend hielt er meinen Kopf in die kühle Luft.
»Lass mich los, du brutaler Mistkerl!«, stieß ich gegen das Metall gedrückt hervor. Es war schon Abend und ich erschauderte, als meine Brust gegen die eiskalte Metallhalterung gedrückt wurde.
»ICH?!... Ein brutaler Mistkerl?... Du solltest erst mal deinen Hitzkopf abkühlen, Blaze. Ich bin älter als du, auch wenn du körperlich größer bist, du Penner«, schimpfte Treyton mich an und drückte mich fest am Nacken nach unten. Das wird morgen definitiv schmerzen.
»Okay, mache ich... lass mich einfach los.«
Eine Minute später ließ er mich aus der Pose los und ich rieb die Stelle, an der er mich gepackt hatte. Die Hitze in meinem Körper legte sich.
»Warum habt ihr Idioten so rumgeschrien? Wolltet ihr, dass eine Aufsicht kommt?«, motzte er mich wie ein großer Bruder an, dabei hatten wir nicht viel Altersunterschied. Er war ein Jahr älter als ich und dennoch rieb er es mir jedes Mal unter die Nase.
»Ich habe nichts gemacht! Ale hat mir einfach eine geklatscht! Wieso wurde ich rausgezogen?«, quengelte ich und bekam nur einen grimmigen Blick zurück. »Wieso sollte ich sie aus ihrem eigenen Zimmer schleppen? Hörst du nicht, wie dumm sich das anhört? Außerdem seid ihr beide so verdammt stur. Das hätte in einer Schlägerei enden können, so wie ihr aufeinander losgegangen seid.«
Eine Grimasse ziehend schüttelte ich den Kopf.
Schlägerei. Was denkt er nur von mir?... NEIN.
»Ich hätte Ale nie geschlagen, dass du von einer Prügelei sprichst.«
Er prustete mit überkreuzten Armen. »So wie ihr miteinander gesprochen habt... Ja. Brea hatte sogar Angst, du Idiot, und sie ist später dazu gestoßen. Was denkst du, wie es für Aella mit dir alleine war? Blaze, du bist kein Kind mehr. Das letzte Mal, wo ihr euch gestritten habt, wart ihr gleich groß. Schau dich jetzt mal an... und nein... du wirst das jetzt nicht mit mir ausdiskutieren«, seufzend rieb er sich seine Stirn.