Kapitel 40 √

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Nach dem Abend bei Hayden flogen die letzten drei Ferientage nur an mir vorbei

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Nach dem Abend bei Hayden flogen die letzten drei Ferientage nur an mir vorbei. Ich bemerkte sogar erst am Tag danach, dass ich meine Schuhe vergessen hatte. Sie waren zwar nicht wirklich wichtig, aber ich konnte nicht verstehen, wie sie mir einfach entfallen konnten.

»Also meine Damen, ich weiß nicht, ob ihr es schon gehört habt, aber demnächst steht ein Ball bevor«, teilte Treyton uns mit und zupfte an dem Kragen seines Wollpullovers. Brea, er und ich waren in meinem Zimmer. Vorher war auch Blaze da, aber er musste abhauen, weil die Angestellten seiner Familie etwas in seinem Zimmer machen wollten. Er behauptete, dass ihm seine Süßigkeiten entzogen wurden. Keiner von uns wollte miterleben, wie Blaze winselnd zusah, wie seine Vorräte schrumpften.

»Uhh genau. Das ist gerade das Thema aller Gespräche. Unsere Gäste von der Partnerschule aus Kanada sollen so begrüßt werden. Es kommen nur die Internatsschüler aus unserem Jahrgang«, meinte Brea begeistert.

Ich stand von meinem Bett auf und ging zu meinem Schreibtisch. Mein Handy war ausgegangen, also stöpselte ich es in die Steckdose und lehnte mich an meinen Tisch.

»Also, was bedeutet das für uns? Ziehen alle Schüler in das Gästegebäude und haben wir vor dem Ball noch Etikettenunterricht?«, hakte ich nüchtern nach. Treyton stand von meinem Bett auf. »Im Grunde ja. Sie werden auch bei dem Theaterstück dabei sein, am Unterricht teilnehmen und bevor sie gehen, soll eine Party für sie geplant werden. Natürlich ohne dass sich die Lehrkräfte groß einmischen können«, zwinkerte er mir zu.

Brea sprang auf. »Was denkt ihr, wie heiß die Schülerinnen und Schüler sind? Aella, du bist auch schon 17 Jahre alt und gehst auf die 18 zu. Vielleicht kannst du eine Romanze anfangen. Du hättest die Möglichkeit deines Lebens, da die Person nur kurz bleibt und dann verschwindet. Es ist wie ein Sommerflirt, nur etwas länger«, kreischte sie voller Elan und hielt die Hände zusammengefaltet vor der Nase. Mir war, als würde sie einen Plan aushecken.

Ich verdrehte die Augen und verschränkte meine Arme vor der Brust. »Sicher, ganz bestimmt. Wir wissen alle, dass am Ende jemand in mein Date reinplatzt oder sich die Person als ein Arsch entpuppt«, schnaubte ich abfällig. Treyton verzog den Mund. »Oh nein! Diesmal machen wir eine gründliche Kontrolle. Von Anfang bis Ende. Ich werde sicherstellen, dass du jemanden kennenlernst. Das ist meine Mission.« Er nahm sein Handy und scrollte darin herum.

»Nur zu schade, dass wir erst erfahren, wer genau kommt, sobald die Glücklichen eintrudeln«, schmollte er und ging auf die Tür zu. Brea ließ sich auf den Boden fallen und schnürte ihre weißen langen Stiefel zu. Darauf waren bunte Linien und Kleckse verteilt. Es schien absichtlich so gestaltet zu sein.

»Echt schade, aber das macht es umso aufregender, wenn wir die Schnecken dann live sehen können. Vor dem Ball ist es besonders wichtig, dass wir uns treffen und unsere Kleider aussuchen.«

Treytons Augen funkelten, als er von seinem Handy aufsah. »Darf ich dabei sein?« Ich zuckte mit den Achseln. »Ja, wieso solltest du nicht?«, bemerkte ich und stützte mich vom Schreibtisch ab. Er grinste und ein Grübchen wurde auf seiner gebräunten Haut sichtbar. »Na ja, weil ich ziemlich gemein sein werde, wenn ich meine gehässigen Kommentare abgebe. Ich bin dafür gemacht, Dinge zu sagen wie ›Dein Hintern sieht darin fett aus?‹ oder ›Das ist nicht nuttig genug‹.«

More Than You - Cardell Academy I (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt