»Ja, eine Bitch bin ich... irgendwie. Damit kann ich leben«, zupfte ich an meinem schwarzen Schulblazer und fuhr fort, »dafür habe ich mich offensichtlich bekannt gemacht... aber was bedeutet es schon, wenn ich das über mir selbst sage.«
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Das Blut schoss mir schon eine Weile lang in das Gehirn, da ich mit dem Kopf nach unten lag. Mir wurde schon ganz schwindelig. Die vorbeigehenden Angestellten fragten mich, ob es mir gut ging. Ich wollte gerade antworten, als mein Handy schrill klingelte. Als ich mich heftig umdrehte, um danach zu greifen, glitschte es mir aus der Hand und fiel auf den Boden.
Ich stöhnte auf und streckte mich danach. Die Angestellten wollten mir zu Hilfe eilen, doch ich hielt sie mit einer Handbewegung davon ab und rappelte mich auf.
»Alles gut, nichts passiert«, versicherte ich ihnen und rieb mir meinen angespannten Nacken. Plötzlich hörte ich eine bekannte Stimme und ich zuckte zusammen. Während ich auf mein Smartphone schaute, von dem die Stimme kam.
»Aella, bist du noch dran?« Was will er denn?
»Hayden?«,fragte ich fast unsicher, ob er es wirklich war. Sein Spitzname leuchtete deutlich auf meinem Display auf. Er ließ einen seufzenden Laut von sich. »Warum nimmst du ab, aber antwortest nicht?« Darum.
»Ich habe nicht gemerkt, dass ich rangegangen bin«, fuhr ich ihn an und stützte mich am Couchtisch ab. »Wie kann man das nicht merken?«, pustete er ungläubig aus. Ich verdrehte die Augen, weil es mir vorkam, als hätte er mich nur angerufen, um zu nörgeln.
»Hast du mit den Augen gerollt?«, hörte ich ihn fragen. Ich schwieg. Woher wusste er das?
Ich drehte mich um und bemerkte, wie einige Angestellte eilig vorbeihuschten. Neugierig schielten sie zu mir rüber, da sie weniger zu tun hatten und ihnen langweilig war. Nach all der Zeit hatte ich das bemerkt, aber im Grunde war es mir egal, also sagte ich nichts dazu.
»Hast du hier jemanden geschmiert, damit sie dir Auskunft geben?«, fragte ich verunsichert. »Das würdest du dir wünschen, aber nein.« Er lachte erstickt. Ich äffte ihn nach. »Warum hast du angerufen?« Er spöttelte und ich hörte ihn atmen. »Wieso nimmst du an, dass es einen Grund gibt?« Ich zögerte nicht lange, weil die Antwort mir schon auf der Zunge lag. »Weil du Hayden bist.« Solide Antwort, Aella.
»Okay« Ich verzog meinen Mund zu einer dünnen Linie. »Schön, dass du zugibst, dass du unlogisch bist. Also, was steht an?« Er räusperte sich. »Ich brauche Unterstützung bei etwas, Blaze kann mir da nicht helfen und die anderen sind mit irgendwelchen anderen Aktivitäten beschäftigt.« Also bin ich die letzte Wahl.
»Worum geht es genau?«, wollte ich wissen, bevor ich mich darauf einließ. »Du wirst auch kommen, selbst wenn du nicht weißt, worum es geht. Mach dich einfach auf den Weg zu mir, Wirbelwind.« Dann legte er auf. Mistkerl, wieso muss er auch Recht haben? Verfluchte Neugier.
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