Kapitel 26 Teil 2 √

50 7 53
                                    

Die Tür ging auf und Blaze trat mit seiner schwarzen Lederjacke ein

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Die Tür ging auf und Blaze trat mit seiner schwarzen Lederjacke ein. Dadurch wurde nur seine unnahbare Art unterstrichen. Dabei war er nur ein zu groß geratenes Kleinkind. Direkt hinter ihm war Hayden in seinem grauen Mantel. Sie grinsten sich an und sprachen über etwas.

Wie in Zeitlupe kamen sie auf uns zugeschlendert. In meinem Nacken konnte ich den aufkeimenden Schweiß schon spüren. Panisch wandte ich den Blick zu Brea, in der Hoffnung, dass sie den Mund hielt. Alarm.

Meine Stuhllehne wurde zurückgezogen und ich hing halb nach hinten über den Boden gedrückt. Blaze lächelte schief zu mir hinüber. Ich versuchte, die Tischkante vor mir zu ergreifen und mich nach vorne zu ziehen. Er ließ mich lachend los und ich kippte wackelig nach vorne.

»Du Penner«, keuchte ich vor Schreck auf. Blaze zog amüsiert einen Stuhl heran und sank lachend neben mich.

»Du hättest den Stuhl ganz nach hinten reißen sollen. Dann hätten wir testen können, ob ein dumpfes Geräusch zu hören ist«, kommentierte Hayden blasiert und setzte sich auf den freien Platz neben mir. Empört schnaubte ich auf und versuchte, nach ihm zu greifen, doch er wich mir aus.

Blaze kicherte mit den anderen, während Hayden mich mit seinen Knopfaugen taxierte. Keiner von uns beiden gab nach, stattdessen knurrten wir uns bissig an.

»Na los Kinder, bitte lasst die Streitigkeiten sein. Wir müssen klären, wer von euch Aella geküsst hat«, platzte es aus Brea heraus. Scheiße. Nein!

Ich spürte, wie die Röte in mein Gesicht stieg.

»Was?«, stießen Blaze und Hayden gleichzeitig aus. »Wovon sprichst du da?«, hakte mein Möchtegern-Bruder neben mir nach und lehnte sich vor. Sein Zimmerpartner wirkte genauso verunsichert.

»Ich war es nicht«, meinten beide gleichzeitig. Natürlich war es keiner.

Ich verdrehte die Augen und fing dabei Treytons gequälten Ausdruck ein. Er wich mir aus. Moment, er hat den Kuss nicht verneint.

»Du warst es«, stellte ich fest und richtete mich an Treyton. Der mir gegenüber sitzende zog an seinem Kragen und legte entschuldigend die Hände auf den Tisch. »Gut. Ja, ich war es. Was willst du von mir hören? Wäre es dir lieber gewesen, wenn ich dir sage, dass mir durch diesen Kuss bewusst wurde, dass ich schwul bin?«, gestand Treyton aufgewühlt.

Mein Mund stand offen. Die Stille um mich herum wurde durch das brüllende Gelächter meiner Freunde ersetzt.

»Du warst so schlecht, dass er danach schwul geworden ist« japste Blaze unter Tränen. Verkrampft hielt er sich den Bauch und wäre beinahe vom Stuhl gefallen.

Mit einem wütenden Gesicht trat ich nach meinem sommersprossigen Freund. »Ich war neun Jahre alt und es war ein Unfall. Meine Augen waren verdeckt. Bis jetzt wusste ich nicht, dass er es war. Aber na gut, komm her... Ich gebe dir auch einen und dann habe ich zwei homosexuelle Freunde. Brea ist bisexuell, also zählt das nicht«, drohte ich ihm zornig an.

More Than You - Cardell Academy I (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt