Kapitel 36 √

46 5 21
                                    

Ich schlief Silvester zu Hause wie gewöhnlich durch

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich schlief Silvester zu Hause wie gewöhnlich durch. Seltsamerweise wurde mir dieses Mal unglaublich warm und ich kämpfte mit der Decke. Allerdings konnte ich sie nicht hochheben, da mir eine enorme Last im Weg war. Erst dann dämmerte es mir im Halbschlaf, dass ich eingeengt war.

Sofort schlug ich meine verklebten Augen auf und versuchte benommen zu begreifen, was los war. Zwei Knopfaugen starrten mich an. Hayden.

Total verwirrt über das Geschehen, wich ich zurück und stieß gegen einen weiteren Körper. Es war Blaze.

Mein Verstand war nicht vollständig fähig zu begreifen, was vor sich ging. Aber es funktionierte noch genug, um aufzukreischen. Und das aus gutem Grund. Ich trug keinen BH. Oh nein nein nein nein. Nein!

Ich zog meine Decke so hoch, wie es ging. »Was für eine kranke Scheiße wird hier gespielt?!«, schrie ich auf. Von meinen Füßen hörte ich ein Kichern. Innerhalb von Sekunden richtete ich ich meinen Blick auf meine Beine. Brea und Treyton hatten sich dort ausgebreitet.

Ich hob die Decke höher an und schlang meine Arme um meine Oberweite.

»Seid ihr nicht ganz dicht?!«, motzte ich sie lautstark an und versuchte verzweifelt mich mit dem Stoff zu umhüllen. Dabei richtete ich den Blick böse auf meine Freundin. Von all den Anwesenden sollte gerade sie am besten begreifen, wieso mir die Situation nicht geheuer war.

»Wer hat gewonnen?«, murmelte Brea verbissen. Ich trat um mich herum. Die Hitze stieg mir ins Gesicht, da mein Seidenkleid viel preisgab.

Warum sind sie so dreist und kommen so früh mit ihrem bescheuerten Spiel an?

Ich lief rot an. »Ihr Gestörten! Brea ich habe gerade eben geschlafen... in meinem Bett«, zischte ich ihr zu. Meine beste Freundin schielte mich mit schmalen Schlitzen an. Dann folgte ihr Blick der um mich fest geschlungenen Decke. In ihren Augen erkannte ich, dass es bei ihr Klick gemacht hatte.

»Oh verdammt... vergessen... du trägst keinen BH! Mein Fehler«, kreischte sie nicht wirklich entschuldigend auf. In dem Moment, als sie es ausgesprochen hatte, fiel Hayden aus dem Bett und rannte aus dem Zimmer. Treyton folgte ihm mit Blaze im Schlepptau. Dann knallte auch schon die Tür hinter ihnen zu.

Ich wollte mich am liebsten ganz tief in ein Loch verkriechen und nie wieder rauskommen. Der Start ins neue Jahr fing nicht gerade prickelnd an. Alles Gute zum Geburtstag, Aella.

Mit einem weiten schwarzen Hoodie, grauer Jeans und Socken ging ich in das Wohnzimmer, wo meine Freunde auf mich warteten

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Mit einem weiten schwarzen Hoodie, grauer Jeans und Socken ging ich in das Wohnzimmer, wo meine Freunde auf mich warteten. Sie saßen alle in einer Reihe auf dem Sofa. Ein Angestellter schob gegenüber von ihnen einen Sessel hin und verschwand, damit wir unter uns waren. Es war ihm klar, dass ich sauer war. Und das hatte gute Gründe.

»Seid ihr alle bekloppt? Geht ihr jetzt sogar so weit, dass ihr euch in mein Schlafzimmer drängt, während ich schlafe!«, nörgelte ich sie alle an. Mein Blick wanderte von Blaze zu Brea, zu Treyton und blieb kurz bei Hayden hängen. Mir wurde wieder ganz warm. Ich wollte mich am liebsten in Luft auflösen.

Ich umschlang meine Knie fest und versuchte, mich klein zu machen.

»Wer hat gewonnen?«, fragte Blaze gespannt. Mein Ausbruch schien unwichtig zu sein. Der Kampf, wer mich an meinem Geburtstag zuerst gesehen hatte, war bedeutsamer.

Ich atmete tief durch und krallte mich in meinen Sessel. »Dieses Spiel ist krank. Ihr macht das schon seit Jahren, langweilt es euch nicht?«, versuchte ich ruhiger zu sagen, doch meine Anspannung war deutlich spürbar.

»Wen hast du zuerst gesehen, Aella? Spann' uns nicht so auf die Folter«, stieß Brea hibbelig aus. Sie hüpfte dabei auf und ab, während sie auf dem Sofa saß.

Ich konnte es nicht aufhalten und mein Blick wanderte kurz zu Hayden. Er fing ihn ein und versuchte, sein belegtes Schmunzeln zu verdecken. Wenigstens scheint ihm die Situation unangenehm zu sein.

»Nervt mich nicht. Keiner von euch kriegt einen Punkt mit eurem kranken Scheiß. Es ist eure Schuld, wenn ihr so dreist in mein Zimmer einbrecht. Was kriegt ihr überhaupt aus euerem Spiel, dass ihr so weit geht?«, brummte ich sauer.

»Nervenkitzel«, gestand Brea. »Stolz«, gähnte Blaze verschlafen und streckte sich. »Gewinnen«, funkelte Treyton.

Alle gaben einen Grund an. Nur Hayden blieb vorerst stumm. Ich starrte ihn an und tippte wartend auf meine Armlehne.

»Ich brauche keinen Grund«, murmelte Hayden grinsend. Ich wollte ihm eins verpassen. Am liebsten würde ich vom Sessel aufstehen und es ihm in seine Visage schleudern. Leider war er zu schwer. So ein Dreck auch.

Ich seufzte genervt und lehnte meinen Kopf gegen meinen gestützten Arm. »Also drei Verrückte und einer, der Langeweile hat. Der Psychopath mit Langeweile war es diesmal. Ihr könnt jetzt verschwinden«, grummelte ich. Hayden zückte sein Handy und schrieb sich seinen Sieg auf. Dann besprachen sie untereinander, wer vorne lag. Treyton war Letzter, dann Brea, und der Rest teilte sich ein Unentschieden in ihrem kranken Spiel.

»Übrigens, wir hauen noch nicht ab. Wir haben noch etwas vor«, meinte Treyton zu mir und war schon dabei, mich gegen meinen Willen zu verschleppen.


Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
More Than You - Cardell Academy I (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt