Kapitel 4 √

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Am nächsten Tag wachte ich mit Stichen in meinem Unterleib auf

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Am nächsten Tag wachte ich mit Stichen in meinem Unterleib auf. Ich hatte die ganze Nacht unruhig geschlafen und fühlte mich deshalb träge, was nur eins bedeuten konnte.

Ich sprang auf, um ins kleine Bad in meinem Zimmer zu rennen. So ein Mist. Als hätte Blaze es heraufbeschworen, hat die Erdbeerwoche mir alle Freude bereitet und war zu früh gekommen. Verdammt.

Widerwillig ging ich unter die Dusche und versuchte, meine Morgenroutine wie gewohnt fortzusetzen. Jede Frau war damit konfrontiert. Es wurde erwartet, dass sie funktioniert. Für andere Blutungen musste man ins Krankenhaus, aber das hier war Alltag. Ich konnte das echt nicht ertragen.

Den Umständen entsprechend entschied ich mich dafür, eine dunkle Schuluniform für den heutigen Tag auszuwählen. Mein Outfit bestand daher aus einer Bluse und einem schwarzen Kleid. Niemand mit gesundem Menschenverstand trug eine weiße Hose wie in der Werbung.

Nachdem ich mich angezogen hatte, steckte ich die Anstecknadeln mit dem Schulwappen an den Kragen der Bluse. Anschließend band ich noch eine Schleife daran. Dazu zog ich mir Strümpfe über meine Beine und nahm flache schwarze Schuhe.

Ich trocknete und kämmte meine dunkelbraunen Haare. Es sollte nichts Auffälliges werden, deshalb ließ ich sie offen, sodass meine Wellen über die Schultern fielen. Natürlich nahm ich ein Haargummi mit, falls sie mir ins Gesicht fallen sollten. Schließlich war ich nicht lebensmüde und wollte meine Haare in mein Frühstück tunken. Obwohl ich dafür keinen Appetit hatte.

Ich verließ mein Zimmer so unbeschwert wie möglich. In den Gängen waren bereits die ersten Jugendlichen zu hören. Sie machten sich, wie jeden Morgen, auf den Weg zum Speisesaal.

Die große Treppe hinabgehend, folgte ich dem Strom von Schülern. Sie alle machten mir Platz, da sie nicht mit mir zusammenstoßen wollten. Die letzte Person, die das getan hatte, bekam von Brea und mir eine Standpauke, weil sie nicht einmal den Anstand hatte, sich zu entschuldigen. Jetzt genügten eisige Blicke, damit sie sich von mir fernhielten.

Der helle Flur reichte bis zum Speisesaal, und als ich den Raum betrat, überkam mich ein Schwindel. Ich setzte mich sofort an den Tisch, an dem meine Freunde und ich immer aßen. Dann beugte ich mich vor Schmerzen gekrümmt vor. Diese unangekündigten Stiche fingen wie kleine Nadeln an und mutierten dann zu Messern. Immer wieder eine Freude, sich damit herumzuschlagen.

In der nächsten Sekunde hörte ich, wie Taschen neben mir zu Boden fielen und sich jemand setzte. Ich sah auf und konnte abwechselnd einen Blick auf Hayden und Blaze werfen. Dann stellten sie ihre eigenen Essenstabletts ab und gaben mir den Rest.

Der Geruch von geräuchertem Lachs stieg in meine Nase. Übelkeit überkam mich und mein Würgereflex setzte ein. Sofort legte ich eine Hand auf meinen Mund und meine Nase. Der Gestank wurde teilweise eingedämmt, aber dann drang der gewürzte Brie auch noch durch, und es wurde wirklich schwer, nicht zu erbrechen.

More Than You - Cardell Academy I (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt