Kapitel 29 √

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Nach dem Training hetzte ich sofort unter die Dusche

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Nach dem Training hetzte ich sofort unter die Dusche. Dabei stieß ich Hayden zur Seite, obwohl er selbst ins Bad wollte. »Hey, was soll das?«, maulte er mich an. »Sorry, aber ich habe ein wichtiges Treffen mit Ale.«

Ich stolperte sofort ins Badezimmer und machte mich gründlich sauber. Tropfend nahm ich mir dann ein Handtuch und trocknete mich ab. Noch mit halb nassen Haaren band ich mir das große Tuch um die Hüfte und verließ das Badezimmer.

»Endlich«, stieß Hayden zappelig aus und schlängelte sich an mir vorbei ins Bad. Ohne mir ein einziges Wort zu sagen, schloss er die Badezimmertür hinter sich. Ich wartete nicht lange und latschte mit nackten Füßen zu meiner Kommode und meinem Schrank. Dann zog ich schwarze Boxershorts, Socken, Jeans, ein weißes T-Shirt und einen dunkelblauen Pullover heraus. Ich kleidete mich schnell an und begann dann mit dem Aufräumen.

Nachdem ich damit fertig war, saugte ich schnell und lüftete ordentlich. Mein feuchtes Haar klebte mir an der Stirn. Ich strubbelte die Strähnen auseinander.

Um noch einmal auf Nummer sicherzugehen, sprühte ich gefühlt die halbe Flasche Febreze im Raum. Man weiß ja nie.

Hinter mir ging die Badezimmertür auf. »Du machst sauber? Was ist der Anlass?«, bemerkte Hayden und trat erstaunt vom Türrahmen zurück. Ich polsterte die Sitzkissen auf. »Musst du nicht irgendwohin?«, bellte ich ihn an und räumte die Konsolenspiele und leeren Flaschen weg. »Willst du mich so dringend loswerden?«

Schnaubend ging er zu seinem Schreibtisch. Ich ließ mich nicht beunruhigen und platzierte Getränke und Snacks, die ich in meiner Kommode aufbewahrt hatte, auf den Tisch.

Sekunden später klopfte es an der Tür. Ich sprang auf und ging in Socken zur Tür. Ich machte auf und Ale kam aus dem warmen Flur, mit einem dünnem Shirt und Jeans bekleidet. Ihr dunkelbraunes Haar trug sie offen. Sie stellte eine Tüte auf den Boden ab und zog ihre schwarzen Converse aus.

»Es ist ganz schön kalt hier. Kann ich mir etwas zum Überziehen von dir nehmen?«, sprach sie mich an. Ich zimperte nicht lange und eilte zu meiner Kommode, um einen grauen Hoodie herauszuziehen. Als ich mich zu ihr umdrehte, stand sie bereits in Socken bei den Sitzkissen und stellte die Tüte auf den Couchtisch.

Ich warf ihr den Hoodie rüber, und Ale fing ihn auf, um ihn sich schnell überzustülpen. An ihr wirkte es beinahe wie ein Kleid. Ihre Hände verschwanden in den Ärmeln. Nur ihre Fingerspitzen waren zu sehen.

Ich ging zum Fenster, schloss es und ließ mich dann in den Sitzsack fallen. »Geh dir die Haare föhnen, sonst wirst du krank. Ich möchte mich nicht mit einem quengeligen Blaze rumplagen. Alyssia wird dich dann abholen müssen, weil sie ihren kleinen Bruder niemals alleine lässt, wenn es ihm elendig geht.«

Ich knirschte mit den Zähnen, während sie mich mit einer boshaften Miene ansah. Sie hatte recht, meine Schwester würde kommen und mir auf den Kopf hauen.

More Than You - Cardell Academy I (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt