Kapitel4

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Wir gingen heim und ich setzte mich aufs Sofa. Tinus ging in die Küche und kam kurz darauf mit zwei Tassen heißem Kakao wieder.
Martinus: Hier.
Sagte er und hielt mir eine der beiden Tassen hin.
Marcus: Danke.
Meinte ich und nahm die Tasse. Er setzte sich neben mich und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.
Marcus: Was wenn ihm was passiert ist und er Hilfe braucht?
Martinus: Ihm geht es bestimmt gut.
Wir saßen eine ganze Weile auf dem Sofa, bis um 7:00 Uhr Mama runter kam.
Mama: Was ist denn passiert?
Martinus: Leo ist seit letzter Nacht weg.
Marcus: Wir haben alles abgesucht. Wir wissen nicht, wo wir noch suchen sollen.
Mama: Er wird schon wieder auftauchen.
Sie ging in die Küche etwas essen.
Martinus: Sollen wir vielleicht mal beim Wald suchen?
Ich nickte und wir gingen los. Wir teilten uns im Wald dann auf. Ich rief nach Leo.
Marcus: LEO!!!!
Leo: Hier.
Hörte ich jemanden flüstern. Ich ging zu der Stelle und sah, wie Leo angelehnt an einem Baum saß. Er sah nicht gut aus. Ich nahm ihn sofort in den Arm.
Marcus: Ich habe mir solche Sorgen gemacht.
Leo: Mein Akku war leer und ich bin hingefallen. Dabei habe ich mir den Knöchel verstaucht.
Marcus: Also kannst du nicht aufstehen?
Leo: Ja.
Marcus: Okay. Ich ruf Tinus schnell an.
Ich rief ihn an und er kam sofort zu uns. Zusammen halfen wir Leo beim Aufstehen und liefen mit ihm heim. Er konnte mit seinem Fuß so gut wie gar nicht auftreten, weshalb es etwas länger dauerte. Wir gingen zu Tinus und mir heim. Dort legten wir ihn aufs Sofa. Martinus gab Leos Mutter Bescheid, dass wir Leo gefunden hatten. Mama gab ihm eine Salbe gegen die Schmerzen. Ich half ihm seinen Knöchel ein zu cremen.
Marcus: Besser?
Er nickte. Ich sah, dass er den Tränen nahe war.
Marcus: Nicht weinen.
Ich nahm ihn in den Arm und merkte wie er doch anfing zu weinen. Die anderen hatten uns allein gelassen, als sie sahen, dass Leo weinte. Nach 1 Stunde hatte er sich beruhigt.
Marcus: Was ist denn auf der Party passiert? Das war doch der Grund warum du geweint hast oder?
Er wich meinen Blicken aus.
Marcus: Hey, schau mich an.
Er sah mich an.
Marcus: Also?
Leo: Es gab Streit.
Marcus: So viel weiß ich auch schon. Aber was ist bei dem Streit passiert? Und mit wem hast du gestritten?
Leo: Mit Ben und Noah. Sie meinten die ganze Zeit, wenn ich schon auf Tims Party bin, muss ich auch was trinken. Aber ich wollte nicht. Dann haben sie mich halt beleidigt, aber später haben sie dann auch so Sachen gesagt wie, dass sie nicht verstehen, wie du noch mit mir befreundet sein kannst. Weil es ja voll langweilig sein muss, wenn ich kein Alkohol trinke.
Marcus: Und dann bist du weggelaufen, aber weil du nicht heim wolltest, bist du in den Wald gerannt. Da bist du gestolpert und hast dich an deinem Fuß verletzt.
Leo: Ja und mein Akku war fast leer. Ich wollte dich anrufen, aber davor ist mein Handy ausgegangen. Und weil ich nicht richtig laufen konnte, habe ich mich an den Baum gesetzt.
Marcus: Wir haben in der Nacht überall nach dir gesucht.
Leo: Ich weiß. Ich hab gehört, wie du mich gerufen hast, aber du warst so weit weg, dass du mich nicht gehört hast.
Marcus: Tut mir leid.
Leo: Nein, mir tut es leid. Du hast gesagt ich soll da nicht hingehen, aber ich hab's trotzdem gemacht. Und deswegen hast du dir jetzt Sorgen gemacht.
Marcus: Ist schon gut und was Noah und Ben angeht...
Leo: Nein! Du lässt die beiden in Ruhe. Sonst gibt es nur noch mehr Stress.
Marcus: Na gut. Aber wenn sie dich noch mal so verletzen, werden sie schon sehen mit wem sie sich angelegt haben.
Leo: Danke.
Sagte er und lehnte sich an mir an. Es klingelte, weswegen ich aufstehen musste und die Tür öffnete. An der Tür stand Leos Mutter.
Marcus: Leo ist im Wohnzimmer.
Ich ließ sie rein und brachte sie zu Leo. Als sie ihn sah umarmte sie ihn erst mal.
Maria: Was machst du nur für Sachen?
Sie schaute sich seinen Knöchel an.
Maria: Willst du das von einem Arzt anschauen lassen?
Leo: Nein geht schon.
Maria: Na gut, dann gehen wir jetzt heim.
Leo: Nein. Ich will hier bleiben!
Maria: Leo, du kannst nicht hier bleiben.
Mama kam gerade ins Wohnzimmer.

Let me be your boyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt