Kapitel30

35 1 0
                                    

Meine Wange tat weh. Tim lächelte und bedeutete Ben Leo loszulassen. Dann gingen sie.
Leo: Das werden harte zwei Jahre.
Marcus: Sieht ganz so aus.
Da es wieder zum Unterricht klingelte, gingen wir rein. Das mit den Zetteln ging den ganzen Tag so. In den Pausen hörten wir auf dem Flur immer blöde Sprüche. Als die Schule endlich vorbei war, gingen wir schnell heim. Mama machte mir und Leo die Tür auf. Tinus war bei seiner Freundin.
Mama: Wie war's in der Schule?
Marcus: Ganz okay. Wie lange dauert das Essen noch?
Mama: Ihr könnt euch schon mal hinsetzen. Essen ist gleich fertig.
Wir setzten uns an den Tisch und fingen an zu essen.
Mama: War in der Schule wirklich alles gut?
Marcus: Ja, was soll gewesen sein?
Mama: Naja, Frau Olsen hat mich angerufen.
Erschrocken sah ich sie an.
Mama: Sie meinte, du hast 2 Stunden geschwänzt, weil du einfach weggerannt bist. Also?
Marcus: Naja, es waren nur die ersten 2 Stunden.
Leo: Es waren wirklich nur die ersten 2 Stunden.
Mama: Und warum hast du es getan?
Marcus: Kann ich dir nicht sagen.
Mama: Wenn du mir keinen Grund sagst, muss ich dich bestrafen.
Marcus: Dann mach doch.
Mama: Okay, dann hast du zwei Wochen Hausarrest.
Marcus: Okay.
Ich stand auf und ging in mein Zimmer.
Leo: Marcus, warte!
Ich ignorierte ihn und rannte hoch. Keine 5 Minuten später klopfte es.
Leo: Hey.
Marcus: Hey.
Er gab mir einen Kuss.
Leo: Das wird schon wieder.
Marcus: Wer's glaubt. Alle sind sauer auf mich.
Leo: Bis das nächste Mal was spannendes passiert. Dann haben die das ganz schnell wieder vergessen.
Marcus: Glaubst du?
Leo: Ganz bestimmt.
Er nahm mich in den Arm. Ich fing an zu weinen.
Leo: Alles wird gut.
Es klopfte. Mama kam rein.
Mama: Marcus, wir müssen los zur Therapie.
Ich nickte und stand auf. Bei der Therapie sah mich die Psychologin ziemlich lange an. Ohne dass sie was sagte.
Marcus: Ist alles okay?
Psychologin: Sag du es mir, Marcus.
Marcus: Was?
Psychologin: Irgendwas ist in den letzten sechs Tagen passiert. Du bist ruhiger als sonst.
Marcus: Es ist nichts passiert.
Ich weiß, dass ich hier gerade eine Psychologin anlog, aber ich wollte einfach nicht drüber reden.
Psychologin: Okay. Hast du die letzten Tage eine Panikattacke gehabt?
Marcus: Nein, aber ich hab das Gefühl, es fängt wieder an.
Sie nickte und schrieb sich etwas auf.
Psychologin: Weißt du, warum das so ist?
Marcus: Nein.
Psychologin: Marcus, du musst ehrlich sein. Was ist in den letzten Tagen passiert?
Marcus: Ich...hab mit meiner Freundin Schluss gemacht, bin jetzt mit meinem besten Freund zusammen und jetzt sind alle aus der Schule richtig scheiße zu uns.
Psychologin: Wie geht es dir damit?
Marcus: Nicht gut. Ich...hatte endlich das Gefühl, dass ich für meine Freunde da sein kann, aber jetzt...es ist, als hätte ich alles falsch gemacht.
Wir redeten noch etwas, bis die Stunde vorbei war. Vor der Tür stand Mama mit Leo. Leo gab mir einen Kuss und dann gingen wir heim. Wir saßen daheim in meinem Zimmer und macht unsere Hausaufgaben.
Leo: Wieso sagen wir Anne nicht, was in der Schule war?
Marcus: Sie soll sich nicht wieder Sorgen machen.
Leo: Aber zwei Wochen Hausarrest. Du weißt, wie langweilig das wird.
Marcus: Ja, aber ich will nicht, dass sie sich Sorgen macht.
Leo: Okay.
Als wir fertig waren, lagen wir beide im Bett. Leo küsste mich. Er zog mich zu sich und lehnte sich über mich. Er küsste mich am Hals und verpasste mir einen Knutschfleck.
Marcus: Leo, die Tür. Emma ist da.
Leo stand auf und schloss ab. Dann kam er wieder zu mir und küsste mich. Er zog an meinem T-Shirt, bis er es endlich auszog. Ich zog ihm auch sein T-Shirt aus und er küsste mich vom Hals immer weiter runter. Jetzt drehte ich ihn um, so dass ich mich über ihm abstützte. Ich küsste ihm am Hals, bis auch er einen Knutschfleck hatte. Allerdings klopfte es.
Martinus: Marcus?
Marcus: Was?
Martinus: Kann ich reinkommen? Ich muss mit dir reden.
Marcus: Warte kurz.
Schnell zogen wir unsere T-Shirts an und ich machte die Tür auf. Martinus sah aus als hätte er geweint.

Let me be your boyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt