Let me be your boyfriend

Kapitel13

Marias Sicht:
Schnell rief er den Krankenwagen und ging in die Küche. Leo sah Marcus. Er war sichtlich geschockt. Als er aufgelegt hatte, drehte er sich zu mir um.
Leo: Was ist passiert?
Maria: Ich denke mal, er hatte einen Kreislaufzusammenbruch.
Der Krankenwagen kam und Leo fuhr im Krankenwagen mit ins Krankenhaus.
Leos Sicht:
Ich hatte Sara nur schnell geschrieben, dass was passiert ist und ich gerade nicht kann. Marcus wachte die ganze Fahrt über nicht auf. Im Krankenhaus brachten sie ihn in ein Zimmer und als der Arzt raus kam, ging ich sofort zu ihm.
Leo: Entschuldigung?
Arzt: Ja?
Leo: Können Sie sagen, was er hat?
Arzt: Er hatte einen Kreislaufzusammenbruch. Aber er wird sich sicherlich schnell wieder erholen.
Leo: Ist er schon wach?
Arzt: Nein, aber er sollte bald aufwachen.
Leo: Kann ich zu ihm?
Arzt: Ja.
Leo: Okay danke.
Der Arzt ging und ich ging zu Marcus ins Zimmer. Ich setzte mich auf den Stuhl neben dem Bett und nahm seine Hand. Nach einer Weile wachte er auf.
Marcus: Wo sind wir?
Leo: Im Krankenhaus.
Marcus: Warum?
Leo: Du hattest einen Kreislaufzusammenbruch.
Marcus: Und weswegen?
Leo: Weiß ich nicht. Vielleicht, weil du überanstrengt bist?
Marcus: Weiß nicht.
Leo: Du siehst echt nicht gut aus.
Marcus: Vielen Dank.
Lachte er leicht. Der Arzt kam wieder rein.
Arzt: Ach schön, du bist wach. Tut dir irgendwas weh?
Marcus: Nein.
Arzt: Okay. Kann mir einer von euch sagen, was den Kreislaufzusammenbruch ausgelöst haben könnte?
Leo: Geht das durch Überanstrengung?
Arzt: Ja, das ist möglich. Bist du denn in letzter Zeit sehr gestresst oder überanstrengt?
Marcus: Ja.
Arzt: Okay hast du sonst irgendwelche Schwierigkeiten?
Da er nichts sagte, übernahm ich.
Leo: Er hat öfters mal eine Panikattacke.
Arzt: Ist der Grund dafür bekannt?
Leo: Nicht wirklich. Er hat sie aber nach jedem Konzert.
Arzt: Stressen dich die Konzerte?
Marcus: Klar, es ist immer Druck da, wenn man vor Tausenden von Menschen steht.
Der Arzt nickte.
Arzt: Ich schicke mal den Psychologen zu dir, der kann dir da bestimmt helfen.
Marcus nickte und der Arzt ging wieder.
Leo: Ich sag mal deinen Eltern Bescheid. Okay?
Marcus: Ja.
Ich ging aus dem Zimmer mit seinem Handy und rief seine Mutter an. Anne meinte, sie würden sofort kommen. Nach dem Telefonat ging ich wieder ins Zimmer.
Marcus: Und?
Leo: Anne meinte, sie würden kommen.
Marcus: Okay.
Er sah verdammt schwach aus. Er war blass und sah müde aus. Nach einer Weile kam dann der Psychologe, weswegen ich raus aus dem Zimmer musste.
Marcus' Sicht:
Der Psychologe kam rein und setzte sich auf den Stuhl. Ich setzte mich im Bett hin. Er stellte sich vor und ich mich auch.
Psychologe: Also der Arzt meinte, du hast öfters Panikattacken und ihr wisst aber nicht so richtig den Grund.
Ich nickte.
Psychologe: Okay. Gibt es bestimmte Situationen, wenn du die Panikattacken bekommst?
Marcus: Eigentlich immer nur nach Konzerten, wenn wir im Backstagebereich sind.
Psychologe: Okay. Und wie fühlt sich das für dich an?
Marcus: Naja, wie soll sich das denn anfühlen? Ich hab das Gefühl, ich bekomme keine Luft mehr und mir wird schwindlig. Aber ich hab Angst, dass mich jemand sieht, während der Panikattacke.
Er nickte und schrieb etwas auf.
Psychologe: Kann es sein, dass du dich ziemlich gestresst von deinen Mitmenschen fühlst und immer unter Druck stehst?
Marcus: Ja, aber früher war das doch auch so und da hatte ich nie was.
Psychologe: Gibt es noch andere Themen, die dich in letzter Zeit Stressen? Also die Konzerte mal ausgenommen.
Marcus: Dass ich nicht genug für meine Freunde da sein kann und sie das Gefühl bekommen, ich würde sie im Stich lassen.
Psychologe: Also, so wie sich das für mich anhört, hast du Angst, dass deine Freunde sich von dir abwenden und sich neue Freunde suchen. Und die Konzerte sind ja wahrscheinlich der Grund, warum du so wenig Zeit für sie hast. Oder?
Marcus: Ja.
Psychologe: Dann erinnert es dich jedes Mal nach einem Konzert daran, dass du deine Freunde allein gelassen hast für dieses Konzert?
Marcus: Ja.
Psychologe: Okay, also ich geb dir jetzt mal eine Liste mit Telefonnummern. Da stehen Nummern von Psychologen drauf, die dir da bestimmt helfen können. Du musst so eine Therapie nicht machen, aber ich denke sie könnte dir helfen.