Kapitel27

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Mama: Nur weil du in ein Mädchen verliebt warst, heißt es nicht, dass du dich nicht in einen Jungen verlieben kannst. Du musst nicht schwul sein, du kannst genauso gut auch Bi sein.
Marcus: Also glaubst du ich hab mich in Leo verliebt?
Sie nickte.
Marcus: Und was soll ich jetzt machen?
Mama: Das kann ich dir nicht sagen. Das musst du selber wissen, aber ich weiß, dass du dich für das Richtige entscheiden wirst.
Sie stand auf und ging wieder aus meinem Zimmer. Für das Richtige entscheiden? Will sie mich verarschen? Woher soll ich denn wissen, was das Richtige ist? Ich ließ mich wieder nach hinten fallen. Wieso war das alles so kompliziert? Eine Nachricht von Sara riss mich aus meinen Gedanken.

 Wieso war das alles so kompliziert? Eine Nachricht von Sara riss mich aus meinen Gedanken

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Ich schaltete mein Handy aus und legte mich hin. Es war schon mitten in der Nacht, weshalb ich schlafen wollte. Aber Leo ging mir nicht aus dem Kopf. Ich hatte vor vier Tagen die erste Therapiestunde und musste ehrlich sagen, die war verdammt anstrengend. Nachdem es schon morgens um 6:00 Uhr war, schlief ich endlich ein. Ich hörte wie meinenTür aufging und sich jemand auf mein Bett setzte.
Mama: Schatz? Du kannst doch jetzt nicht den ganzen Tag im Bett liegen. Bitte steh auf.
Ich drehte mich um und schaute sie an.
Mama: Wann hast du geschlafen?
Marcus: Um 6:00 Uhr.
Sie seufzte. Mama umarmte mich und ich fing wieder an zu weinen.
Mama: Schhh. Alles wird gut.
Marcus: Nichts wird gut.
Schluchzte ich.
Mama: Doch. Das wird wieder. Ich verspreche es dir.
Ich hörte wie die Haustür aufging.
Mama: Ich geh mal nach unten und schau wer das ist.
Ich nickte. Mama stand auf und ging nach unten. Ich blieb im Bett, aber setzte mich hin. Mein Kopf tat etwas weh. Das kam bestimmt von dem Schlafmangel.
Leos Sicht:
Ich schloss die Haustür auf. Im Flur zog ich meine Schuhe und meine Jacke aus. Anne kam die Treppe runter. Sie sah irgendwie fertig aus.
Anne: Du warst bei Noah?
Ich nickte.
Leo: Ist was passiert?
Anne: Ist schon gut. Wie war's bei Noah?
Leo: Ganz gut. War anstrengend gestern Nacht.
Anne: Warum bist du denn mit zu ihm heim?
Leo: Er hat mich gefragt.
Anne: Und sonst war nichts?
Sie sah mich so an, als wüsste sie schon alles. Ich seufzte.
Leo: Es... Ich hab Abstand von Marcus gebraucht.
Anne: Leo, rede mit mir. Was ist denn los mit euch? Marcus weint seit er daheim ist.
Leo: Es ist kompliziert.
Anne: Na komm, wir gehen jetzt ins Wohnzimmer und dann erzählst du mir, was los ist.
Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns auf das Sofa.
Leo: Angefangen hat alles auf der Party. Martinus war bei seiner Freundin, Marcus und Sara sind zusammen tanzen gewesen und ich bin allein am Rand gestanden. Noah hat mich angesprochen und wir haben uns gut verstanden. Noah hat das mit Marcus gemerkt und hat mir angeboten, dass ich bei ihm bleiben kann, wenn ich Abstand möchte. Als ich gesehen habe, wie Marcus und Sara sich geküsst haben, wollte ich einfach nur noch weg von ihm. Er ist bei Noah aufgetaucht und ich hab ihm dann gesagt, dass ich ihn mag.
Anne: Und wie geht's dir jetzt?
Leo: Keine Ahnung.
Anne: Hat es dir geholfen bei Noah zu schlafen?
Leo: Nein, nicht wirklich.
Anne: Vielleicht solltest du noch mal mit Marcus reden. Aber dieses Mal solltet ihr beide auch mal offen über eure Gefühle reden.
Leo: Ich bezweifle, dass er mit mir reden will.
Anne: Frag ihn doch einfach, ob ihr reden könnt.
Leo: Na gut, ich frag ihn.
Ich stand auf und ging erst mal in mein Zimmer. Dort schloss ich mein Handy ans Ladekabel an und zog mir etwas Neues an. Ich ging ins Bad und schaute in den Spiegel. Ich sah total fertig aus. Meine Haare waren eine Katastrophe und ich hatte Augenringe. Ich beschloss trotzdem jetzt mit Marcus zu reden. Ich ging zu seinem Zimmer und klopfte.
Marcus: Ja?
Ich machte die Tür auf und kam rein. Er saß auf dem Bett und sah genauso fertig aus wie ich.
Leo: Hey, ich wollte fragen, ob wir mal reden können?
Marcus: Ja okay.

Let me be your boyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt