Kapitel37

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Den restlichen Tag lagen wir eigentlich nur in meinem Bett und schauten Filme.
Zeitsprung nach der Beendigung:
Heute war Sonntag und gestern war die Beerdigung von Leos Eltern. Leo ging es seitdem wieder richtig beschissen, konnte ich aber auch total verstehen. Er lag gerade weinend bei mir im Arm und durchnässte mein T-Shirt. Ich versuchte ihn etwas zu beruhigen, indem ich ihm über den Rücken strich. Nach einiger Zeit wurde er ruhiger und schlief ein. Da Leo halb auf mir drauf lag, konnte ich mich nicht richtig bewegen und da ich ihn nicht wecken wollte, blieb ich liegen. Nachdem er jetzt aber schon 3 Stunden schlief und ich nur eine davon schlafen konnte, beschloss ich ihn zur Seite zu schieben. Vorsichtig schob ich ihn zur Seite und stand auf. Ich ging runter in die Küche und holte mir einen Apfel. Mit diesem setzte ich mich dann aufs Sofa und machte den Fernseher an. Irgendwann kam Leo die Treppe runter und lächelte mich müde an. Ich machte meine Arme auf und er kam sofort her. Er klammerte sich richtig an mich und fing wieder an zu weinen.
Marcus: Sollen wir etwas raus gehen?
Er nickte und wischte sich die Tränen weg. Wir zogen uns an und gingen dann eine Runde laufen. Als wir an einer Bank vorbei kamen, setzten wir uns hin. Es war relativ kalt draußen weswegen wir nicht lange sitzen blieben. Daheim gingen wir hoch in mein Zimener, wo wir uns schnell Jogginghosen anzogen. Ich machte auf dem Tablet einen Film an und Leo legte seinen Kopf auf meine Brust. Aber er schlief schon nach der Hälfte des Filmes ein. Nach einer Weile ging meine Tür auf und Emma kam rein.
Emma: Marcus?
Marcus: Ja?
Emma: Kannst du mit mir spielen?
Marcus: Na gut.
Ich schob Leo zur Seite und stand auf. Emma ging in ihr Zimmer und ich ihr
nach. Natürlich wollte sie unbedingt Barbie spielen. Als dann 2 Stundes um waren, hatte ich wirklich keine Lust mehr.
Marcus: Emma ich hab wirklich keine Lust mehr auf Barbie spielen.
Emma: Manno.
Sagte sie, verschränkte ihre Arme vor der Brust und schaute mich beledigt an.
Marcus: Können wir nicht raus gehen und etwas Fußball spielen?
Emma: Nein, da verlier ich eh immer gegen dich.
Meinte sie jetzt beleidigt.
Marcus: Wie wärs mit einem Film?
Emma: Welchen denn?
Marcus: Keine Ahnung. Such dir einen aus.
Emma: Ich will Emily Erdbeer anschauen.
Marcus: Na gut. Dann komm.
Zusammen liefen wir runter ins Wohnzimmer. Emma machte den Fernseher an, während ich aus der Küche Chips holte. Ich setzte mich zu Emma auf das Sofa und aß die Chips. Emma war viel zu sehr auf den Film fokussiert und aß deswegen
keine. Es fühlte sich an, als würde der Film ewig gehen, so langweilig war der. Leo schlief die ganze Zeit in meinem Zimmer. Als der Film endlich vorbei war, rannte
ich so schnell wie möglich die Treppe hoch. Ich ging in mein Zimmer. Leo saß auf dem Bett und war am Handy.
Leo: Wo warst du?
Marcus: Ich hab mit Emma gespielt und mit ihr einen Film geschaut.
Leo: Okay.
Als es langsam spät wurde, mussten wir ins Bett, da wir morgen wieder zur Schule mussten. Mama hatte mit Emma geredet, weil die anderen ja gemein zu ihr waren. Meiner Hand ging es wieder besser und ich konnte sie eigentlich wieder normal benutzen. Aber ich durfte keinen Sport machen. Ich dachte noch lange über morgen nach, bis ich dann endlich bei Leo im Arm einschlief. Leo war schon lange vor mir eingeschlafen.
Montag:
Mama kam morgens ins Zimmer, um uns zu wecken. Als wir fertig angezogen waren, gingen wir runter zum Frühstück. Um circa 7:25 Uhr liefen Tinus, Leo und ich los zur Schule. Tinus ging zu seinen Freunden und Leo und ich setzen uns auf eine Bank. Heute war ein ziemlich warmer Tag und die Sonne schien. Leo ging's zwar nicht wirklich gut, aber definitiv besser als gestern und vorgestern. Ich sah, wie Tim und Ben den Schulhof betraten, war aber ziemlich froh, als sie uns ignorierten und zu ihren Freunden gingen. Noah kam kurz nach Tim und Ben auf das Schulgelände und als er uns sah, kam er zu uns.
Noah: Hey.
Leo&Marcus: Hey.
Noah: Wo wart ihr letzte Woche?
Leo: War krank.
Noah: Und du?
Fragte er an mich gewandt.
Marcus: Ist nicht so wichtig.
Noah: War es wegen dem mit Tim und Ben?
Verwirrt sah ich ihn an. Woher wusste er von der Sache?
Noah: Tim hat vor mir kein großes Geheimnis daraus gemacht, was passiert ist.
Beantwortete er meine in Gedanken gestellte Frage. Ich nickte, als Antwort auf seine vorherige Frage.

Let me be your boyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt