Marcus' Sicht:
Mama: Wie geht es dir?
Marcus: Scheiße.
Sie strich mir die Haare wieder aus der Stirn.
Mama: Deine Stirn ist ganz warm. Ich hol mal das Fieberthermometer.
Sie schaute ob ich Fieber hatte.
Mama: Du hast 39,3° Fieber. Du bleibst jetzt erst mal im Bett und versuchst zu schlafen. Okay?
Ich nickte.
Mama: Sag mal, von wem ist denn der Knutschfleck?
Marcus: Von Leo.
Mama: Was?
Ich erklärte ihr alles und sie verstand mich sogar.
Mama: Also, solange das für euch nicht komisch ist, macht, was ihr wollt.
Marcus: Danke.
Sie lächelte und verließ dann mein Zimmer. Ich versuchte zu schlafen. Allerdings lag ich mindestens 2 Stunden wach in meinem Bett, bis ich endlich einschlafen konnte. Aber gut schlafen konnte ich nicht. Alle paar Minuten wachte ich wegen etwas anderem auf. Inzwischen war es schon 20:30 Uhr. Ich versuchte einzuschlafen, aber es ging einfach nicht.
Kjells Sicht:
Anne kam die Treppe runter und sah mich auffordern an.
Kjell: Was?
Anne: Du benimmst dich wie ein kleines Kind.
Kjell: Na und?
Anne: Jetzt komm. Er ist dein Sohn. Willst du ihm das wirklich antun?
Kjell: Ich will nur, dass er sich von Leo fern hält.
Anne: Aber du verletzt ihn damit.
Vielleicht hat sie recht. Ich wollte nicht, dass Marcus die gleichen Probleme bekommt, die ich früher hatte. Aber Leo ist vielleicht gar nicht so schlimm wie sein Vater.
Anne: Ich bring jetzt Emma ins Bett.
Sie lief die Treppe wieder hoch. Nach 5 Minuten klingelte es an der Tür. Ich stand auf und öffnete sie. Leo stand vor der Tür. Er weinte und zitterte total.
Leo: Ich weiß, sie wollen mich nicht sehen, aber ich wusste nicht, wo ich sonst hin hätte sollen.
Kjell: Was ist denn passiert?
Leo: Meine Eltern...
Schluchzte er.
Kjell: Komm erst mal rein.
Er kam rein ins Wohnzimmer. Er setzte sich auf das Sofa.
Kjell: So und jetzt erzähl mal, was passiert ist.
Leo: Also, das Krankenhaus hat angerufen und... die haben gesagt, dass meine Eltern... Sie hatten einen Autounfall.
Ich nahm ihn in den Arm, Aber er war noch nicht fertig mit erzählen.
Leo: Papa hat es... nicht überlebt und bei Mama sind sie sich nicht sicher, ob sie es schafft.
Ich war geschockt. Ich rief nach Anne und Marcus. Sie kamen runter. Marcus sah so aus, als hätte er schon geschlafen. Ich ließ Leo schnell auf dem Sofa und erzählte den beiden, was passiert ist.
Marcus ging zu Leo und umarmte ihn.
Anne: Er bleibt doch bei uns oder?
Kjell: Er hat ja sonst keinen mehr.
Seine Großeltern waren beide tot und seine Eltern sind Einzelkinder. Anne sagte Leo, dass er hierbleiben kann.
Leo: Danke.
Marcus nahm ihn an die Hand und ging mit ihm hoch. Es war spät, aber es würde wahrscheinlich dauern, bis Leo einschlafen würde.
Marcus' Sicht:
Ich ging mit Leo hoch in mein Zimmer. Da gab ich ihm eine Jogginghose und ein T-Shirt.
Marcus: Na los, wir ziehen uns um und schauen noch etwas an.
Leo nickte. Wir zogen uns um und legten uns in meinem Bett mit dem Tablett. Leo war aber mehr mit weinen beschäftigt, als mit dem Film. Ich beschloss, den Film aus zu machen und sang Leo stattdessen etwas vor. Er schlief langsam weinend in meinem Arm ein. Auch, ich versuchte jetzt zu schlafen.
Dienstag:
Ich wachte am nächsten Tag auf und schaute auf die Uhr. Es war schon 12:37 Uhr. Leo schlief noch. Ich war immer noch müde. Das kam bestimmt von dem Fieber. Leo fing an, sich zu bewegen und machte langsam die Augen auf.
Marcus: Na, ausgeschlafen?
Er schüttelte den Kopf und kam in meine Arme gekrabbelt. Leo legte seinen Kopf auf meine Brust und machte die Augen wieder zu. Ich blieb also liegen und war am Handy. Irgendwann kam dann Mama hoch.
Mama: Schläft er immer noch?
Marcus: Ja, warum?
Mama: Das Krankenhaus hat angerufen.
Marcus: Und?
Schaute ich sie hoffnungsvoll an. Aber sie schüttelte den Kopf. Das hieß, Leo war alleine. Was würde denn jetzt ohne seine Eltern passieren? Ich merkte wie Leo wach wurde.
Leo: Hat das Krankenhaus schon angerufen?
Fragte er Mama. Sie nickte.
Mama: Sie... ist heute Nacht verstorben. Es tut mir leid. Wir sind schon dabei alles mit dem Jugendamt zu klären.
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Let me be your boyfriend
FanfictionMarcus hat das Leben auf der Bühne und in der Öffentlichkeit langsam satt. Aber er kann doch seinen Bruder nicht einfach im Stich lassen? Was in seinem Leben alles passiert und wer ihm in dieser Zeit zur Seite steht erfahrt ihr hier.