Kapitel5

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...Mama kam gerade ins Wohnzimmer.
Mama: Also von uns aus kann er hier bleiben.
Maria: Macht euch das wirklich nichts aus?
Mama: Das passt schon.
Maria: Na gut.
Leos Mutter verabschiedete sich von uns und ich half Leo beim hoch Laufen, da wir in mein Zimmer wollten. Er legte sich dann auf mein Bett und ich setzte mich neben ihn.
Marcus: Geht's?
Fragte ich ihn im Bezug auf seinen Knöchel.
Leo: Ja, geht schon.
Er wirkte traurig und er tat mir leid. Er wollte nie auf Partys gehen, weil er Angst hatte, sich blöde Sprüche anhören zu müssen. Das war erst das zweite Mal, dass er auf einer Party war und natürlich musste genau das passieren.
Marcus: Mach dir nichts draus, was Ben und Noah gesagt haben.
Leo: Aber warum ist es denn so schlimm, wenn ich nichts trinke?
Marcus: Ich weiß es nicht.
Leo: Ich weiß einfach nicht, was ich falsch mache, dass mich keiner mag.
Er war kurz davor zu weinen und er tat mir so unglaublich leid. Alles was er wollte, war dass ihn die anderen gern haben.
Marcus: Aber es gibt Leute die dich mögen und die, die nicht sehen, wie toll du bist, haben es auch gar nicht verdient mit dir befreundet zu sein.
Leo: Das sagst du jetzt nur, um mich aufzumuntern.
Marcus: Nein! Ich meine das ernst.
Er setzte sich hin und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung.
Leo: Danke.
Wir saßen eine ganze Weile in meinem Zimmer und redeten. Irgendwann schlief Leo dann in meinem Arm ein. Ich musste lächeln. Ich legte mich hin und zog ihn zu mir. Eigentlich war ich gar nicht müde, ich wusste aber nicht, was ich sonst hätte machen sollen, außer zu schlafen. Nach ich denke 2 Stunden kam Mama ins Zimmer und weckte uns. Es war inzwischen schon 12:30 Uhr.
Mama: Jungs aufstehen.
Marcus: Mhm?
Mama: Wollt ihr was essen?
Marcus: Ja.
Mama: Leo du auch?
Er nickte und legte seinen Kopf auf meine Brust. Mama ging dann runter essen machen.
Leo: Ich glaube, ich muss dir etwas sagen.
Marcus: Okay?
Leo: Ich hab mich verliebt.
Marcus: In wen?
Leo: Na ja, es ist ein Junge.
Marcus: okay. Jetzt sag schon wer es ist.
Leo: Es ist...Tim.
Sagte er und drehte sich weg. Ich zog ihn wieder zu mir.
Marcus: Ist doch süß.
Leo: Aber du magst ihn doch nicht?
Marcus: Na und? So schlimm ist er ja auch wieder nicht.
Leo: Das heißt, du bist nicht sauer oder findest es komisch?
Marcus: Warum sollte ich das komisch finden?
Leo: Weil er ein Junge ist?
Marcus: Mir ist doch egal, ob du auf Jungs, Mädchen oder beide stehst.
Leo: Danke.
Leo wurde etwas rot.
Marcus: Hast du vor, es ihm zu sagen?
Leo: Nein, bist du verrückt?
Marcus: Warum denn nicht?
Leo: Weil er es dann bestimmt Noah und Ben erzählt und die machen sich dann wieder lustig über mich.
Marcus: Aber so gut ist Tim doch gar nicht mit den beiden befreundet.
Leo: Ist doch egal. Er mag mich eh nicht.
Marcus: Wenn du meinst.
Leo: Ist eigentlich alles gut?
Marcus: Ja, ist schon okay.
Er sah mich fragend an.
Leo: Na los, rede schon.
Marcus: Wir haben in ein paar Tagen ein Konzert in Schweden. Aber ich will lieber hier bleiben.
Leo: Aber du liebst es zu singen.
Marcus: Ja, aber in andere Länder reisen und sowas, das ist mehr Martinus sein Ding. Ich bin lieber hier bei meinen Freunden.
Leo: Vielleicht solltest du darüber mal mit deinem Vater reden.
Marcus: Dann ist er nur wieder sauer, weil er denkt das ist wegen dir.
Mein Vater war noch nie wirklich gut auf Leo zu sprechen. Ich weiß nicht warum, aber schon als wir klein waren, hatte er etwas gegen ihn. Meine Tür ging auf und Papa kam rein, als er Leo sah, wechselte sein Gesichtsausdruck ihn genervt.
Papa: Du musst noch die Lieder üben, du kannst den Text nicht.
Marcus: Mache ich später.
Papa: Nein, jetzt!
Marcus: Aber Leo...
Papa: Mir egal, das Konzert ist wichtig!
Dann ging er. Ich sag ja, er mag ihn nicht.

Let me be your boyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt