Kapitel16

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Sonntag: Ich war gerade auf dem Weg zum Treffen mit Sara. Wir redeten über den Kuss und ich erzählte ihr, dass ich mich in sie verliebt hatte. Ich fragte sie, ob sie meine Freundin sein möchte.
Sara: Ich...kann das gerade nicht. Tut mir leid.
Sagte sie und rannte weg. Ich stand wie erstarrt da, bis ich verstand, was gerade passiert war. Sie will keine Beziehung. Wir wohnen einfach zu weit auseinander. Oslo und Trofors waren zu weit auseinander. Es hätte einfach nicht zu diesem Kuss kommen dürfen. Wir waren beide angetrunken. Ok, sie vielleicht mehr als ich, aber ich hab sie nicht weggedrückt. Obwohl ich wusste, dass sie nicht richtig denken konnte. Verdammt was hatte ich getan? Vielleicht sollte ich ihr nach oder auch auch nicht. Ach keine Ahnung. Warum passiert sowas immer mir? Ich bekam eine Nachricht. Zu meinem Erstaunen war sie von Sara.
Nachricht: Hey, es tut mir leid, wie das alles gelaufen ist. Ich weiß, ich hab dich geküsst, aber ich hatte zu viel getrunken und wusste nicht, was ich da tat. Ich mag dich wirklich und das nicht nur als Freund, sondern richtig. Aber wir wohnen zu weit auseinander und ganz ehrlich glaube ich nicht, dass ich das mit der Öffentlichkeit aushalten würde. Es tut mir wirklich leid, aber dafür bin ich nicht gemacht. Vielleicht können wir ja Freunde bleiben. Aber erstmal brauche ich Abstand.
Ich las die Nachricht jetzt schon zum dritten Mal und konnte es einfach nicht fassen. Freunde bleiben? Ok, damit könnte ich noch leben. Dass wir zu weit auseinander wohnen? Damit kann ich auch noch leben. Aber dass sie wegen der Öffentlichkeit keine Beziehung will? Nein, damit komm ich nicht klar. Ich kann verstehen, dass sie denkt, dass es ihr zu viel wird. Aber irgendwie macht mir das Leben in der Öffentlichkeit immer alles kaputt. Ich beschloss Leo zu schreiben. Eigentlich wollte ich allein sein, aber irgendwie brauchte ich ihn jetzt.

Kurze Zeit später saßen wir zusammen im Gras und ich erzählte ihm, was passiert war

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Kurze Zeit später saßen wir zusammen im Gras und ich erzählte ihm, was passiert war.
Leo: Ich bin ehrlich zu dir. Ich versteh sie nicht und irgendwie macht die Aktion sie unsympathisch.
Marcus: Ich kann sie ja stückweise verstehen.
Leo: Trotzdem. Du hast was besseres verdient.
Er stand auf und zog mich hoch.
Leo: Komm, wir gehen heim.
Ich nickte und wir liefen nach Hause. Da bei Leo niemand da war, und Leo keinen Schlüssel hatte, gingen wir zu mir heim. Daheim angekommen gingen wir in mein Zimmer. Leo schaute mir in die Augen. Langsam kam er mir näher, bis seine Lippen auf meinen lagen. Wir vertieften den Kuss. Er zog mich näher zu sich. Ich weiß nicht, wie lange der Kuss ging, aber ich glaube ich hatte noch nie so einen intensiven Kuss. Da wir aber keine Luft mehr bekamen, mussten wir uns lösen. Kurz darauf lagen unsere Lippen aber auch schon wieder aufeinander. Leo schob mich Richtung Wand, bis ich nicht weiter nach hinten konnte. Er biss mir leicht auf die Lippe, weshalb ich meinen Mund etwas öffnete. Sofort kämpften unsere Zungen miteinander. Allerdings mussten wir uns langsam wieder lösen, denn wir beide brauchten Luft. Ich fragte mich, was mit mir los war. Denn der Kuss ist unglaublich, aber ich bin nicht in Leo verliebt und er ja auch nicht in mich. Wir lösten uns und mussten erstmal durchatmen.
Leo: Das...
Marcus: Was war das?
Leo: Keine Ahnung, aber...ich steh nicht auf dich.
Sagte er vorsichtig.
Marcus: Ich auch nicht auf dich.
Er atmete erleichtert aus. Martinus kam rein.
Martinus: Ich hab eine Frage. Ähm... was geht denn hier ab? Was macht ihr? Habt ihr Sport gemacht oder warum atmet ihr so komisch?
Marcus: Das war deine Frage?
Fragte ich lachend.
Martinus: Nein, ich wollte wissen, ob ich das Fifaspiel bekomme.
Ich gab ihm das Spiel und er ging wieder. Leo biss sich auf die Unterlippe, was verdammt süß aussah. Ich kam näher zu ihm, bis ich direkt vor ihm stand. Er zog mich noch ein Stück näher und küsste mich wider. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Er ging ein Stück nach hinten und zog mich mit. Währenddessen unterbrachen wir den Kuss nicht. Am Bett angekommen ließ er sich nach hinten fallen und zog mich zu sich. Also lagen wir jetzt praktisch knutschend im Bett. Leo drehte uns so, dass er oben lag. Ich zog leicht an seinen Haaren, was ihn zum Grinsen brachte. Er strich mit seiner Hand an meinem Arm hoch und runter, wodurch ich eine Gänsehaut bekam. Wir unterbrachen den Kuss immer mal wieder, um Luft zu kriegen. Aber immer nur kurz. Leo strich mit seiner Hand von meinem Arm runter zu meiner Hüfte. Weiter runter ging er aber nicht. Darüber war ich auch froh, denn mehr wollte ich nicht. Irgendwann schob er mein T-Shirt leicht hoch, sodass er mit seiner Hand die Konturen von meinem Sixpack nachfahren konnte.
Martinus: Was geht denn hier ab?
Sofort lösten wir uns voneinander und schauten zur Tür. Dort stand Tinus, welcher uns komplett verstört anschaute. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass die Tür aufgegangen war.

Let me be your boyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt