Kapitel35

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Die Person kam die Treppe hoch und fragte: „Marcus? Leo? Seid ihr da?" Es war Emma. Schnell zog ich die Bettdecke ein Stück hoch, damit Emma nichts sah, was sie verstören könnte. Meine Tür ging auf und Emma kam rein.
Marcus: He, was machst du denn schon hier?
Emma: Ich wollte lieber heim.
Marcus: Ist alles gut?
Sie schüttelte den Kopf.
Marcus: Komm mal her.
Sie kam zu uns aufs Bett und fing an zu weinen.
Leo: Was ist denn passiert?
Fragte er besorgt und nahm sie in den Arm.
Emma: Alle sind gemein zu mir.
Marcus: Warum?
Emma: Sie sagen, sie wollen nicht mehr mit mir spielen, wegen euch. Weil ihr nicht normal seid. Dann hab ich gesagt, dass die blöd sind, weil ihr normal seid und dann ist ein Lehrer gekommen und hat gesagt ich soll nett zu den anderen sein. Aber die waren ja gemein zu mir und jetzt hab aber ich Ärger bekommen. Der Lehrer hat gesagt, ich muss eine Strafarbeit machen, obwohl ich doch gar nichts gemacht hab.
Etwas überfordert sah ich Leo an. Dieser verstand und übernahm. Er nahm Emma in den Arm und flüsterte ihr etwas zu. Sofort fing sie an zu strahlen.
Leo: Geh schonmal vor, wir kommen gleich.
Sie rannte aus dem Zimmer und die Treppe runter.
Marcus: Was hast du ihr gesagt?
Leo: Dass sie jetzt erstmal ein Eis bekommt und wir heute Abend mal mit Anne reden.
Marcus: Du Genie.
Lachte ich und stand mit ihm auf. Schnell gingen wir runter in die Küche und ich holte das Eis. Emma stürzte sich regelrecht auf das Eis, was Leo und mich zum Lachen brachte. Leo und ich nahmen uns beide auch ein Eis und als wir alle drei fertig waren, fragte Emma, ob ich mit ihr zum Spielplatz gehen würde. Leo durfte ja nicht, da er immer noch Fieber hatte. Da ich nicht wollte, dass Emma gleich wieder traurig wurde, willigte ich ein. Obwohl ich nicht wirklich Lust hatte. Also machten Emma und ich uns auf den Weg zum Spielplatz. Angekommen rannte Emma zur Schaukel und ich setzte mich auf eine Bank, von wo ich sie gut sah. Emma schaukelte eine ganze Weile, bis ein Mädchen in ihrem Alter zur Schaukel kam. Emma hielt an und sagte etwas und dann schubste das Mädchen sie einfach von der Schaukel. Schnell stand ich auf und ging zu den beiden. Emma weinte und saß auf dem Boden. Ich half ihr hoch.
Marcus: Was ist hier los?
Emma: Sie hat mich einfach von der Schaukel geschubst, obwohl ich nur gefragt hab, ob sie auch schaukeln möchte.
Ich wandte mich dem Mädchen zu.
Marcus: Warum hast du das denn gemacht?
Ich sah wie eine Frau, ungefähr 40 Jahre alt, auf uns zu kam. Wahrscheinlich die Mutter.
Frau: Lisa? Was ist hier los?
Lisa: Die hat mich gehauen. Sagte das Mädchen und zeigte auf Emma.
Emma: Stimmt gar nicht! Du hast mich geschubst.
Sagte Emma schluchzend.
Frau: Meine Tochter lügt doch nicht!
Wurde die Frau sauer.
Marcus: Ich hab aber gesehen, wie Ihre Tochter meine Schwester geschubst hat.
Versuchte ich höflich zu bleiben.
Frau: Sowas würde meine Tochter nie tun!!!!
Marcus: Ach, aber meine Schwester?
Wurde ich jetzt auch sauer.
Frau: Offensichtlich schon. Euren Eltern haben bei der Erziehung ganz schön versagt. So wie ihr euch aufführt, unmöglich.
Marcus: Unsere Eltern haben uns gut erzogen, aber das hier müssen wir uns wirklich nicht geben.
Ich nahm Emma an die Hand und ging mit ihr heim. Daheim angekommen, rannte Emma weinend in ihr Zimmer. Leo, welcher uns die Tür aufgemacht hatte, sah mich fragend an. Mir rollte eine Träne die Wange runter und als Leo das sah, nahm er mich sofort in den Arm. Was die Frau nicht wusste, war dass sie mich wirklich verletzte hatte mit ihren Worten.
Leo: Was ist passiert?
Ich erzählte ihm alles und Leo hörte mir aufmerksam zu.
Leo: Das war von ihr echt nicht okay. Aber ich geh jetzt mal nach Emma schauen okay?
Ich nickte. Inzwischen war es schon fast 18:00 Uhr, also beschloss ich mal Abendessen zu machen. Im Kühlschrank lag noch Brot, welches ich in Scheiben schnitt und dann mit Butter bestrich und Käse oder Wurst belegte. Nachdem ich ein paar Brote gemacht hatte, legte ich alle auf einen großen Teller und stellte ihn auf den Tisch. Gerade als ich Emma und Leo holen wollte, kam Martinus zur Haustür rein.
Martinus: Hi.
Marcus: Hi. Du kannst gleich in die Küche. Das Essen ist fertig. Ich hole nur noch schnell Emma und Leo.
Er nickte und verschwand in der Küche. Ich ging schnell hoch und holte die zwei. Als wir dann alle unten waren, fingen wir an zu essen.

Let me be your boyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt