1996
„Mr. Potter, Mrs. Black." begrüßte Dumbledore den Gryffindor und mich in seinem Büro.
Wir beide saßen nebeneinander auf zwei Stühlen, welche gegenüber von Dumbledore's Schreibtisch standen.
„Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie beide eine erneut Auseinandersetzung hatten." der Schulleiter sah zu Potter.
Dieser drückte sich grade ein Tuch gegen seine blutenden Nase.
„Dieses Schuljahr hat erst vor einer Woche gestartet und Sie beide haben sich schon drei mal, lautstark auf den Schulfluren gestritten." nun sah Dumbledore mich an. „Gibt es einen bestimmten Grund, weshalb Sie sich immer wieder streiten?"
„Er soll mich in Ruhe lassen." presste ich hervor. Mein Blick war dabei stets finster. „Potter mischt sich in Dinge ein, die ihn nichts angehen."
„Um was genau geht es hier denn, Mrs. Black?" an dem Blick meines Schulleiters erkannte ich sofort, dass er mir die gesamten Schuld gab.
War aber auch voraussehbar.
„Um mich."
„Und es gibt keinen Weg, dass Sie beide sich endlich vertragen?"
„Keine Chance." schoss es aus mir heraus. „Ich bin hier fertig. Kann ich jetzt gehen?" bevor ich überhaupt eine Antwort von Dumbledore abwartete erhob ich mich bereits.
„Natürlich."
Blitzschnell drehte ich mich um, verließ das Büro des Direktors und eilte anschließend die Treppen hinunter.
Glücklicherweise war mein Gemeinschaftsraum nicht all zu weit von Dumbledore's Büro entfernt, weshalb ich schon nach kurzer Zeit vor dem Portrait ankam.
Rasch murmelte ich das Passwort und trat ein, sobald der Eingang entblößt wurde.
„Wo warst du?" ertönte sofort die Stimme von Draco, als ich die Treppen vom Eingang zum Gemeinschaftsraum herunterkam.
„Bei Dumbledore."
„Dumbledore?" stießen der Platin blonde und Theodore, welcher gegenüber von Draco auf dem Sofa saß. „Was machst du bei Dumbledore?" übernahm Theo das Wort.
„Potter und ich haben uns gestritten."
„Und deswegen musst du zu Dumbledore?"
„Ich habe ihm eine reingehauen." antwortete ich dem braunhaarigen Slytherin schnell.
Freudestrahlend sprang Draco von der Couch auf, kam auf mich zu und nahm mich für einen kurzen Moment in den Arm. „Ich bin so stolz auf dich." grinste er mich an, während seine Hände auf meinen Schultern lagen.
„Wieso stolz? Was ist passiert?" ertönte eine weitere Stimme aus Richtung der Jungs Schlafsäle.
Jemand kam die Treppe herunter gelaufen.
Mattheo Riddle.
Er sah so verflucht gut aus.
Je näher er kam, desto schneller fing mein Herz das Schlagen an.
„D/N hat Potter eine reingehauen." grinste nun auch Theo.
„Was?" lachte der Mattheo laut. „Endlich."
„Wurde auch mal Zeit." stimmte auch Enzo grinsend hinzu.
Draco hatte es sich bereits wieder auf dem schwarzen Ledersofa bequem gemacht, weshalb ich mich dazu entschied neben ihm platz zu nehmen.
Auch Mattheo und Enzo machten sich neben Theodore auf der anderen Couch bequem.
„Denkst du eine Schlägerei mit Potter kommt nochmal vor?" noch immer bekam Theo das Lächeln nicht aus dem Gesicht.
„Solange er mir noch immer so dermaßen auf die Nerven geht, gehe ich mal stark davon aus." während ich meine Worte aussprach, erkannte ich aus dem Augenwinkel wie Mattheo mich musterte.
Ein grinsen konnte ich mir dabei nicht verkneifen.
„Draco, ich schätze Potter muss jetzt nicht mehr vor dir, sondern vor deiner Cousine in acht nehmen." Theodore sah erst mich und anschließend Draco mit einem vielsagenden Blick an.
Eigentlich war ich nicht wirklich die Cousine von Draco. Ich bin mir tatsächlich nicht einmal sicher, ob es für diese Familiäre Verbindung überhaupt einen richtige Bezeichnung gab.
Mein Vater war der Cousin von Narcissa. Also...was waren Draco und ich dann?
Großcousine?
Keine Ahnung.
Der Platin blonde und ich haben uns jedoch damit abgefunden, dass ich einfach seine Cousine bin. Das ist das einfachste für alle Beteiligten.
„Ich denke, ich gehe dann mal in mein Zimmer." ohne einen der Anwesenden einen wirklichen Blick zu würdigen erhob ich mich und begab mich die Treppen zu den Mädchen Schlafsälen hinauf.
Allerdings ging ich nicht in mein Zimmer.
Blitzschnell stürmte ich in das Zimmer meiner besten Freundin, Pansy Parkinson.
„Warum grinst du so?" empfing mich diese auch schon.
„Du glaubst es nicht." breit grinsend schmiss ich mich auf das Bett der Slytherin. „Ich saß mit Draco, Enzo, Theo und Mattheo unten im Gemeinschaftsraum." mein grinsen wuchs bei jedem Wort mehr. „Und dann habe ich ganz genau gesehen wie Mattheo mich angesehen hat. Wirklich. Er hat mich von Kopf bis Fuß ganz langsam mit seinen Augen abgescannt." wild fing ich mit meinen Händen das fuchteln an.
Pansy legte lächelnd ihren Kopf leicht schief. „Du stehst also immer noch auf ihn."
„Natürlich tu ich das."
„Und er hat dir noch immer kein Signal gegeben, dass er eventuell mehr als nur Freundschaft möchte?"
Langsam schüttelte ich den Kopf. „Nein."
„Naja...du bist die Cousine von Draco, der nebenbei gesagt sein bester Freund ist."
Fragend sah ich Pansy an. Mir war nicht so ganz klar was sie mir damit sagen wollte.
Augenrollend grinste sie. „Du bist Draco's Cousine und wohnst dazu auch noch bei den Malfoy's. Außerdem behandelt Draco dich so, als wenn du seine kleine Schwester wärst." Pansy strich sich die vorderer Partei ihrer Haare hinters Ohr. „Und du kennst ja die goldene Regel unter den Jungs. Date niemals die Schwester deiner Freunde. Vielleicht hat Mattheo bis jetzt noch nichts gemacht, weil er die Regel nicht brechen will."
„Mach mir keine falschen Hoffnungen, Pansy Parkinson." lachend schlug ich ihr mit einem Kissen gegen die Schulter.
Laut fing diese an zu lachen. „Man weiß ja nie was in den Köpfen von Jungs abgeht." verteidigte sie sich schnell.
Eine ganze Weile unterhielten wir beide uns noch über das Thema Mattheo, bis ich mich schlussendlich dazu entschied endlich in mein Zimmer zu gehen.
Schnell befreite ich mich aus meine Slytherin Uniformen und ersetzte diese stattdessen durch eine lockersitzenden, graue Jogginghose und ein grünes T-Shirt, auf welchem das Slytherin Logo abgebildet war.
Meine Haare band ich zu einem wilden Dutt zusammen.
Anschließend griff ich nach einem beliebigen Buch und machte es mir auf meinem Bett bequem.
Meine Gedanken jedoch drehten sich allein um den Lockenkopf.
Ich war wirklich verliebt ich ihn. Und dies tatsächlich auch schon etwas länger.
Ungefähr am Anfang des fünftes Schuljahres hat die ganze Sache angefangen.
Meines Glücks würde Mattheo es jedoch niemals rausfinden. Zumindest nicht, bevor ich es ihm sagen würde.
Wir sind ziemlich gut miteinander befreundet, weshalb es nicht wirklich auffallen würde, wenn ich hier und da mehr Zeit mit ihm verbringen wollen würde.
Am liebsten hätte ich ihn jedoch rund um die Uhr für mich alleine.
Gedankenversunken platziere ich das Buch auf meinem Nachtisch, kuschelte mich unter meine Bettdecke und schaltete das Licht aus.
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Mattheo Riddle - You
Fanfiction„Ich weiß, dass du mich liebst." -------- ------- ⚠️ Triggerwarnung ⚠️ : Gewalt, Schimpfwörter, Rauchen, Alkoholkonsum, Sexuelle Inhalte/Gewalt, Blut, Tod, Folter, Drogenkonsum, Belästigung Wenn ihr euch schon jetzt beim lesen der TW unwohl fühlt...