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Weitere Stunden vergingen. Oder waren es vielleicht doch Tage?

Mein Körper signalisierte mir immer mehr, dass ich nicht mehr lange in dieser Position verbleiben konnte.

Abwechselnd war mir heiß und kalt. Von Zitterschock's blieb ich auch nicht verschont.

Ich konnte wirklich nicht mehr. Mein Körper konnte nicht mehr.

Dringend musste ich in ein Bett und schlafen. Einfach ausruhen. Von dem allem.

Mein Zuhause jedoch war zerstört...

Die Todesser hatten es einfach in die Luft gejagt.

Wo würden Mattheo und ich jetzt nur hin gehen? Zu Pansy und Dra-

Draco war tot.

Ich denke nicht, dass Pansy alleine ins Malfoy Manor zurückkehren würde. Wahrscheinlich waren sie alle die letzten Tage bei Enzo untergekommen.

Theodore lebte zusammen mit seiner unausstehlichen Tante, die wirklich keiner leiden konnte.

Enzo hatte ein Anwesen für sich alleine.

Über mir nahm ich ziemlich Leute Geräusche wahr. Beinahe hörte es sich wie ein Kampf an.  Oder fingen die Wahnvorstellungen jetzt schon an?

„D/N...hey..." ertönte plötzlich eine Stimme direkt vor mir.

Langsam und mit Mühe öffnete ich meine Augen. „Mattheo?" sprach ich so leise, dass es kaum hörbar war.

Mit einem schnellen Zauber seinerseits löste er die Ketten von meinen Handgelenken, was dazu führte, dass ich kraftlos zu Boden fiel.

Rasch kniete sich der Slytherin hinunter zu mir.

Einen Arm schlang er unter meine Beine, während er den anderen um meinen Rücken legte.

Er zog mich auf seinen Schoß.

„Du zitterst."

„Mir ist kalt." sagte ich schwach.

So gut es mir gelang legte ich einen Arm um den Nacken meines Mannes, damit ich mich wenigstens etwas stützte.

Mit meiner anderen Hand griff ich an seine Schulter.

„Wir gehen." der Lockenkopf erhob sich mit mir auf dem Arm und stieg die Stufen aus dem Kerker hinauf.

Erneut wurde meine Sicht unscharf, wodurch ich nichts erkennen konnte.

Den Geräuschen nach zu Urteil verließen wir den Ort, denn die Geräusche wurden immer leiser.

Und ehe ich mich versah waren wir auch schon davon Appariert.

Wo genau wir wieder auftauchen wusste ich nicht. Ich konnte rein gar nichts erkennen.

Mattheo begab sich, noch immer mit mir auf dem Arm in ein Anwesen. Meine Sicht wurde wieder etwas klarer.

Ich kannte dieses Gebäude nicht.

„Du hast sie gefunden." erleichtert atmend kam jemand auf uns zugelaufen.

„Potter?" Ich war mir unsicher, ob er das wirklich war, oder es nur eine Halluzination ist.

„Am besten erklärst du ihr alles später." der Gryffindor klopfte Mattheo auf die Schulter, bevor er wieder verschwand.

Mit mir auf dem Arm begab sich der Lockenkopf in den zweiten Stock des, für mich unbekannten Anwesens.

Um uns herum herrschte ein ziemlicher Stress. Alle liefen wild umher und erledigten irgendwelche Dinge für Potter.

Mattheo Riddle - YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt