Kapitel 38

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In dieser Nacht schlief ich wieder bei den Jungs.
Ich wollte nicht zu Nadine.
Diese Nacht ließen die Jungs mich wenigstens schlafen.
Am nächsten Morgen weckten die zwei mich wieder und fragten mich ob wir schwimmen gehen, ich stimmte und zog mich im Bad um.
Draußen wartete Henry und Nick auf mich.
Wir liefen gemeinsam zum See und Nick schupste Henry ins Wasser und ich musste lachen.
Dann ging ich langsam in das kalte Wasser während Nick vom Steg ins Wasser sprang.
Ich schwamm zu Henry, der gerade mit Nick einen "Wer-am-längsten-tauchen-kann" Wettbewerb veranstaltete.
Nick gewann.
Nach 10 Minuten war mir das Wasser zu kalt und ich holte mir auf dem Steg mein Handtuch.
Henry und Nick blieben noch ein wenig im Wasser.
,,Ich geh duschen", rief ich ihnen zu und sie nickten nur.
Ich ging zu Nadines und eigentlich meiner Hütte und öffnete die Tür.
Nadines Freundinnen wohnten jetzt hier, sie hatten noch zwei Betten dazugestellt, und sie laßen mein Notizbuch mit MEINEN Liedern.
,,Hey! Gib das her", fauchte ich zu Jessica.
,, Will we remember different summers?", machte sie sich über mich lustig.
,,Gib das her", rief ich und sprang hoch und bekam das Buch in meine Hände.
Ich holte schnell meine Tausche aus meinem Bett hervor und packte meine Sachen schnell ein.
Im Hintergrund hörte ich die Mädchen lachen.
Dann stürmte ich aus dem Zimmer.
Wie kann man nur so fies sein?!
Wutendbrand stellte ich meine Tasche bei Nicks und Henrys Zimmer ab.
,,alles ok?", Fragte Henry, der wahrscheinlich gerade erst hier angekommen ist.
Nick starrte mich von seinem Bett besorgt an.
,,Nichts. Ich muss mal an die frische Luft", log ich. Ich wollte mal raus hier.
Ich merkte wie die Scheinwelt mir entfloh und ich wieder an Nelly dachte.
Ich rannte zum Steg und ließ meine Füße in das kalte Wasser baumeln.
Ich hatte Nelly tatsächlich eine Woche lang vergessen.
,,Mia?", Fragte Nick hinter mir.
Ich drehte mich um und rannte auf ihn zu um ihn zu umarmen.
In seinen Armen weinte ich mich aus.
,,Was ist los?", Fragte er besorgt.
,,Nadines Freundinnen haben sich über mich lustig gemacht und das hat mich an Nelly, meine beste Freundin, die an Leukämie gestorben ist, erinnert und sie wollte von mir das ich sie nicht vergesse, aber das hatte ich seid wir zusammen sind", schluchzte ich.
Mittlerweile hatte ich sein weinrotes T-Shirt vollgeweint.
,, Du hast sie nicht vergessen, du hast nur selten an sie gedacht. Das ist ein Unterschied!
Und auf die Meinungen von anderen soll man nicht wert drauf legen, weil sie meistens nur neidisch sind", sagte er und ich küsste ihn.
Plötzlich hörte ich hinter Nick etwas rascheln.
Ich löste mich von ihm und schaute nach.
Da stand Henry und schluchzte.
Dann rannte er weg.
,,Oh mist", sagte Nick.
Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht, eine blöde Angewohnheit.
,,Wir müssen mit ihm reden", rief ich und rannte los zum weg.
Nick kam hinter mir her und hielt mich an meiner Hand fest.
,,Lass mich mit ihm reden", meinte er.
,,Und was willst du sagen?", Fragte ich beunruhigt.
,,Dass es mir leid tut bzw uns und ,dass wie die Dinge nun nicht ändern können und ,dass ich hoffe das wir trotzdem noch Freunde sein können", hielt er seine Rede.
Ich nickte und er ging alleine den Weg entlang.
Und dann sprach er mit Henry.
Ich stand eine Weile einfach nur so da.
Irgendwann lief ich dann den Weg entlang zurück zu den Hütten.
Ich setzte mich draußen auf einer dieser Bänke, die eigentlich ein Baumstamm waren und wartete.
Ich hasste es zur warten.
Eine gefühlte Ewigkeit später, Na gut vielleicht waren es nur 20 Minuten, kam Nick zu mir.
,,Und?", Fragte ich neugierig.

Love can hurt sometimesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt