Love can hurt sometimes

Kapitel 51

Und so ging ich am nächsten Tag mit Anna, Jessica, Nadine und Chantal zum Cheerlearder-Training.
Die Trainerin war streng, aber sie hatte viel Ahnung.
Ich durfte zugucken.
Erst machten sie sich warm und dann machten alle Spagat. Anschließend machte ihre Trainerin mit ihnen ein Muskel-Aufbau-Training.
Dann tanzten sie eine Choreografie zu Can't hold us und der war richtig gut.
Ich staunte.
,,Möchtest du nächste Stunde mitmachen?", Fragte mich ihre Trainerin.
,,Gerne", sagte ich lächelnd.
Jessica, die hier "Anführerin" ist, kam zu mir.
,,Das wird so toll nächste mal! Ich freu mich schon",sagte sie und umarmte mich.
Ich hatte einfach einen total falschen Eindruck von Jessica gehabt.
Sie ist keine arrogante Zicke, sondern eine mitfühlende Freundin.
Ich lächelte und verabschiedete mich von ihr.
Ich musste mich noch um Sammy kümmern.
Ich putze seinen Stall und ihn, dann sattelte ich ihn und saß auf.
Ich ritt auf dem Platz und irgendwann legte ich eine Stange auf den Boden.
Ich versuchte mir das Springen beizubringen.
Erstmal würde ich Sammy darüber laufen, dann traben und dann galoppieren lassen.
Tatsächlich hatte Sammy keine Angst vor der Stange und so hing ich sie auf 30 cm.
Dann nahmen wir Anlauf und sprangen über die Stange.
Ich lobte Sammy und wir wiederholten die Übung noch ein paar mal.
Dann beendete ich die "Springstunde" , damit Sammy nicht zu überanstrengt wird.
Ich räumte die Stange weg und fütterte Sammy noch, bevor ich nach Hause ging.
Ich duschte und lernte dann noch für unsere Klausuren.
Am Montag redete ich immernoch nicht mit Nick, obwohl ich merkte dass er nicht mehr sauer war.
Aber der Streit war einfach nur lächerlich!
Mittlerweile hatte ich echt viele Freunde:
Kevin,Kris,Luka,Nadine,Anna, Chantal und Jessica.
Trotzdem fragte ich mich ob mein Leben schön war. Waren es echte Freunde?
Konnte ich mich immer auf sie verlassen?
Jedenfalls gab es mal zwei Menschen auf die ich mich verlassen konnte.
Die eine ist gestorben und der andere ist Nick.
Ich ging schnurstracks an Nick vorbei und lief zu Jessicas Gang, die jetzt auch meine war, bzw. zu der ich gehörte.
Wir redet und lachten und ich fühlte mich aufgenommen und cool.
Die ganze Woche verlief eigentlich so und am Samstag hatte ich das erste Cheerlearder-Training.
Ich war zwar total ungelenkig, aber es machte trotzdem spaß.
Ich füllte dann die Anmeldung aus und freute mich darüber.
,,Hey kann ich mit dir kurz über Nick reden?", Fragte Nadine.
,,Klar", sagte ich.
,,Also wenn ich du wäre würde ich mit ihm Schluss machen. Ich glaube... er liebt dich nicht mehr", meinte sie und stotterte bei dem letzten Satz.
,,Meinst du?", Fragte ich und sie nickte, ,,und wie? Über SMS?".
,,Du solltest ihn anrufen und wenn er nicht rangeht, dann sprich ihm auf die Mailbox", riet sie mir.
Ich nickte und verabschiedete mich von ihr. Ich weiß das man solch" Gespräche lieber persönlich führen sollte, aber darauf hatte ich einfach keine Lust.
Wiedermal ging ich zu Sammy, mit meinem Handy im Gepäck und wir machten einen Ausflug.
Ich brauchte einfach einen freien Kopf.
Wir kamen wieder auf unserer Blumenwiese an.
Ich kramte mein Handy raus und gab Nicks Nummer ein.
Ich schaute unsicher zu Sammy, der mich ansah und dann schnaubte.
War es wirklich die richtige Entscheidung Schluss zu machen?
Aber ich sollte den Mädels glauben.
Und so rief ich ihn an.
Es hupte und hupte...
Dann sprach ich auf die Mailbox:
,,Hey Nick! Ich bin's Mia.
Ich muss mit dir reden.
Also ich denke das mit uns macht keinen Sinn mehr. Nicht nur wegen unserem Streit sondern weil niemand der mich liebt mich fast zwei Wochen lang ignorieren kann.
Es ist nicht so als würde ich dich nicht lieben! Ich hab dich von Anfang an geliebt und tue es immernoch", meine Stimme brach, weil ich weinte.
,,Also ich muss dann los, chiao".
Ich vergrub meinen Kopf in meinen Händen.
Ein Weile saß ich so da.
Am Abend ritt ich nach Hause.
Die nächste Woche ging schnell vorbei, ich hängte mit den Mädels ab.
Nick hat anscheinend seine Mailbox abgehört, denn er schaute mich immer komisch an.
Immer wenn er mich anschaute wurde mir kalt und ich wurde sofort an Nelly erinnert.
Ich erwiderte seinen Blick, aber viel trauriger.
Am Wochenende gingen wir zum Cheerleadertraining und danach übernachteten wir fünf bei Jessica.
Jessicas Haus war rießig und modern.
Kein Wunder!Jessicas Familie war steinreich.
Wir spielten Wahrheit oder Pflicht, lackierten uns gegenseitig die Nägel und schminkten uns.
Es machte jede menge Spaß und wir gingen Morgens um 3 Uhr schlafen.
Aufgestanden sind wir dann um 11:30 Uhr.
Am Nachmittag holte mich Mum ab und fuhr mich nach Hause.
,,Mia ich bin stolz auf dich.
Du isst wieder, hast tolle Freundinnen und einen süßen Freund. Ich hab dir doch gesagt, dass dir das Camp gut tun würde", meinte sie und ich nickte gedankenverloren.
Ich wollte ihr nicht die Wahrheit sagen.