Kapitel 44

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Heute ist Donnerstag und das heißt das wir morgen schon auftreten.
Im Unterricht sind wir in unsere Gruppen gegangen und haben nochmal geübt und natürlich ist bei unserer Gruppe alles schief gegangen.
Ich seufzte.
Nach dem Mittagessen trafen wir uns nochmals und übten und übten.
Aber es klang jedesmal unglaublich schlecht.
In mir stieg Panik auf.
Was ist wenn wir es bis morgen nicht schaffen?
Oder es morgen vor allen total verhauen??
Wir übten zwei Stunden bis ich die nerven verlor:
,,Leute wir bekommen es einfach nicht hin!!".
,,Wir sollten eine Pause machen", meinte Jonas.
,,Nein sollten wir nicht.
Wir müssen das morgen hinbekommen!!", Rief ich wütend.
,,Musik lässt sich nicht erzwingen", sagte Jonas und ging.
Ich strich mir nervös durch die Haare.
,,Komm beruhig dich. Lass uns doch schwimmen gehen", meinte Nick.
,,Nein wir haben die letzten zwei Wochen gechillt und sind schwimmen gegangen!!
Wir haben keine Zeit mehr", rief ich wütend.
,,Ach komm", sagte jetzt auch noch Henry.
,,Okay wenn ihr wollt das wir uns morgen blamieren dann bitte!", Rief ich und ging.
Ich rannte in mein Zimmer, schmiss mich auf mein Bett und vergrub mein weinendes Gesicht im Kopfkissen.
Josi, Inka und Hanna waren nicht da, vermutlich weil sie selbst übten.
Als ich mich nach einer halben Stunde wieder einbekommen habe, lief ich zum See. Der Steg war mittlerweile mein Lieblingsplatz.
Ich liebte das alte Holz, das knarrt wenn man es betrat, aber jedoch nie einbrechen würde.
Ich zog meine schwarzen Converse aus und ließ meine Füße ins Wasser gleiten.
Ich wartete darauf das Nick kam, oder Henry, aber niemand kam.
Ich wartete eine halbe Stunde lang und niemand kam.
Ich bekam ein schlechtes Gewissen.
Hab ich ihn zu sehr angeschnauzt?
Ist er jetzt sauer?
Ich schnappte meine Schuhe und rannte barfuß zu Nicks Hütte.
Ich riss die Tür auf und sah wie Henry und Hanna sich küssten.
Ich grinste und verließ das Zimmer.
Ich hatte aber Nick immernoch nicht gefunden und so rannte ich schnell nach links.
Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich nicht auf die Leute auf dem Weg geachtet hatte.
Und so lief ich in jemanden rein.
,,Oh sorry, sorry", sagte ich, schaute hoch und schaute plötzlich in Nicks kastanienbraune Augen.
,,Hi",sagte er und lächelte.
,,Nick! Es tut mir so leid! Ich wollte dich nicht so anschnauzen, aber ich war so gestresst und..", begann mein Redeschwall.
,,Schon ok", sagte er und lächelte.
Er griff nach meiner Hand und lief mit mir zum Esszimmer.
Es gab heute Abend Fisch.
Wir holten uns unser Essen und setzten uns hin.
Nach zehn Minuten kamen Henry und Hanna Hand in Hand rein.
Nick folgte meinem Blick, schaute mich an und grinste.
Es war ungewohnt Henry in einer Beziehung zu sehen.
Ich fragte mich, wie sie die Beziehung aufrecht erhalten wollen, wenn es übermorgen schon wieder nach Hause geht.
Ob wohl meine Beziehung mit Nick halten wird wenn wir wieder Zuhause sind? Wieso nicht? Wir gehen in die selbe Klasse und wohnen nicht 50 km voneinander entfernt, so wie Henry und Hanna.
Nach dem Abendessen gab ich Nick schnell ein Kuss und lief mit Josi in mein Zimmer.
,,Hast du Angst vor Morgen?", fragte Josi.
,,Ja und du?", Fragte ich.
Sie nickte.
,,Mh...wir sollten mal schlafen gehen", sagte ich und kletterte in mein Bett.
Ich hatte wirklich Angst vor morgen, bei den Proben ist alles falsch gelaufen.
Meine Stimme klang nicht gut, Henry war mit den Gedanken ganz woanders und hat total falsch gespielt und Nick.... naja er war auch ein bisschen unkonzentriert.
Der einzige der richtig gespielt hatte war Jonas.
Ich seufzte und versuchte einzuschlafen.

Love can hurt sometimesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt