Kapitel 43

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An diesem Mittwoch regnete es aus Eimern.
Nach dem Unterricht rannte ich sofort zu Nick und Henry und erklärte ihnen das wir dringend üben sollten für den Wettbewerb.
Sie nickten, kramten ihre Noten und Instrumente raus und in dem Moment kam auch schon Jonas mit seinem Cajon.
Sie spielten erst einmal ohne mich und dann sollte ich mitsingen.
Wir schafften es sogar einmal ganz durchzuspielen, ohne Fehler.
Ich war stolz auf uns.
,,Okay das war gut. Morgen können wir weiter üben", schlug ich vor und alle nickten.
Dann verabschiedete ich mich von den zwei und traf auf Josi.
Zum Glück hatten der Regen endlich aufgehört.
,,Hey Josi", begrüßte ich sie.
,,Hey", sagte sie fröhlich.
,,Was machst du gerade?", Fragte ich.
,,Nichts wieso?", Antwortete sie.
,,Ich wollte in das Dorf in der Nähe gehen. Hast du Lust mitzugehen?", Fragte ich sie und sie stimmte zu.
Wir liefen zur nächsten Bushaltestelle und warteten auf den Bus.
Ich bezahlte zwei Tickets und setzten uns hin.
Nach 10 Minuten Fahrt kamen wir im nächsten Ort an.
Josefine und ich schlenderten durch die Straßen und wir fanden tatsächlich einen Laden zum shoppen.
Wie betraten den Laden und schauten uns die Klamotten an.
Es war ein Secondhandladen, aber er hatte echt coole Sachen.
Zerrissene Jeans und Hot Pans und Oberteile im Grungestyle.
Ich suchte mir drei Teile raus und Josi sich 5 und wir gingen in die Umkleide.
Ich probierte eine schwarze, lange zerrissene Jeans an und sie passte und sah echt gut aus.
Dann die kurze schwarze Hotpan mit goldenen Nieten.
Sah auch super aus.
Ein schwarzer Kuschelpulli passte auch.
Josi kaufte sich zwei lange Hosen und zwei Tops.
Wir kauften uns beide noch ein bisschen Schmuck.
Bei irgendeinem anderen Laden hätten wir für sowas locker über 70 Euro ausgegeben und hier einfach nur 15 Euro.
Ich staunte echt.
Der tätowierte Verkäufer war sehr freundlich, obwohl er eigentlich nicht freundlich wirkte.
Mit unseren Tüten schlenderten wir noch eine Weile durch die Stadt.
Von einem Marktplatz, konnte man etwas entfernt ein Rießenrad erkennen.
Ich schloss daraus das dort ein Rummel war und hatte sofort eine Idee.
Heute Abend würde ich Nick mal überraschen.
Josi und ich fuhren mit dem Bus wieder nach Hause und räumten die Sachen in unsere Schränke.
Okay nein Spaß, wir zogen sie gleich an.
Danach gingen wir essen, es gab Pizza.
Pizza war mein 2. Lieblingsgericht, nach Schnitzel.
Als wir mit dem Essen fertig waren rannte ich sofort zu Nick, der gerade seinen Teller aufräumte.
,,Heute hab ich mal eine Überraschung für dich", sagte ich überglücklich.
,,Ach ja?", Fragte er grinsend.
,,Ja! Aber du musst das hier aufziehen", sagte ich und reichte ihm einen Schal, den er sich um die Augen binden sollte.
Ich bindete den Schal um seinen Kopf und ich führte ihn an seiner Hand zum Bus und wir fuhren wieder zur der Stadt.
Diesmal stiegen wir am Stadtrand aus und dann mussten wir nur noch ca 100 Meter laufen.
Als wir direkt vor dem Eingang standen und der Geruch von Zuckerwatte einem in die Nase stieg, riss ich ihm den Schal vom Kopf.
Er musste lachen: ,,ein Rummel?".
,,Ja klar! Los komm", rief ich und zog ihn mit mir.
Wir bezahlten 5 Euro Eintritt und bekamen einen Stempel auf den Handrücken.
Wir liefen zu dem Zuckerwatte-stand und holten uns eine große Zuckerwatte, die wir uns teilten.
Dann liefen wir zu einem Schießstand.
Nick bekam eine Spielzeugpistole und musste durch irgendwelche Ringe schießen. Aus der Spielzeugpistole kam nur eine orangene Plastikkugel.
Nach dem dritten Versuch schaffte er es sogar durch einen Ring zu schießen.
Eine etwas molligere Frau reichte mir einen roten Teddy.
Ich schloss ihn in meine Arme und gab Nick einen Kuss auf die Wange.
Ein paar Stände weiter versuchte ich Bälle in Becher zu werfen, aber ich bekam es nicht hin.
Nach dem wir ein Weilchen, ein paar Spiele gespielt haben fanden wir einen Fotoautomaten.
Wir setzten uns rein und die Maschine schoss 10 Fotos hintereinander und wir zogen eine Grimasse nach der anderen.
Als wir uns die Bilder ansahen mussten wir sofort loslachen. Die Grimassen waren eine schlimmer nach der anderen.
Mittlerweile war es schon 10 Uhr und wir mussten leider wieder nach Hause fahren, da der Bus nicht die ganze Nacht lang fährt.
Aber wir hatten trotzdem eine Menge Spaß.

Love can hurt sometimesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt