Love can hurt sometimes

Kapitel 19

Am nächsten Morgen öffnete ich langsam meine Augen.
Sofort viel mir ein das ich heute Nelly sehen kann.
Ich setzte mich schlagartig auf, zog mich schnell um und weckte Alina.
Wir gingen zusammen frühstücken und dann liefen wir zu Nellys Haus.
Ich klingelte.
Einmal.... dann nocheinmal.
Ich seufzte.
Doch plötzlich macht mir Nellys kleiner Bruder auf.
Er sah ganz verheult und müde aus.
Da ich früher viel Zeit mit Florian, den ich immer Flo nannte, verbracht habe, mochte er mich sehr.
Er sprang hoch und umarmte mich.
Flo war 8 Jahre alt.
,,Was ist los ist alles okay?", Fragte ich nervös.
Flo schwieg und schaute traurig auf den Boden.
,,Hey Flo? Was ist los? ", Fragte ich.
Er nahm meine Hand, schloss die Tür hinter sich, zog mich in den Garten und gab mir zu verstehen mich in das Baumhaus zu setzten, in dem Nelly, Flo und ich immer gespielt hatten.
Ich gab Alina zu verstehen ,dass sie lieber unten warten sollte.
,,Also ich darf es dir nicht erzählen... das es nur die Familie etwas angeht....eigentlich", begann er.
,,Eigentlich?", Fragte ich.
,,Ja also hör zu es geht um Nelly...", sagte er und Tränen rollten seine Wagen herunter.
,,Flo kommst du essen??", Rief plötzlich Flos Mutter.
Er stand auf und ging einfach.
Ich saß einfach so da, alleine und ich war immer noch nicht schlau was Nelly angeht. Aber eins weiß ich, mit Nelly stimmt etwas nicht! Und ich werde herausfinden was.
Ich nahm mir vor morgen wieder zu kommen.
Ich kletterte die alte Holzleiter hinunter und erklärte Alina alles.
Alina und ich liefen den Weg zu unserem alten Haus.
Das Haus war besetzt.
Jemand anderes wohnte in meinem alten Zuhause, zwischen meinen vier Wände, in meinem Zimmer!!!
Dann knurrte plötzlich mein Magen und Alina und ich gingen etwas essen.
Gegen Abend zogen wir uns wieder in unser Zimmer zurück.
Alina und ich redeten noch ein bisschen und dann legten wir uns in unsere warmen und gemütlichen Betten zurück.
Ich schlief in dieser Nacht sehr schlecht, da ich die ganze Zeit an Nelly dachte.
Am nächsten Morgen spielte sich das selbe Szenario ab und dann gingen wir wieder zu Nelly.
Ich klingelte und wer machte mir auf?
Nelly.
,,OMG Nelly! Nelly! Ich dachte ich sehe dich nie wieder! Es tut mir so leid dich hiergelassen zu haben, dich im Stich gelassen zu haben und es tut mir leid nicht mehr für dich da bin.
Aber du musst wissen ich denk Tag und Nacht an dich, ich kann seid drei Wochen nicht mehr entspannt schlafen, weil du mir fehlst!", Rief ich, fiel ihr um den Hals und weinte.
,, Hey kein Problem! Ich hab dich auch mega vermisst Mia, mir geht es genauso! Es tut mir alles auch so furchtbar leid!", Rief sie und weinte plötzlich lauthals.
,,Wie kommt es dass du hier bist?", fragte sie und wischte sich die Tränen weg.
,, Ich bin extra mit Alina hier her geflogen, damit ich Weihnachten mit dir verbringen konnte", sagte ich als ich mit Nelly,die sehr langsam ging, in ihr Zimmer lief.
Alina war nicht da ,sie traf sich mit ein paar anderen Freunden.
,, Awww, das wäre doch nicht nötig gewesen. Warte.... mit Alina? Mit DER Alina?", Fragte sie erstaunt.
,,Doch klar, du hattest ja nicht auf meine Nachrichten reagiert. Und ja mit meiner Schwester, wir haben uns vertragen ,lange Geschichte.
Hey da fällt mir was ein! Unsere Weihnachtstradition!", Rief ich.
Unsere Weihnachtstradition war UNSERE Tradition. Wir mussten alle vier Tage vor Weihnachten schwimmen gehen, als Protest gegen den Winter.
Wir hassen nämlich beide Schnee.
,,Oh ja stimmt!", rief sie.
Also verabredeten wir uns am 20. Dez im Schwimmbad.
Tauchen,springen und rutschen, das alles konnte man ,Gott sei dank, im Hallenbad machen und wir hatten viel Spaß daran.
Doch nach dem zweiten Tag, sprang Nelly nicht mehr vom Sprungbrett.
Ab dem dritten Tag tauchte sie nicht mehr.
Und jedes mal wenn ich sie fragte, was los sei, dann meinte sie, dass alles okay ist und ich mir keine sorgen machen sollte, sie sei nur etwas erkältet gewesen.
Am 24. Dez ging ich mit Alina nach dem Schwimmen in die Stadt um noch ein Geschenk zu kaufen.
Ich kaufte für Nelly einen Teddybären mit einem rießen Stoffherz in der Hand, für Flo einen Fußball und für Alina ein Top mit der Aufschrift: ,,Sisters for ever".
Am Abend klingelten wir bei Nellys Familie und Flo machte mir die Tür auf.
Wie immer freute er sich, mich zu sehen.