Kapitel 49

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Heute war Sonntag.
Ich frühstückte mit meiner Familie.
Heute war schlechtes Wetter, eine riesige Nebelschicht schwebte in der Luft.
Ich suchte meine Kopfhörer, zog meine schwarzen Converse an und verließ das Haus.
Ich lief zum Strand und ich fand ein paar Klippen.
Ich setzte mich auf den feuchten Stein und schaute auf das Meer.
Was stimmt mit mir nicht?
Sobald ich zuhause bin gehts mir schlecht. Ich habe einen tollen Freund.
Ist das das einzig Gute in meinem Leben?
Dieser Tag zog sich in die Länge wie kein anderer.
Ich wusste nicht was ich machen sollte und war die ganze Zeit traurig.
Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker um 6 Uhr.
Ich seufzte und zog meine Schuluniform an.
Ich ging ins Bad, versuchte meine Haare zu bändigen, schminkte mich und putze Zähne.
Müde ging ich in die Küche, wo meine Familie auf mich wartete und ich mein Müsli essen konnte.
Danach schnappte ich mir meine Schultasche und lief zur Bushaltestelle.
Nick wartete dort auf mich.
Ich gab ihm einen Kuss auf die Lippen und stellte mich dann neben ihn.
Er legte seinen Arm um mich und wir warteten auf den Bus, der uns zur Schule brachte.
Nach 10 Minuten Busfahrt kamen wir dann am Ort des Grauens an.
Nick und ich setzten uns auf unsere Plätze und lauschten dem Unterricht.
In einer Woche würden wir eine Mathe und Biologie Klausur schreiben.
,,Hey Schatz willst du heute zu mir kommen?", Fragte Nick.
,,Tut mir leid, ich muss lernen", antwortete ich und verabschiedete mich von ihm.
Zuhause angekommen aß ich erst etwas und begann zu lernen.
Am nächsten Tag wartete Nick nicht an der Bushaltestelle.
Okay das lag vielleicht auch daran, dass ich mit dem zweiten Bus fahren musste, weil ich den ersten verpasst habe.
Ich betrat die Schule und sah wie Nick mit einem Mädchen redete, das eindeutig auf ihn stand. Und auch er schien sich gut mit ihr zu verstehen.
Ich beobachtete die zwei eine Weile.
Ich würde sauer.
Die zwei verstehen sich richtig gut!
Vielleicht sogar besser als ich mit Nick. Aber ich erkannte das Mädchen nicht!
Als unser Lehrer kam und uns die Tür aufschloss lief ich schnurstracks an den zwei vorbei ohne irgendetwas zu sagen.
Ich spürte Nicks verwunderten Blick in meinem Nacken, aber ich ging trotzdem weiter und setzte mich neben Henry.
Ich konnte dem Unterricht kaum folgen.
Meine Gedanken kreisten nur um Nick.
Nach dem Unterricht lief ich wieder schnell an Nick vorbei und setzte mich alleine auf irgendeine Bank.
,,Hey! Was ist denn los?", fragte er wütend.
,,Du verstehst dich viel besser mit dem Mädchen von heute morgen als mit mir", erklärte ich eifersüchtig.
Ja ich war eifersüchtig! Aber das durfte ich doch auch sein oder?
,,Haha ist das dein ernst? Vertraust du mir so wenig?", Fragte er lachend.
Er machte mir plötzlich Angst.
So kannte ich ihn garnicht.
Ich wollte etwas sagen, aber ich wusste nicht was.
Nick seufzte und ging.
Er will das ich mich bei ihm entschuldige?
Das kann er vergessen!
Er hat doch heute morgen mit einem anderen Mädchen geflirtet! Nicht ich!
Eine Träne rollte mir meine Wange runter und ich wischte sie schnell weg.
Der Unterricht heute war heute unglaublich lange.
Um 13 Uhr konnte ich endlich gehen.
Ich lief zur Bushaltestelle und sah dort Nick alleine sitzen.
Niemand anderes war da.
Ich blieb kurz stehen und überlegte was ich machen sollte.
Ich beschloss ,mich neben ihn zu setzten.
,,Hi",sagte ich nach einer Weile.
,,Hi", sagte er, aber schaute mich nicht an.
Sollte ich mich bei ihm entschuldigen?
Vielleicht war ich doch ein bisschen zu eifersüchtig.
,,Es tut mir leid", sagte ich ernst.
Er schaute mich an.
Wir schauten uns eine Weile einfach nur so an.
Ich beugte mich zu ihm rüber und küsste ihn, es fühlte sich zwar gut an, aber es war anders als sonst.
Als der Bus herfuhr mussten wir aufhören und ich lächelte.

Love can hurt sometimesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt