Wörter: 1800
"Ich liebe dich Kayla" flüsterte er leise und küsste meine Stirn, während ich mich gegen ihn lehnte.
"Ich liebe dich auch Clint" flüsterte ich ebenso zurück und lächelte ihn überglücklich an. Ich war einfach im 7. Himmel mit ihm und könnte nicht glücklicher sein. Es war einfach alles perfekt. Ich hatte Clint, unsere Kinder, das Haus, es war einfach perfekt.Und dann wachte ich auf. Es riss mich wie ein Schlag brutal in die schmerzhafte Wahrheit zurück.
Die, in der es nur wenige Tage vor Weihnachten war und Clint nicht da war.Die, in der ich unseren zwei Kindern womöglich in ein paar Tagen erklären musste, wenn sie von ihren Großeltern wiederkommen würden, dass ihr Dad nicht zum Weihnachtsfest kommen würde.
Und die, in der Clint vor weniger als zwei Stunden zu mir meinte "das es eben nicht anders ginge".
Wir hatten uns kurz darauf heftig gestritten und er war auf den Avengers Campus gefahren, während ich mich in unserem gemeinsamen Bett in den Schlaf geweint hatte. Ich hatte mich so allein und unverstanden gefühlt und er war einfach weg gewesen, weshalb ich erschöpft eingeschlafen war. Ich hatte nicht lange geschlafen, doch lange genug um in die Traumphase zu gelangen.
Jetzt wünschte ich nur, dieser Traum wäre die Realität. Clint und unsere Kinder wären hier und wir könnten alle zusammen Weihnachten feiern. Ich wusste wie wichtig ihm sein Job bei den Avengers war und generell, dass die Avengers Familie und Freunde für ihn waren, doch er vernachlässigte seine wirkliche Familie. Nach neun Jahren Ehe und unseren beiden Kindern, welche acht und fünf waren, sah er das alles als selbstverständlich an. Clint war oft, also wirklich oft unterwegs und dann ständig auf diesen gefährlichen Missionen, bei denen er sterben könnte und wenn er es dann nicht einmal schaffte zu Weihnachten Zuhause zu sein, kann man doch verstehen, dass ich sauer war.
Clint hatte es ganz offenbar nicht.
Deswegen war ich hier und er nicht.Ich stand von meinem Bett auf und ging nach unten in die leere Küche. Nun vermisste ich meine Kinder erst recht, sie hätten mich vielleicht ein wenig von dem Streit mit Clint abgelenkt. Ich vermisste das schallende Gelächter und ihre Stimmen wenn sie miteinander spielten oder mit Clint. Das schlimmste aber war, dass ich nicht einmal wusste wo er jetzt wirklich war. Er hatte zwar gesagt er würde zum Avengers Campus fahren, doch war er das wirklich?
Und wann kam er wieder?
Oder kam er überhaupt wieder?
Und was tat er dort?All diese Fragen gingen mir durch den Kopf, während ich die Weihnachtsplätzchen in mich hineinstopfte, welche ich mit den beiden letzte Wochen gebacken hatte- auch da war Clint nicht dabeigewesen.
Er hatte mir doch damals versprochen immer für mich und die Kinder da zu sein und dass er alles für uns tun würde.
Ich schrieb Natascha eine kurze Nachricht um sicher zu gehen, dass er wirklich bei den Avengers angekommen war- nur sicherheitshalber, nicht, dass er auf der Strecke noch einen Unfall gehabt hatte. Das würde ich glaube ich nicht verkraften.
"Er ist hier" kam die kurze Antwort keine zwei Minuten später zurück. Erst hatte ich das Gefühl sie war auch sauer auf mich und verstand nur Clint, doch dann schrieb sie erneut.
"Es tut mir so Leid, aber er kann auch nichts dafür. Tony setzt die Missionen fest."
"Ich weiß, aber ihr würdet es auch einmal ohne ihn schaffen. Es ist Weihnachten Nat und es geht mir nicht nur um mich, ich bin das gewöhnt, es geht mir um Cooper und Lila."
"Ja du hast Recht, soll ich mit ihm sprechen?" Ihre Antwort kam prompt.
Nun wusste ich nicht mehr so recht was ich antworten sollte, entschied mich dann jedoch dafür Nat nicht auch noch da mit hineinzuziehen.
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Random One Shots
FanficEinfach ein paar unterschiedliche One Shots aus verschiedenen Universen. Worauf ich gerade Lust habe. Auch Anfrage und Smut. -Harry Potter -Fantastische Tierwesen -Marvel (+alle Serien) -Herr der Ringe -Knives out -James Bond -Uncharted -Top Gun ...