Please don't say you love me (Aaron Hotchner)

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Inspiration: First Love/Late Spring
(Wörter: 4248)

Es klingelte an der Tür und da Hotch unter der Dusche stand, legte ich mein Buch bei Seite und stand dann von der Couch auf um die Tür zu öffnen. Es war nur der Postbote, welcher mir ein paar Briefe in die Hand drückte und sofort auch wieder verschwunden war. Vier Stücke: Zwei davon Rechnungen und der andere irgendein Newsletter einer Sportfirma, jedoch nicht der letzte, er war an Hotch adressiert. Dieser rief plötzlich aus dem Badezimmer: "wer war das Schätzchen?" "Die Post, ein Brief für dich!" antwortete ich ihm und ließ mich wieder auf dem weißen Ledersofa nieder. "Was steht drin?" tönte es wieder auf Richtung des Bades. "Ich habe ihn noch nicht aufgemacht, warte kurz" rief ich erneut zurück und riss dann, um ehrlich zu sein ziemlich unschön aber wer konnte das bitte schon ordentlich, den Briefumschlag auf. Schnell überflog ich die Zeilen und was darin stand und sah dann zu Aaron auf, welcher gerade aus dem Bad kam. Normalerweise würde ich nun schmunzelnd aufstehen und ihn küssen -zumal er nur ein Handtuch um seine Hüften gebunden trug- doch nicht jetzt. Ich starrte auf den Brief hinab. "Was?" fragte er verwirrt und trat neben mich um auch einen Blick auf den Brief werfen zu können.

"Das ist ein Jobangebot" murmelte ich vor mich hin. "Was nein?" er hatte es anscheinend noch nicht zu Ende gelesen. "Natürlich hier!" ich reichte ihm den Zettel in die Hand, "du bekommst eine höhere Stelle als Gideon angeboten, ein komplett eigenes Team mit einem unschlagbaren Gehalt und einem riesigen Haus plus Dienstwagen oben drauf. Offenbar fanden diese Leute deinen letzten Fall ziemlich beindruckend" ich sollte mich eigentlich für ihn freuen, doch konnte ich das im Moment nicht so richtig. Aaron hatte vom Lesen abgelassen und sah mich an. "Was ist der Haken? Es gibt immer einen" er musste meinen Gesichtsausdruck und meine Stimmung bemerkt haben. "Es ist in London" ich schluckte leise, "du würdest auf einem anderen Kontinent arbeiten und leben" wisperte ich vorsichtig.

Hotch ließ sich neben mir auf das Sofa nieder und zog mich in seine Arme. Er legte den Brief auf den Couchtisch bei Seite und meinte dann: "ich werde auf gar keinen Fall nach London ziehen. Ich habe hier meinen Job und meine Freunde und am aller wichtigsten dich!" er küsste meinen Ansatz, während ich mich gegen seinen Oberkörper lehnte. Mein Blick schweifte zu meinem Ehe- sowie Verlobungsring hinab. Theoretisch gesehen waren Aaron und ich noch gar nicht verheiratet. Er hatte mir vor gut einem halben Jahr einen traumhaften Antrag gemacht, doch waren wir beide durch unseren Job vollends ausgelastet, sodass wir beschlossen haben irgendwann in die Karibik zu fliegen und uns dort im Sand unter Sternenhimmel trauen zu lassen. Doch bis dahin haben wir uns identische Eheringe gekauft und taten einfach so als wären wir bereits verheiratet. Bis dahin würde ich auch noch meinen Nachnamen behalten, konnte es aber auch kaum erwarten irgendwann einmal Mrs. Hotchner zu heißen.

Ein düsterer Gedanke machte sich über die vielen schönen breit. Ich kannte meinen Ehemann schon so lange, wie er tickte und was er für Entscheidungen treffen würde oder welche Dinge er sagen würde. Insgeheim wusste ich das er dieses Jobangebot annehmen würde und das wir in weniger als 2 Wochen am Flughafen stehen würden. Vermutlich wusste auch er dies wollte es nur nicht sagen oder versuchte es zu verdrängen. Ich konnte nur hoffen, doch die Hoffnung ist ein mieser Verräter.

2 Wochen später

Der schwarze Dienstwagen des FBI hielt vor dem Eingang des Flughafengebäudes. Ich, sowie Aaron, Jason Gideon und Ell stiegen aus. Aus einem Auto vor uns traten Penelope Garcia, Spencer Reid -unser Supergenie- und Derek Morgen auf den Bürgersteig. Alle waren sie heute hier um sich von Hotch,-ihrem langjährigen Kollegen, zu verabschieden. Sie redeten über alte Zeiten und Fälle, scherzten und lachten miteinander. Doch ich konnte nicht mit lachen, ich war den ganzen Tag bereits tief in meine Gedanken versunken. Ich wollte nicht das Aaron ging. Auch wenn es vielleicht egoistisch klang ich wollte es nicht! Ich wusste das würde unsere Beziehung nicht aushalten und er wusste dies auch. Sie würde ganz langsam bröckeln. Aus Besuchen würden FaceTime Anrufe werden bis hin es nur noch kleine Nachrichten werden würden und wir beide irgendwann ganz verstummten. Ich konnte das nicht durchmachen wie wir uns beide langsam entfernten, wissend ich konnte nichts tuen da er dann knapp 6.000 km und mehr als 7 Flugstunden von mir entfernt wäre. Es wäre aber nicht nur unsere Beziehung die brechen würde, auch die Verlobung würde sich damit auflösen.

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