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Ich beobachtete ihn durch die Glasscheibe seines Büros wie er an seinem Schreibtisch saß: traurig, erschöpft, kraftlos. Ich hätte gesagt er wäre krank wenn ich nicht den wahren Hintergrund hinter Hotch's Ausdruck gewusst hätte. Vor einigen Woche wurde seine Frau Hailey durch diesen grauenvollen Psychopathen ermordet und tja- was soll ich dazu noch groß sonst sagen? Es legte einfach eine gewisse Stille über die sonst so vor Lachen erfüllte Abteilung des FBI. Die BAU war immer ein Ort der Freundschaft und des Zusammenhaltes unter Kollegen gewesen, doch jetzt wurde sie von einer Stille umhüllt wie ein dunkles Tuch.
Ich arbeitete seit knapp vier Jahren im BAU Team unter Hotch und Gideon und ich liebte meinen Job, wirklich! Doch er konnte manchmal so grauenvoll sein. Dies erfuhr nun auch Aaron Hotchner am eigenen Leibe. Haileys Tod war einfach nur sinnlos gewesen und erschütterte uns alle hier zu tiefst. Vor allem Hotch, meinen direkten Vorgesetzten und auch der Mann, in den ich es nicht lassen hatte können mich zu verlieben und das obwohl er verheiratet war. Ich hatte es mir ja nicht aussuchen können. Es war grauenvoll und falsch. Nicht nur weil ich eine seiner Agentinnen war und er mein Chef, und auch nicht weil er verheiratet ist...war und das die gesamte Arbeitsatmosphäre in unserem Team zerstören würde. Nein es war grauenvoll, weil ich, gerade jetzt, jetzt wo seine Frau tot war, er allein mit seinem Sohn da stand und alles so schon so schlimm war, an nichts anderes denken konnte als Hotch. Einfach nur Hotch, Hotch.
Er war überall für mich. Ich fühlte mich einfach nur grauenvoll deswegen, ich konnte es nicht anders sagen, doch lassen konnte ich es auch nicht!Und genau in diesem Moment sah auch Hotch in meine Richtung und unsere Blicke trafen sich, auch wenn es nur für einen Bruchteil einer Sekunde war. Er hatte bemerkt wie ich ihn angestarrt hatte, Mist! Doch selbst jetzt, beim Anstarren erwischt und feuerrot im Gesicht, dachte ich immer noch darüber nach wie attraktiv er in diesem Anzug doch aussah und wie gut ihm der leichte Bart um seine Mundwinkel stand.
Hotch stand von seinem Schreibtisch auf und ging einige Schritte zur Tür hin, bevor er sich gegen den Türrahmen der offenen Tür lehnte und meinen Vornamen rief: "D/N? Würden Sie bitte in mein Büro kommen?" Warum siezte er mich nun plötzlich wieder? Und nannte mich dazu trotzdem beim Vornamen? Das konnte nichts Gutes bedeuten und ließ meine Knie weich werden. Ich hasste wie mein Körper auf ihn reagierte. Ich wusste in dem Moment nicht einmal was meine Knie hatte weich werden lassen. Die Angst was er von mir wollte, da es so förmlich klang oder der Gedanke in seinem Büro so nah bei ihm zu sein. Es war grässlich und ich wollte mich dafür einfach nur ohrfeigen!
Mit zittrigen Knien stand ich auf und ging ganz, ganz langsam auf meinen Chef zu, welcher noch immer mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen gelehnt stand, und welchem noch immer die Vergangenheit im Gesicht geschrieben stand.
"Alles in Ordnung?" fragte ich recht leise, doch er verdeutlichte mir nur mit einer Kopfbewegungen ihm in sein Büro zu folgen und die Tür zu schließen. Hatte ich Probleme? Es kam mir nun wirklich so vor!Hotch ließ die Bambusrolläden an der Glasscheibe zu anderen Schreibtischen draußen hinunter, wodurch sich das Zimmer automatisch ein wenig verdunkelte, es jedoch weiterhin Sonnenlicht durch das Fenster von draußen ins Zimmer schien. Warum tat er das? Und warum sollten die aus dem Büro uns nicht sehen? Ich setzte mich auf den Stuhl vor seinem Tisch und Hotch dahinter und so langsam begann ich nervös zu werden. Hatte ich wirklich etwas angestellt? Mir fiel allerdings nichts ein, obwohl ich sowieso kaum denken konnte. Allein durch seine Präsenz stellten sich mir die Härchen am ganzen Körper auf und mein Herz begann schneller zu schlagen und als er sich dann auch noch kurz über die Lippen leckte setzte mein Verstand komplett aus und ich starrte ihn einfach nur noch an. Dazu spürte ich nur noch meinen verschnellerten Atem und das heiße Pochen zwischen meinen Beinen, was immer unerträglicher wurde. Zuhören tat ich meinem Chef schon gar nicht mehr, obwohl es sicher sinvoll wäre, da ich sah wie er zu erzählen begann- was auch immer.
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Random One Shots
FanfictionEinfach ein paar unterschiedliche One Shots aus verschiedenen Universen. Worauf ich gerade Lust habe. Auch Anfrage und Smut. -Harry Potter -Fantastische Tierwesen -Marvel (+alle Serien) -Herr der Ringe -Knives out -James Bond -Uncharted -Top Gun ...