Tränen zu Weihnacht (Bucky Barnes)

299 4 0
                                    

Written by ILuneeI
Wörter: 2260

Sicht; (y/n)

"Hey, Kleines."

Mein Blick fiel auf den Brünetten vor, spüre dabei das ziehen in meiner Brust, als ich erkannte, was er trug. Seine Uniform. Die Uniform, die er trug für seinen Marschbefehl, den er erhalten hatte. An Weihnachten, um am nächsten Tag in den Krieg zu ziehen und etwas zu bekämpfen, was Aussichtslos erschien. "Hey, Bucky.", begrüßte ich ihn und stand auf, spüre gleich daraufhin seine Arme, die mich in eine sichere Umarmung schlossen. Er schaute sich am Tisch um. "Wo ist Riley?", fragte er und ließ sich auf den Stuhl mir gegenüber nieder. "Getränke holen." Ein einfachen nicken war alles was ich als Antwort bekam. Die Musik erweckte seien Aufmerksamkeit, ließ seine Augen durch den Raum gleiten, was mir die Möglichkeit gab ihn genauer zu betrachten. Die Uniform. Morgen wäre er nicht mehr hier. Wäre nicht mehr bei mir.

"Du willst es also wirklich tun." gab ich trockne von mir. Ein Schnaufen steigerte die verzweifelte Wut in mir "Ich hab keine andere Wahl mehr. Außerdem, was soll ich denn hier?" Die Ernsthaftigkeit in seiner Frage ließ die Angst in mir erwachen. "Am leben bleiben."

"Und falls nicht, stecken wir deine Überreste in einen hübsche Sag."

Riley kam zu uns, stellte die Getränke auf dem Tisch ab und setzte sich neben mich auf die Bank. Ein Nicken zur Begrüßung "James.", raunte er und nahm ein Schluck von einem Trink, an dem er sich beinah verschluckte, als ich ihn haute. "Hör auf sowas zu sagen.", murmelte ich. Konnte spüren, wie meine Augen verdächtig begannen zu brennen. "Tut mir leid.", antwortete er und hauchte einen Kuss auf meinen Mundwinkeln. Ich ließ den Blick durch den Raum gleiten, ebenso wie die zwei Männer. Ertrug die Lautstärke nicht und fürchtete mich zur selben Zeit vor der Stille. Bucky tat es mir gleich und zusammen fiel unser Blick auf eine dunkelhaarige Schönheit.

Schmunzelnd lehnte ich mich vor, konnte so deutlich die leichten Sommersprossen auf erkenne, die sich über Buckys Naser ausbreiteten. "Frag sie, ob sie mit dir tanzen möchte." Kurzzeitig ruhten seine Augen auf mir bevor er erneut zu ihr sah "Komm schon, James. Sei ein Gentleman." Seufzend erhob er sich und verließ unseren Tisch.

Sicht; Bucky

Ich spürte den warmen Blick der Frau, die ich nicht zum ersten Mal versuchte gezwungener Maßen hinter mir zu lassen. Jeder Schritt, der mich von ihr entfernte war eine weiter Qual, die sich scharf in meine Brust bohrte. Angeführt mit dem ewigen Wissen, dass sie jemand anderem gehörte. Dass ich sie erneut hinter mir lasse würde. In weniger als einem Tag. Freiwillig. Gezwungen. Ich wusste es nicht. Ich ertrug es nicht bei ihr zu sein, doch es brachte mich um, wenn ich es nicht war.

Ein Schritt nach dem anderen machte ich auf die schwarzhaarige Schönheit zu, die mein näher kommen mit ihrem Blick gefangen hielt. Sie ließ mich nicht aus ihren warmen Augen, die mehr an ein loderndes Feuer erinnerten, als an ein unerforschtes Tor zur Seele eines Menschen.

Ich blieb vor ihr stehen. Vergeudete keinen weiteren Moment, den ich nicht mehr hatte und erhob meine Stimme "Würden Sie mit mir tanzen."

Ihre schlanken Finger umschlossen die meinen, als wir zusammen auf die Tanzfläche schritten. Mein Blick wanderte zu ihr. Zu der Frau, dessen Hände ich eigentlich halten sollte. Doch sie beachtete mich gar nicht. Hatte nur Augen für den Mann, den sie liebte. Der Mann, der nicht ich war. Es nicht sein würde. Nicht, wenn ich meinen Tod in den frühen Stunden des Morgens mit offenen Armen begrüßen würde und hoffte sein erlösender Kuss würde über mich besitz ergreifen.

Die Musik schaffte es nicht durch mich durchzudringen. Ein Schlupfloch zu finden, um meine Bewegungen von der Melodie führen zu lassen. Stattdessen ließ ich mich führen. Hörte nur das rauschen meines Blute und spürte das Klopfen meines Herzens, welches mir den Rhythmus vorzugeben schien.

Random One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt