Secret Spy (Howard Stark)

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1946, SSR
Spoiler Agent Cater!
(Wörter: 1264)

"Alle Agents bitte in meine Büro!" brüllte unser Chef durch den Raum von der braunen Holztür aus entgegen. Ich sah meine Freundin Peggy Carter neben mir verwirrt an und auch sie runzelte die Stirn. "Was will er?" flüsterte ich ihr leise zu und stand von meinem Schreibtisch auf und strich meine schwarzen Bausch Rock und die rein weiße Bluse glatt. Unser Chef sah entweder sauer oder besorgt aus, doch welches von beiden wusste ich nicht! Wir gingen zusammen mit allen anderen Agenten dem dem Büro hin. "Ich habe keine Ahnung, aber ich hoffe wir werden es gleich heraus finden" flüsterte auch Peggy und folgte mir dann stumm. Als alle Agents im Büro angekommen waren hielt sich Dooley nicht lange auf und kam direkt zur Sache:

"Wir haben Informationen erhalten das Howard Stark, Waffenproduzent, Wissenschaftler und Profi Arschloch, Waffen an die Feinde, also nach Deutschland, Russland und weitreichend auch andere europäische und asiatische Länder, verkauft. Diese Informationen sind klar, deutlich und vor allem eins: belegt, wir haben einen Haufen an Beweisen dafür gefunden! Seine erfundenen Waffen tauchen nach und nach dem Schwarzmarkt auf und werden an unsere Feinde verkauft! Stark ist seit heute morgen auf der Flucht und wird als abtrünnig bezeichnet, er hat kein Vertrauen mehr von uns. Ob wir es wollen oder nicht, Howard Stark wird vom SSR gesucht!" erklärte er in unserem üblichen und eiskalten Geschäftston und sah dann durch die Menge an Agenten hindurch. "Suchen und finden sie ihn!" bestätigte er noch einmal mit Nachdruck und schickte dann jeden der Agents wieder weg. Wow also das nannte ich ja mal ein knallhartes Gespräch, dieser Stark muss es echt richtig heftig verkackt haben, so sauer wie Dooley war!

"Was war das denn?" flüsterte ich leise sodass nur Peg es hören konnte. "Ich weiß nicht was hier gerade abging, aber Howard verkauft garantiert keine seiner Waffen an die Feinde. Er ist vielleicht durchgeknallt und ein bisschen lebensmüde aber kein Verräter ich habe ihn kennengelernt!" erklärte sie und ließ sich wieder auf ihren hölzernen Schreibtischstuhl nieder.

"Ich hatte leider nie das Vergnügen, hast du eine Ahnung wo er ist?" fragte ich und begann schnell einfach irgendetwas auf ein paar Papiere zu kritzeln als Thompson vorbeiging. "Nein, eigentlich nicht, warum fragst du?" erkundigte sie sich. "Naja wäre es nicht besser ihn zu finden bevor Dooley es tut?" "Du glaubst mir und willst mir helfen ihn zu finden?" fragte sie ungläubig. "Hey Peg, man lässt keine Freundin einen durchgeknallten Wissenschaftler alleine finden?"

*Zeitsprung*

"Peggy was machen wir hier?" fragte ich verwirrt als wir eine stickend schäbige Bar voller gaffender Männer betraten, die uns alle nur so anstarrten. "Ich habe ein Nachricht bekommen das ich den Jenigen hier treffen soll" erklärte sie schnell und steuerte dann durch die Menschenmenge hindurch direkt auf den ein wenig versteckten Hintereingang zu. Ich strich schnell über meinen schwarzen Bausch Rock da mir die ekligen Männerblicke hinter uns immer noch unangenehm waren. "Er?" flüsterte ich leise, sehr darauf bedacht keinen Namen zu verwenden. Peggy nickte. Dann trat ich nach Peggy nach draußen an die kühle Abendluft und sah mich um. Die Tür schlug zu. Es war eine wahre Hinterhausecke, dreckig, dunkel und kalt. "Peggy, ich weiß du hast ihm vertraust auch wegen Steve aber bist du dir zu 100% sicher dass er es wirklich nicht war?" fragte ich mich noch einmal absichernd. Ich hatte nämlich keine große Lust darauf zu versuchen seine Unschuld zu beweisen und später dann heraus zu finden das das alles für den Arsch war und er doch das getan hat was das SSR ihn vorwirft. "Ja! D/N ich bin mir sicher. Stark ist ein wenig fragwürdig, was auch die ganzen Schlagzeilen und Berichte in der Zeitung über ihn angeht, das gebe ich zu aber er ist nicht das für den das SSR ihn hält, glaub mir" "Okay, wenn du dir sicher bist dann vertraue ich dir" lächelte ich sie an. Ein dunkler und großer Schatten kam auf uns zum wie ich nur aus dem Augenwinkel sehen konnte da ich mit dem Rücken zu dem Schatten stand. Doch Peggy sollte ihn genau sehen können. "Hast du das gesehen?" formte ich tonlos mit den Lippen und Peggy versuchte schnell die Metalltür nach drin wieder zu öffnen. Verschlossen! Doch bevor ich mich umdrehen konnte hatte der Schatten schon Peggys Faust im Gesicht. Ich griff schnell nach meiner Waffe die am Oberschenkelholster unter meinem Rock befestigt wurde und drehte mich nun auch um. Der Mann mit Anzug und tief ins Gesicht gezogenem Hut taumelte ein wenig benommen und kassierte direkt den nächsten Schlag von Peggy. Was sollte das hier gerade? Wer war dieser Mann und warum griff er uns an? Nun steuerte auch ein kleiner Wagen mit hellgelbem Frontlicht auf uns zu und wollte nicht stehen bleiben. Ich richtete meine Pistole direkt auf die Frontscheibe doch das Auto fuhr nur unbeirrt weiter auf uns zu. Deswegen zerschoss ich ihm kurzerhand den rechten Vorderreifen, wodurch er strauchelnd und mit quietschenden Reifen ins stehen kam. Die Tür wurde aufgestoßen und nun konnte ich sehen wer darin saß. Es war ein Mann mitleren Alters, mit braunen verwuschelten Haaren und Augen und einem kleinen braunen Schnauzer auf der Oberlippe. Er grinste selbstgefällig und rief dann: "Peggy?" "Howard?" antwortete meine Freundin weniger laut und ging schnell an mir vorbei zu dem Auto hin. Der Anzugträger den Peggy eben geschlagen hatte war gerade dabei sich wieder vom Boden aufzurappeln und schmerzvoll stöhnend den Schädel zu halten, auf den Peggy sicherlich ordentlich eingeschlagen hatte. Das war also der berüchtigte Howard Stark um den es die ganze Zeit ging und wegen wem wir die nächsten Wochen sicherlich Überstunden beim SSR machen durften. "Was machst du hier Howard?" fragte Peggy aufgebracht "du weißt das du überall und vor allem vom SSR gesucht wirst weil du angeblich Waffen an den Feind verkauft haben sollst?" "Jaja ich weiß, ich werde die gleich alles erklären. Aber jetzt muss ich erst mal den Reifen wechseln den die feine Lady gerade zerschossen hat" brummte er das letzte ein wenig leiser. "Agent D/N/N!" antwortete ich stur und sah Stark an, der weiterhin nur grinste als er aus dem Wagen ausstieg und schnell zum Kofferraum eilte. "Wir haben nicht viel Zeit, wie ihr schon wisst werde ich gesucht. Ach und- darf ich euch Edwin Jarvis vorstellen? Meinen Buttler?" meinte Stark und zeigte auf den großen Mann im Anzug, den Peggy vor wenigen Minuten fast k.o. geschlagen hatte. "Schön sie kennenzulernen, die Damen" lächelt er ein wenig schief. Jarvis sah ein wenig mitgenommen aus, so mit den Kratzern von Peggy im Gesicht, dem schiefen Hut und dem staubigen Anzug. "Ja das ist ja alles schön und gut Mister Stark-" begann ich doch Stark welcher sich auf den Boden gelegt hatte um schnell den Reifen zu wechseln unterbrach mich: "Oh nennen sie mich doch bitte Howard" schmunzelte er verführerisch und nun wusste ich auch ganz genau was Peggy meinte, wenn sie sagte das er ein Frauenheld durch und durch war und sich an wirklich jede Frau ranmachte die nur atmete. "Mister Stark-" setzte auch ich süß lächelnd an, was ihn nur mit den Augen rollen ließ "was wollen sie hier- nein besser gesagt, was sollen sie von Uns, dass sie hier So aufkreuzen" formulierte ich es ein wenig schöner aus als es in meinem Kopf war. Er sah mich wieder, Augenbrauen hochziehend an, und sagte dann: "naja zuerst mal werde ich seit heute durch das SSR und sonst auch gefühlt jede andere Behörde gesucht und kann schlecht einfach so durch die Vordertür hineinspazieren und zum anderen brauche ich eure Hilfe!"

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