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"hey, na du-" Ohne mich eines Blickes zu würdigen läuft er einfach den Schulgang weiter entlang. "Ähm okay was war das denn jetzt?" fragt mich Amaia, doch ich zucke nur mit den Schultern da ich selbst keine Ahnung habe wieso Liam sich so verhält. Heute ist der letzte Tag vor den Herbstferien und wir haben versprochen den gemeinsam zu verbringen,da ich mit meinen Eltern die nächsten zwei Wochen nicht zu Hause sein werde. Gestern noch sagt er mir das er mich Liebt und heute Ignoriert er mich. Was ist bloß in Ihn gefahren?

"Malia könntest du bitte Aufgabe 4 vorlesen?" Die Blauen Augen aus meinem Traum verschwinden und ich richte den blick vom Fenster zu meiner Deutschlehrerein. Alle Augenpaare in der Klasse sind auf mich gerichtet doch mein Buch ist immer noch zu geklappt, und Ich habe keine Ahnung was sie jetzt von mir verlangt. "Tut mir leid Ich habe nicht aufgepasst" "Seite 150" macht mich meine Lehrerein aufmerksam und nimmt jemand andern dran um Aufgabe 4 vor zu lesen. Ich schüttle meinen Kopf und beiße einmal von meinem Brötchen ab in der Hoffnung das diese ungute Gefühl in meinem Magen was sich schon seit heute morgen dort befindet endlich weg geht. Doch nichts tut sich, Ich hoffe nicht das Ich Krank werde... doch Ich weiß das mein ungutes Gefühl Liam gegenüber gilt. Ich schüttle noch ein mal meinen Kopf und versuche mich wirklich am Unterricht zu beteiligen. Liam wird vermutlich einfach nur nicht so gute Laune haben wie sonst. Wird schon nichts sein.

Auch meine freunde versuchen mich schon den ganzen Tag zu überzeugen das schon nichts großartig sein wird, doch auch jetzt In der Mittagspause ruhen meine Gedanken nicht, sondern kreisen immer noch um Nummer 25.

"Malia, Malia?" Ich höre abgedämpft neben mir die Stimme von Ana, doch das einzige worauf ich mich konzentrieren kann ist mein Braun das mit seinem Blau aufeinander trifft. Und die Welt zum Stillstand bringt, doch sie Strahlen nicht, sie sehen ganz kurz in meine und wenden sich ab zum gehen. Doch diese paar Sekunden sagen mehr als Tausend worte. Eine Träne löst sich aus meinem Augenwinkel und lässt mich zurück ins hier und jetzt kommen, schnell wische ich sie weg und erhebe mich von meinem Stuhl in der Mensa. "Entschuldigt mich" mit diesen worten schnappe ich mir meine Tasche und verschwinde auf die Mädchentoilette. Mein ganzer Körper zittert und ich fühle wie mein ungutes Bauchgefühl immer und immer mehr zu nimmt. Ich brauche einfach eine kurzen Moment alleine, weit weg von allem.

Ich lasse mich an der Wand runter rutschen und krame in meiner Tasche nach meinem Handy. Ich wähle seine Nummer doch nichts außer das Tuten ist zu hören, da ist kein Liam an der anderen Leitung der mich nur mit einem Hallo schon beruhigen kann. Niemand außer die Mailbox spricht zu mir. ich lasse mein Handy in meiner Hand auf den Boden sinken. Doch das vibrieren lässt es mich sofort wieder erheben.

Liam: Keine Zeit.

Vielleicht täusche ich mich auch, doch es fühlt sich so verdammt nach dem ende an, aber wie kann es sein das er gestern meine Familie kennen gelernt hat und mir gesagt hat wie sehr er mich liebt und mich am nächsten Tag behandelt als währen wir uns nie begegnet. Ich wische mir die Tränen weg und wasche mein Gesicht mit Wasser ab. Erneut vibriert mein Handy.

Liam: Mach dir keine Sorgen es ist alles gut. 

Ich atme tief durch und verlasse wieder die Toilette. Ich habe mir mal wieder einen unnötigen Kopf gemacht obwohl es gar nicht nötig gewesen währe. Ana kommt auf mich zu und sieht mich an. "Alles okay?" Ich nicke und merke das mein Herzschlag sich so langsam wieder unter Kontrolle gebracht hat. Misstrauisch sieht sie mich an doch scheint meine Antwort vor erst zu glauben. Gemeinsam machen wir uns also auf den Rückweg die letzte Schulstunde hinter uns zu bringen.

Meine Laune ist wieder angestiegen und auch diese Bauchschmerzen sind endlich vorbei. Die letzten 10 Minuten des Unterrichts laufen noch, doch ich packe schon meine Sachen zusammen da ich es kaum erwarten kann was Liam für uns geplant hat heute, denn ich sollte ihm die Planung überlassen, das hat er mir gestern Abend klar und deutlich befohlen.

Gemeinsam laufe Ich mit meiner Klasse auf den Schulhof doch von Liam ist keine Spur. Da öffnet sich gerade die Toilettentür und der Blondschopf kommt hinaus getreten. Ich stelle mich auf die zehnspitzen und möchte Ihn heute zum ersten mal küssen doch er zieht den Kopf zurück und geht einfach voraus Richtung Bahnstation. Ich tausche einen verwirrten Blick mit meinen Freundinnen aus, doch auch bei ihnen steht das Fragezeichen genau so groß im Gesicht wie bei mir.

Liam läuft im schnellen schritt über die Ampel an der sich unsere Wege trennen ohne einmal sich umzudrehen oder etwas zu sagen, mehrfach rufe ich seinen Namen doch er schenkt mir keine Beachtung. Ich laufe über diese Ampel während meine Freunde stehen bleiben um uns alleine zu lassen. "Liam jetzt bleib endlich stehen" mit aller kraft packe ich seinen Arm und er bleibt Gott sei dank stehen. Mitten auf der Bahnstation in einer riesen Menschen Masse stehen wir während die Leute an uns vor bei Laufen. "Ist irgendwas beim Training schief gegangen oder was ist passiert? rede doch mit mir du weißt das Ich da bin" Liam reißt seinen arm aus meinem und sieht mich Ton los an. seine Miene ist nicht ein Stück lesbar, seine Augen strahlen pure Kälte aus die mir eine Gänsehaut bereiten. Automatisch weiche ich einen Schritt zurück. "Wir" Verwirrt sehe ich ihn an. "was ist mit uns?" Dieses unerträgliche Magengefühl kehrt zurück, "Das funktioniert nicht" "Was?" ungläubig sehe ich ihn an während die erste Träne sich den Weg über meine Wage bahnt. Ich kann sehen das er seine Hand heben möchte um sie weg zu wischen doch er gewinnt den Kampf gegen sich selber. Seine Bahn fährt vor während Ich immer noch mit meinen verweinten Augen in seine sehe in der Hoffnung irgend etwas erkennen zu können, doch ich kann nichts sehen außer Leere. "Unsere Wege trennen sich ab hier" und ohne noch ein mal zurück zu sehen steigt er in die Bahn und fährt davon. "Nein Liam bitte komm zurück" Ich schlage auf die Türe ein die sich gerade geschlossen hat doch er sieht einfach weg. Er wagt nicht einen Blick in das gebrochene Gesicht zu werfen was allein seine Schuld ist.

Ich sacke auf meine Knie zusammen und kann immer noch nicht glauben was er da gerade von sich gegeben hat. Das soll alles gewesen sein? Das wars? Einfach so? Ich krame mein Handy raus, ich bin sicher das wir diese Problem lösen können. doch das einzige was zu hören ist als ich seine Nummer wähle ist Dieser Anrufer hat sie Blockiert

Meine Mauern brechen zusammen und ich kann meine Tränen nicht mehr stoppen, er hat mir mein Herz rausgerissen und es mit sich genommen. einfach so. Er hat mich hier mit einem in 1000 teile zerbrochenem Herzen sitzen gelassen. Ohne sich noch ein mal umzudrehen. er ist einfach gegangen.

Jetzt weiß Ich wieso Menschen Immer sagen das die Liebe so schön und grausam zu gleich ist. Ich müsste Ihn hassen für das was er mir jetzt antut, doch Ich liebe Ihn viel zu sehr um Ihn zu hassen...

"Bitte komm zurück" flüstere Ich vor mich hin, Ich breche zusammen so das die Leute um mich herum sich schon fragen ob sie mir nicht einen Notarzt rufen sollen, doch auch kein Notarzt kann mir bei diesen Schmerzen helfen, doch Ich weiß das er mich nicht hören kann, Ich weiß das alles vorbei ist, er hat uns aufgegeben. Endgültig. Er ist fort gegangen.

Obwohl er Versprochen hat für Immer zu bleiben...

Die Nummer 25 die mein leben für immer veränderte...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt