Müde saß ich auf Jakes Schoß, während ich langsam meinen Pancake aufaß. Wie schon gestern, hat Jake mir heute auch zum Frühstück Pancakes gemacht. Das war vielleicht nicht sonderlich gesund, aber dafür total lecker. Ich könnte jeden Morgen Pancakes frühstücken. „Was möchtest du heute machen?", fragte Jake, während er mir langsam über meinen Rücken streichelte. „Darf ich surfen gehen?", es war schon ein paar Tage her, als ich das letzte Mal surfen war und ich hatte echt wieder Lust ins Wasser zu gehen. „Was hältst du davon, wenn wir in Richtung Santa Barbara hochfahren, dann kannst du mal wieder etwas größere Wellen surfen", sagte mein großer Bruder, was ich mit leuchtenden Augen und einem schnellen Nicken bestätigte. So sehr ich den Strand hier in Los Angeles liebte, die Wellen könnten größer sein. Früher sind meine Brüder regelmäßig mit mir zu anderen Stränden gefahren, die etwas weiter weg waren, aber deren Wellen dafür um einiges größer und besser waren. Ich hatte echt Lust, mal wieder an einen anderen Strand zu gehen. „Pack deinen Suit ein, die Sonne ist ziemlich stark heute", sagte Jake, als ich fertig war mit Essen und in mein Zimmer laufen wollte. Es war oft etwas heimtückisch, wenn man den ganzen Tag im angenehm kühlen Wasser verbrachte und dabei die Kraft der Sonne vergaß. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich über meinem ganzen Körper einen Sonnenbrand hatte und mich vor Schmerzen kaum bewegen konnte. Daher durfte ich im Sommer eigentlich nur noch mit meinem Suit ins Wasser, der genau dafür geschaffen wurde, um die Sonnenstrahlen von meinem Körper abzuhalten und ich somit besser geschützt war. In meinem Zimmer angekommen schlüpfte ich sofort in meinen Bikini, bevor ich mir meine Surfkleidung darüber zog. Ich cremte mein Gesicht ein und flocht meine Haare an meinem Kopf entlang, damit sie mich später nicht stören werden. Nachdem ich noch meine Tasche gepackt hatte, lief ich wieder runter zu Jake, der bereits mein Board ins Auto geladen hatte. Ich füllte meine Wasserflasche auf und schlüpfte in meine Flip-Flops, bevor ich raus in das schwüle Wetter trat. Es war deutlich zu spüren, dass der Sommer vor der Tür stand. Fast jeden Tag gab es einen wolkenfreien Himmel mit warmen, starken Sonnenstrahlen. Ich freute mich schon auf die Sommertage. Es war einfach schön, wenn es immer warm war und das Wetter gut ist. Ich liebte es dabei zu surfen, in der Sonne zu liegen und einfach das Wetter zu genießen. „Hast du dich schon eingecremt?", fragte mein Bruder, bevor ich in sein Auto stieg, was ich mit einem Nicken beantwortete. Ich hatte auch schon schlaue Momente, in denen ich mich erst dann eingecremt hatte, kurz bevor ich ins Wasser ging und das hat dann auch nicht mehr sonderlich viel geholfen. Sonnenbrand war nicht nur schmerzhaft, sondern konnte auf Dauer auch ziemlich gefährlich werden, weshalb es meinen Brüdern wichtig war, dass ich darauf achtete. „Müsst ihr diese Woche nicht arbeiten?", fragte ich Jake, während er losfuhr. „Nein, wir haben alles abgesagt und damit wir ausschließlich für dich da sein können", erwiderte mein großer Bruder. Es ist mir schon gestern aufgefallen, dass weder Jake noch Cole zu Hause gearbeitet haben. Als sie meinten, dass sie sich Zeit für mich nehmen, bin ich davon ausgegangen, dass sie einfach von zu Hause aus arbeiten, damit ich nicht alleine bin und nicht, dass sie wirklich nicht arbeiten. Aber ich fand es ziemlich cool, so viel Zeit mit ihnen zu verbringen. Ich habe gestern den ganzen Abend mit Jake TV geschaut. Es war zwar nicht großes, aber selbst das war cool. Auf Dauer ist es einfach etwas einsam, wenn man alles alleine macht, selbst TV schauen macht zu zweit mehr Spaß. Es war ja nicht so, dass meine Brüder sonst keine Zeit für mich hatten oder es mir an Aufmerksamkeit fehlte, aber es war einfach cool, dass sie wirklich ihre Zeit mit mir verbrachten und nicht mit Arbeiten, obwohl sie wahrscheinlich genug davon hatten. Ich war schon voller Vorfreude, als wir eineinhalb Stunden später an einem verlassenen Strand hielten, an dem weit und breit keine Menschenseele zu sehen war. Es war einfach nur das Meer, die Wellen und ich. Zusammen mit meinem Bruder lief ich durch den weichen und schon ziemlich heißen Sand, bis ich an einer schattigen Stelle meine Sachen auf den Boden legte und die Leash um meine Knöchel band. „Pass bitte auf die Felsen auf", sagte Jake, bevor ich ins Wasser laufen konnte und zeigte auf die Felsen, die rechts und links aus der Bucht ragten. „Mache ich", erwiderte ich schnell, während Jake sich in den Sand setzte und ich mich auf den Weg ins Wasser machte. Die Wellen waren bestimmt 3-3,5 Meter hoch, es war einfach perfekt...
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Big Brothers 6
ActionDas Original und nicht eines der vielen Kopien. Lest am besten zuerst die ersten 5 Teile, bevor ihr hier beginnt. In diesem Buch geht es um Mila und wie sie versucht mit all dem, was sie in den letzten Monaten erlebt hat, klar zu kommen. Dabei bek...