Ich war ziemlich erschöpft, als ich mich aus meinem nassen Suit befreite und mich mit meinem Handtuch abtrocknete. Dabei bin ich durch die Sonne schon fast von alleine wieder trocken. Ich tupfte mit meinem Handtuch meine, mit Wasser durchweichten Zöpfe ab, bevor ich es mir um den Bauch band. Ich war jetzt fast 4 Stunden surfen, während Jake mir einfach nur zugesehen hatte. Es war echt cool, mal wieder so lange im Wasser zu sein. Es war aber auch einfach der perfekte Tag dafür. Perfekte Wellen und ich war komplett alleine in der Bucht. Es waren die besten Voraussetzungen für einen guten Surftrip. „Wenn du magst, können wir das in den Ferien öfters machen", schlug mein Bruder vor, während ich meine Sachen zusammenpackte. „Voll gerne", antwortete ich schnell. Das Surfen war genau das, was ich gebraucht habe. Es machte mir einfach so unfassbar viel Spaß, ich genoss es, alleine zu sein und meine Ruhe zu haben, und es gab kaum etwas Schöneres, als das Meerwasser um mich herum zu spüren. Jake nahm mein inzwischen wieder trockenes Board, während ich meine Tasche vom Boden aufhob und wir zurück zu seinem Auto liefen. Ich war echt kaputt, als ich auf den Beifahrersitz kletterte. „Hast du Hunger?", fragte mein Bruder, bevor er losfuhr. „Ja, können wir zu Taco Bell gehen?", fragte ich mit breitem Grinsen. „Klar", erwiderte Jake sofort. Ich muss zugeben, dass die letzten 2 Tage echt cool waren und mich von allem so weit abgelenkt haben, dass ich Abstand gewinnen konnte. Als wir 2 Stunden später wieder zu Hause ankamen, sprang ich sofort unter die Dusche, um das Salzwasser und den Sand aus meinen Haaren und von meinem Körper zu bekommen, bevor ich in eine kurze Jogginghose schlüpfte und ein bauchfreies Top anzog. Mit feuchten, offenen Haaren lief ich die Treppen runter, wobei ich schon etwas den Muskelkater in meinem Körper spürte. Auch wenn das Surfen oft so leicht aussah, war es das nicht und es kostete oft viel Kraft und Anstrengung. Als ich unten ankam, war Jake gerade wieder am Gehen. „Ich muss ins Krankenhaus. Cole ist gerade heimgekommen. Er ist oben, kommt aber gleich wieder runter, okay?". „Yes", erwiderte ich bevor Jake seine Schuhe anzog und durch die Haustüre verschwand. Müde und erschöpft nahm ich mir ein Buch und lief in den Garten, wo ich mich in eine der Hängematten legte. Während ich mich immer wieder mit meinem Fuß anschubste und leicht hin und her schwang begann ich, mein neues Buch zu lesen. Ich genoss die Ruhe, die Sonne, das Zwitschern der Vögel, aber vor allem die Stille. Ich verbrachte gerne Zeit mit meinen Brüdern, aber mit Mason, den Zwillingen und Liam war hier im Haus auch einfach immer etwas los. Da war es einfach mal schön, nur für sich zu sein. Den restlichen Nachmittag verbrachte ich in der Hängematte und hatte bereits das halbe Buch fertig gelesen, als Cole neben mir auftauchte. „Na Prinzessin", sagte er, während er neben mir in die Hocke ging. „Ich muss leider zu mir ins Büro. Kommst du bitte rein und ziehst dir deine Schuhe an, wir sollten gleich los". Ich überlegte kurz, ob ich fragen soll, ob ich hier bleiben darf, aber letztes Mal war das auch keine gute Idee. Solange es hell war, ist das glaube ich kein Problem, aber sobald es dunkel wird, fühlte ich mich alleine einfach nicht mehr so wohl. Mein Bruder schien meine Gedanken zu bemerken, denn er sagte: „Ich weiß, dass es blöd ist und dass wir dir gesagt haben, dass wir mit dir zu Hause bleiben, aber Jake wird noch eine Weile im Krankenhaus bleiben, Mike und Alex sind beide sehr beschäftigt und ich muss leider ins Büro gehen, ein paar Sachen klären, die vorhin passiert sind. Das kann ich leider nicht warten lassen. Aber du kannst dein Buch mitnehmen und weiter lesen oder bei mir Netflix schauen". „Okay", erwiderte ich, bevor ich mich aufrappelte und mit meinem Bruder zurück ins Haus lief. Ich wusste ja, dass er bei einem Notfall zum FBI musste und das nicht aufschieben konnte. Meine Brüder gaben sich außerdem so viel Mühe, da wollte ich ihnen nicht das Leben schwer machen. Weiterlesen kann ich schließlich auch in Coles Büro...
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Big Brothers 6
ActionDas Original und nicht eines der vielen Kopien. Lest am besten zuerst die ersten 5 Teile, bevor ihr hier beginnt. In diesem Buch geht es um Mila und wie sie versucht mit all dem, was sie in den letzten Monaten erlebt hat, klar zu kommen. Dabei bek...