24: Ein neuer Freund

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Sicht Simon

Die letzten 2 Wochen gingen quälend langsam rum. In einer Woche wird T entlassen und wir haben schon abgesprochen, dass er dann an dem Tag direkt zu mir kommen wird. Ich bin sehr aufgeregt und habe etwas Angst, weil es ja sein kann, dass T mich jetzt offiziell verlässt. Ich glaube das würde ich nicht aushalten. Heute ist Samstag und Mum und ich wollen heute Abend in den Film „ Scream 6". Ich freue mich schon total. Allerdings haben wir erst 12:30 Uhr, also dauert es noch eine Weile. Mum wird bis frühen Abend noch bei einer Freundin sein, also habe ich Zeit für mich. Ich entscheide mich erstmal mit Nero raus im den Park zu gehen. Als wir dort sind, begegnet mir eine Gruppe Jungs. Sie gucken mich sehr komisch an, rufen mir Sachen hinterher und kommen immer näher  irgendwie macht mir das Angst, deswegen senke ich meinen Blick und beschäftige mich mit Nero.

Sicht von einem der Jungs

„Dieser Typ sieht total lächerlich aus", sagen die Jungs . Sie  gucken sich  an und haben scheinbar eine Idee was sie tun wollen. „ Ey du Schwuchtel", ruft ihm  einer zu. Er versucht es zu ignorieren, weswegen sie immer näher auf ihn zu gehen. Einer von ihnen packt ihn an seiner Schulter und dreht ihn um. „  Ey, was stimmt mit dir nicht? Du siehst ja aus wie nen Mädchen und total schwul auch noch", lachen sie.  Er senkt den Blick und sie  werden ungeduldig. „ Jetzt sag doch mal was", fordern sie ihn auf. „ L-Lasst mich doch aussehen wie ich will. Ist doch nicht euer Problem", sagt er leise. Plötzlich verpasst unser Gruppenanführer Allesio dem Jungen eine das war mir zu viel, also schreie ich: „ Junge spinnst du?! Lass ihn doch sein wie er möchte! Er hat euch nichts getan!". Ich gehe zu dem Jungen und stelle mich  beschützend vor ihn, obwohl ich kleiner bin als er. „ Ach ja Moku bist jetzt auch schwul oder was? Und wenn du sowas hier akzeptierst, dann kannst du dich gleich verpissen", sagt Alessio. „ Schwul nicht, aber ich akzeptiere das. Also bye", sage ich. Er guckt verblüfft und  die Gruppe entfernt sich.  Damit haben sie wohl nicht gerechnet, aber jetzt bin endlich aus deren Gruppe weg. „ Alles gut bei dir?", frage ich den Jungen. „ J-ja danke das du mich verteidigt hast", antwortet dieser. „ Gerne, ich heiße übrigens Samuel, aber nenn mich bitte Mokuba oder Moku", sage ich. „ Okay, ich heiße Simon", sagt er schüchtern. Ich nicke und antworte: Schöner Name. Ich wollte die Gruppe eigentlich schon lange verlassen, aber wusste nicht wie. Jetzt bin ich froh da weg zu sein". Wir reden noch kurz und ich gebe ihm meine Handynummer , weil wir uns ziemlich gut verstanden haben. 

(Das ist Mokuba

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(Das ist Mokuba. Ich habe leider kein besseres Bild gefunden)

Sicht Simon

Ich bin Moku so dankbar. Ich glaube wäre er nicht gewesen, hätte mich dieser Alessio oder wie der heißt zusammengeschlagen. Das war das erste mal, dass ich hier in Köln wegen meines Aussehens doof angemacht wurde. Aber ich denke, dass es nicht so oft passieren wird. Köln ist schließlich voll von Menschen wie mir. Ich gehe mit Nero wieder nach Hause und lege mich ins Bett. Nero liegt in seinem Korb und schläft, also nehme ich mir mein Handy und schreibe  Moku an.

Der Chat

Simi: Hi Moku hier ist Simon, danke nochmal für vorhin.

Mokuba: Hi Simon, gerne ist doch selbstverständlich.

Simon: Das war das allererste Mal, dass ich hier in Köln wegen meines Aussehens doof angemacht werde.

Mokuba: Ahh du bist also neu hier

Simon: Ja, bin vor ein paar Monaten hier her gezogen, gemeinsam mit meiner Mum.

Mokuba: Ich will ehrlich sein. Ich kenne dich.

Simon: Okay, du hörst also meine Musik?

Mokuba: Ja und ich finde es mega schön

Simon: Danke dir 

Mokuba: Gerne und ich weiß das kommt vielleicht überraschend oder voreilig , aber wollen wir vielleicht gemeinsam einen Song machen?

Simon: Ja gerne. Ich glaube ich kenne dich auch. Bin mir aber nicht sicher.

Mokuba: Oha wie cool. Ich habe halt schon alles fertig geschrieben. Den Beat und so habe ich auch, mir fehlte halt nur noch ein zweiter Sänger. Wann hättest du denn Zeit?

Simon: Also ich könnte morgen oder auch so die ganze Woche über. Nur nächste Woche Sonntag kann ich nicht.

Mokuba: Okay cool. Ich spreche nochmal mit meinen Helfern und würde mich dann bei dir melden. 

Simon: Okay dann tschüss 

Mokuba: Tschüss

Chat Ende 

( Ein paar Stunden später)

Mum und ich waren vor dem Film noch eine Kleinigkeit essen und sitzen nun im Kinosaal. Es ist nicht sonderlich voll und wir haben sehr gute Plätze.  Der Film war eigentlich nicht so gruselig, aber trotzdem voll cool. Als wir zuhause sind erzähle ich Mum noch von  Moku und dem was vorgefallen war. Sie findet es sehr toll, dass er mir geholfen hat und das wir jetzt sowas wie Freunde sind. Ich freue mich schon, den Song zu machen. Um 23:45 Uhr liege ich im Bett und schlafe sehr schnell ein. Ich träume von Taddl und deswegen grinse ich im Schlaf.

Kann ich dir vertrauen? Slowbrick ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt