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Sayo POV:
Fünf Tage anstrengendes Training und lange Meditationsabenden lagen nun hinter mir. Nun saß ich wieder gegenüber von ihm und wartete darauf, dass Hahsirama mit einer Erklärung anfing.
„Also Schnitte zu schließen ist nicht sonderlich schwer, beziehungsweise nicht viel anders als der Rest. Du musst halt wieder dein Chakra hinein fließen lassen und dich darauf konzentrieren die Wunde zu schließen. Aber diese mal musst du dein Chakra deinem 'Patienten' anpassen.", erklärte er mir.
„Und wie mache ich das?", fragte ich neugierig.
„Mhm...das ist schwer zu erklären...stell dir einfach vor, dass das Chakra sich wellenförmig bewegt und in jedem Körper hat es einen anderen Rhythmus, dem du dich anpassen musst. So habe ich es zumindest gelernt.", versuchte Hahsirama mir zu erläutern.
„...Aha...", entgegnete ich ihm nur etwas verwirrt.
-Also manchmal verwirren mich Hashiramas Erklärungen nur noch mehr. Egal ich Versuchs einfach mal, klappt schon irgendwie.-
Ich wollte grade anfangen, als ich Hahsirama etwas überfordert anschaute.
„Woran übe ich?"
„Ach ja, hab ich jetzt ganz vergessen zu sagen. Für den Anfang wirst du dich selber schneiden und heilen, da du dann dein Chakra nicht anpassen musst. Wenn du das dann kannst, wirst du an mir weiter üben.", erwiderte er mir und streckte zum Ende den Daumen in die Luft.
„In Ordnung.", sagte ich nickend.
Der Senju gab mir ein Kunai, welches ich ohne Zögern annahm.
-Wo schneide ich mich denn jetzt am besten?...-
„Mach's am besten am Bein, dann hast du beide Hände zum heilen.", meinte Hashirama, als ob er meine Gedanken lesen könnte.
Ich nickte und schloss meine Augen, um mich erstmal auf mein Chakra zu konzentrieren, als ich nach ein paar Sekunden dann ein gewisse Gefühl dafür hatte, setzte ich das Kunai seitlich an meiner Wade an und schnitt mich in einer schnellen Bewegung. Anschließend legte ich es zur Seite und atmete noch ein Mal tief durch, bevor ich meine Hände drauf legte. Ich lenkte grade Chakra hinein und wollte zum heilen ansetzen, als mich Hashiramas Stimme aus der Konzentration holte.
„Ähm Sayo....", hörte ich ihn und er tippte mir auf die Schulter.
„...was?", fragte ich harsch, da ich nun erneut mein Chakra 'suchen' müsste.
Erst schaute er deprimiert auf den Boden, wegen meines Tonfalles, doch nach einem genervten Seufzer von mir, riss er sich zusammen.
„Nimm mal deine Hände hoch.", war seine Antwort.
Verwirrt hob ich meine Hände und zog dann noch verwirrter eine Augenbraue hoch.
„Aber ich hab doch noch gar nicht geheilt.", meinte ich und schaute auf mein blitzeblankes Bein.
Es war nichts mehr vom Schnitt zu erkennen.
„Das meine ich ja..."
Ich umgriff das Kuani neben mir und schnitt mir erneut ins Bein. Gespannt betrachteten Hashirama und ich die Wunde, wo ein paar Tropfen sehr dunkles Blut raus tropften.
-Das sieht ja unmenschlicher aus als ich dachte...-
Doch ein paar Sekunden danach fing die Wunde auch schon wieder an sich zu schließen.
-Meine göttliche Seite scheint präsenter zu sein, als ich dachte.-
„Wow...", hauchte Hahsirama, „deine Regenerationsfähigkeiten sind echt krass.", entgegnete er mir.
„Scheint so...Na dann muss ich halt tiefer schneiden.", meinte ich ruhig und etwas leiser.
Ich hatte mich wieder auf mein Chakra konzentriert und erst als ich zum Schnitt ansetzte, schien der Senju meine Worte registriert zu haben.
„Warte.", wollte er sagen, aber da hatte ich mich schon geschnitten.
In Ruhe legte ich meine Hände auf die kribbelnde Wunde. Weh tat es nicht, im Gegensatz es kitzelte schon fast.
Ich fokussierte mich darauf diese Lücke in der Haut zu schließen und achtete auch darauf nicht zu viel Chakra zu verwenden, so wie Hashirama es mir die letzten Tage bei gebracht hatte. Es dauerte ein paar Minuten, bis ich das Gefühl hatte, dass die Wunde zu war und ich meine Augen öffnete und meine Hände weg nahm.
Neugierig schaute ich auf mein Bein, welches nur noch leichte, trockene Blutspuren aufwies. Von der Wunde war nichts mehr zu sehen.
„Ich hab's geschafft, Hashirama.", lächelte ich und schaute nun hoch zu meinem Freund.
Dieser schaute mich etwas erschrocken an.
„Wie kannst du dich einfach so tief schneiden?!", rief er fassungslos und machte ein komisches Gesicht.
„Ach was, tat doch fast gar nicht weh.", log ich schulterzuckend, es tat ja wie gesagt gar nicht weh.
„Ähm Ok...wenn du meinst...", murmelte er und schaute mich skeptisch an.

Sayo-Halbgöttin auf Erden (Izunaxoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt