Sayo-Halbgöttin auf Erden (Izunaxoc)

13

Sayo POV:
Entschlossen ging ich ein paar Schritte auf den Uchiha zu und erstellte einen Doppelgänger, der Tobirama weiter heilen würde.
„Nein.", antwortete ich ihm ruhig.
„Was?", fragte er verwirrt.
„Hörst du schlecht? Ich sagte nein.", wiederholte ich mich.
Dem Uchiha schien das gar nicht zu gefallen, denn er schnaubte genervt.
„Sayo was hast du vor?", fragte mich Tobirama leise.
„Na was wohl, Zeit schinden, bis einer von euch fertig geheilt ist.", antwortete ich ebenso leise.
„Spinnst du? Wir können auch so kämpfen."
„Nein, dann gehen eure Wunden nur wieder auf und ich müsste euch neu heilen, dann hätte ich mein Chakra verschwendet."
Bevor er noch was sagen konnte erklang die Stimme des Uchiha.
„Du willst also kämpfen und gleichzeitig noch vier Leute heilen?", fragte er spöttisch.
Ich drehte mich kurz zu den Senjus, bevor ich wieder den Uchiha fixierte.
„Ja, sieht so aus, ne?"
„Du kleine Göre.", meckerte er und sprang auf mich zu.
Wie von selbst wich ich seiner Faust aus, was ihn, aber auch mich, etwas verwirrte.
-Ich scheine echt gute Reflexe zu haben. Wow. Ich bin so gut.-
Erneut versuchte der Uchiha mich mit seiner Faust zu treffen, doch ich duckte mich drunter Weg. Er reagierte schnell und versuchte mir, mit seinem Bein, Meine wegzutreten. Schnell genug konnte ich nach hinten springen und somit ausweichen. Ein paar Minuten ging es so weiter, er griff an und ich wich aus. Mittlerweile stand er zwischen mir und den anderen vier, wir hatten uns also einmal halb im Kreis gedreht.
„Du kleine Göre! Du kannst ja noch nicht mal angreifen!", spottete er wieder einmal.
„Du ja anscheinend auch nicht. Sonst hättest du mich ja schon getroffen.", grinste ich ihn herausfordernd an.
„Du kleine...", fing er wieder an, doch ich unterbrach ihn.
„Und hören Sie auf mich kleine Göre zu nennen, dass bin ich nämlich nicht. Oder soll ich sie alter Mann nennen?"
Ich war wirklich mehr als nur genervt von diesem Namen und nutze es einfach um ihn noch etwas zu provozieren. Ich hatte die Hoffnung, dass er dann nicht mehr klar denken konnte.
-Ich hoffe, dass mit dem provozieren klappt wenigstens, so langsam wird es schwer zu heilen und zu kämpfen. Wie lange er wohl ruhig bleibt? Immerhin muss er auf dem Schlachtfeld auch die Ruhe bewahren.-
„Stirb!", hörte ich ihn nur rufen, dann rannte er auch schon mit gezücktem Kunai auf mich los.
-Oh das ging schneller als gedacht.-
Nun begann das gleiche wie gerade, er griff an und ich wich aus. Allerdings hatte er halt jetzt ein Kauni in der Hand und wurde wesentlich schneller, zwar dachte er dafür auch nicht mehr so viel nach, doch das brachte mir nicht viel, da ich ja nicht angreifen konnte.
„Sayo pass auf!", rief Tobirama plötzlich.
Erschrocken musste ich mich zurück fallen lassen. Der Uchiha hätte mir fast die Kehle aufgeschlitzt, jetzt hatte er nur ein paar meiner Haare erwischt. Am liebsten hätte ich dafür eine kurze schweige Minute gemacht,aber dafür ließ mir der Uchiha keine Zeit.
Um etwas durchatmen zu können, sprang ich weit nach hinten und brachte somit etwas Abstand zwischen uns.
-Also wirklich meine Haare und Kunais harmonieren irgendwie nicht. Tobirama hat sie mir auch schon einmal mit einem abgeschnitten.-
„Was ist kleine Göre? Kannst du nicht mehr?", grinsend sah der Uchiha mich an, da ich mich schnaufend auf meine Knie gestützt hatte.
„Doch, ich bin noch Top fit.", antwortete ich selbstbewusst, „Alter Mann.", fügte ich dann noch grinsend hinzu.
Entsprechend wütend stürmte er auf mich zu, sodass ich mal wieder ausweichen musste.
-Ich kann nicht mehr-
Ich merkte, dass meine Reflexe nachließen und auch meine Konzentration wurde weniger, aber ein bisschen musste ich noch durchhalten.
,,Huh?!", erschrocken keuchte ich auf, als er plötzlich wieder vor mir stand.
Zwar war ich noch zurück gesprungen doch es war zu spät. Der Uchiha hatte mich mit seinem Kunai am Bauch getroffen und einen ordentlichen Schnitt hinterlassen.
"Sayo!", hörte ich Tobirama Stimme.
Leise zischte ich auf. Wirklich wehten tat die Wunde nicht, es brennte lediglich, aber dafür blutete sie ziemlich stark. Zur Vorsicht legte ich meine Hand drauf, zum heilen hatte ich keine Lust, immerhin heilte ich ja schon vier andere Personen.
- Die muss echt tief sein, wenn sie so blutet, obwohl Wunden bei mir eigentlich sehr schnell heilen-
Als ich wieder nach vorne sah erkannte ich, dass der Uchiha erneut auf mich zu rannte. Geschlagen schloss ich meine Augen.
Angst zu sterben hatte ich nicht immerhin konnte er mich nicht töten, selbst wenn er mir den Kopf abschlagen würde. Ich machte mir lediglich sorgen, dass so rauskommen würde, dass ich nicht menschlich war.
Eine tödliche Verletzung zu überleben, da könnte ich mich nun wirklich nicht rausreden.
Doch soweit kam es gar nicht, denn als ich das Geräusch aufeinander prallender Metalle hörte, öffnete ich meine Augen wieder. Meine Sicht wurde von einer blauen Rüstung verdeckt.
,,Tobirama.", sagte ich und lächelte.
,,Ich übernehme jetzt. Beweg dich nicht, sonst verlierst du nur unnötig Blut.", meinte er befehlerisch, drückte den Uchiha zurück und verwickelte ihn in einen Nahkampf.
An das nicht bewegen hielt ich mich fast, ich schritt lediglich ein bisschen nach hinten und setzte mich hin.
-Tobirama klag etwas besorgt. Ob Menschen bei so einer Wunde schon sterben würden? Zugegeben sie war ziemlich tief, aber trotzdem....-
Ich schüttelte nur leicht den Kopf, legte meine Hand auf die Wunde, damit ich wirklich nicht unnötig Blut verlor und nutzte dann mehr Chakra für die Heilung der anderen drei.
-Das sie wirklich nicht eingegriffen haben, hat mich jetzt schon etwas gewundert. Haben sie mir so sehr vertraut oder ließen ihre Wunden es nicht zu? Tobiramas Wunde war wirklich an einer doofen Stelle. Er konnte sein rechtes Bein durch diese nämlich kaum belasten. Bei den anderen weiß ich es nicht, da muss ich auf die Erinnerungen meiner Doppelgänger warten.-
Es dauerte keine zwei Minuten mehr, da waren die anderen Senju fertig verheilt und unterstützen Tobirama. Der Uchiha sah ein, dass er gegen vier keine Chance hatte und zog sich zurück.
„Tobirama, schau nach Sayo.", beschloss der älteste, der mit den Zwillingen dem Uchiha folgte.
Der weißhaarige nickte und lief mit schnellen Schritten auf mich zu. Ich lehnte mich nur etwas erschöpft an den Baum hinter mir.
„Sayo.", hörte ich seine panische Stimme, weshalb ich meine Augen öffnete, die ich kurz geschlossen hatte.
„Keine Sorge, Tobirama, mir geht es gut.", lächelte ich den Senju an.
„Von wegen, ich habe doch gesehen, wie tief die Wunde ist.", meinte er genervt.
„Ja, aber wie gesagt, mir geht es gut."
Er schien mir nicht zu glauben, denn er nahm meine Hände hoch, sodass er die Stelle sehen konnte, wo die Wunde war. Und naja, die unterstütze meine Aussage nicht wirklich.
„Und warum ist dein Oberteil, dann so voll mit Blut!?", fragte er vorwurfsvoll.
Etwas genervt seufzte ich und rollte mit den Augen.
„Weil es logischerweise geblutet hat, aber es hat schon wieder aufgehört.", versuchte ich auf ihn einzureden.
Sein Blick wurde etwas sorgenvoller und er legte mir seine Hand an die Stirn.
-Denkt der jetzt ich habe schon Fieberträume, oder was?!-
Leicht angepisst, schob ich seine Hand grob von meiner Stirn.
„Schau doch selbst.", fauchte ich ihn an und zog mein Oberteil ein Stück hoch, so hatte er freien Blick auf die Wunde. Diese war schon wieder fast geschlossen.
„Aber...", seine Augen waren geweitet und er schaute ungläubig auf meinen Bauch.
„Tobirama, wie geht es ihr?", hörte ich einen der Zwillinge.
Die drei kamen wieder, ob sie den Uchiha nur vertrieben hatten oder getötet, ließ ich einfach mal so im Raum stehen, wobei ich eher auf zweites tippte.
„IHR geht es gut.", antwortete ich für den Senju, der immer noch etwas überfordert war.
Verwirrt und überrascht wurde ich angesehen.
„Bei der Wunde?", fragte der älteste nach.
„Ja, bei der Wunde."
„Sie...ist schon wieder fast verschlossen.", erklärte Tobirama gefasst.
Nun waren die drei auch so nah, dass sie es sehen konnten.
„Hast du dich etwas schon geheilt?", fragte mich einer der Zwillinge.
„Aber die Wunde wäre, doch trotzdem noch nicht so weit verheilt.", kommentierte der andere.
Leise seufzend zog ich mein Oberteil wieder runter und beruhigte mich mit einem tiefen Atemzug wieder.
„Ich habe sehr starke Regenerationsfähigkeiten.", erklärte ich ihnen, „deshalb habe ich mich auch auf den Kampf mit dem Uchiha eingelassen.", fügte ich noch hinzu.

„Und jetzt?", unterbrach Tobirama, die entstandene Stille.
„Jetzt gehen wir zurück und unterstützen die anderen weiter und du, Sayo, gehst wieder zurück!", bestimmte der älteste.
„Klar.", sagte ich nur leise.
„Normalerweise müssten wir Butsuma-sama davon erzählen. Immerhin hast du dich aus dem Dorf geschlichen, bist auf dem Schlachtfeld aufgetaucht, hast das heilen erlernt und das als junges Mädchen..."
Ich schluckte schwer, wenn ich Pech habe würde ich nun aus dem Dorf fliegen.
„Aber ich denke, dass wir uns alle einig sind, dass diese Regeln sehr veraltet sind. Also können wir es für uns behalten.", sagte er noch und bekam zustimmendes Nicken von den anderen.
Mit strahlenden Augen schaute ich sie alle an.
„Danke!", lächelte ich breit.
„Das heißt, aber nicht, dass du dich wieder aufs Schlachtfeld schleichen sollst, dass ist zu gefährlich wenn man keinerlei Kampferfahrung hat. Da zählt auch nicht die Ausrede, dass man ja gute Regenerationsfähigkeiten hat.", fügte er noch streng hinzu.
„Ja." antwortete ich ihm ruhig.
„Gut, wenn das geklärt ist. Abmarsch!", kommandierte er, während ich schon mal aufstand.
Die vier Senju drehten mir den Rücken zu, doch bevor sie im Wald verschwanden, drehte sich der älteste von ihnen noch mal um.
„Trotzdem vielen Dank, dass du uns geheilt hast.", lächelte er mich an und dann waren sie auch schon verschwunden.
Auch ich machte mich auf den Weg von hier weg zu kommen und sammelte mein restliches Chakra in den Füßen, um schneller zu sein.
Als ich einen sicheren Abstand zwischen mir und dem Schlachtfeld gebracht hatte, hielt ich an einem kleinen Bachfluss an, um das Blut aus meinem Oberteil zu waschen. Das ging sogar relativ gut, da es noch nicht sehr trocken war.
Danach lief ich weiter und etwas vor dem Tor wurde ich langsamer, damit ich nicht ganz außer Atem war, wenn ich ankam. Ich schlich mich rein und löste meinen Doppelgänger ab, den ich hier gelassen hatte. Zwar war es etwas riskant, aber die einzigen die den Doppelgänger erkennen würden, kämpften gerade gegen die Uchiha.
-Ich hoffe alle kommen unversehrt wieder...-

Fortsetzung folgt...