Sayo POV:
Irgendwann während des Falls, hatte ich mein Bewusstsein verloren und als ich es wieder erlangte, saß ich an einem Baum gelehnt mitten im Wald.
-Ein Wald? Im Ernst wie soll ich denn hier ein Leben führen?-
Trotzdem etwas neugierig schaute ich mich um, ich kenne diese Welt nur aus Büchern oder aus Erzählungen von meinem Vater oder den ruhelosen Seelen. Doch in echt sah es tausendmal schöner aus als ich es erwartet hätte. Das saftige, grüne Gras, mit ein paar bunten Blümchen und der helle blaue Himmel. Die Wolken die vorbei flogen, sahen so weich aus, dass ich am liebsten hoch fliegen wollte um sie zu berühren. Dazu die strahlende Sonne, die eine wohlige Wärme auf meiner Haut hinterließ.
-So Schön es hier auch ist...ES IST IMMER NOCH EIN WALD?!-
Ich schaute an mir herunter und erkannte, dass ich noch genau so aussah, wie sonst auch.
,,Aber so kann ich hier doch nicht rumlaufen.", murmelte ich und schaute nachdenklich auf meine Hände.
-Mhm...vielleicht klappt es ja noch...-
Ich schnipste einmal mit meiner rechten Hand und ehe ich mich versah, hatte ich mein Aussehen dieser Welt angepasst.,,Na wenigstens das klappt noch.", seufzte ich, im Bezug auf meine Verwandlungsfähigkeit und schaute mich noch mal um.
-Überall nur Bäume...-
„Ähm Hallo?", hörte ich plötzlich eine Stimme aus dem Wald und schaute in die Richtung.
Ein Junge kam zum Vorschein. Er hatte braune kurze Haare, trug ein gelbliches Oberteil und schien so zwei, drei Jahre älter, als ich in diesem Menschenleben zu sein.
„Wie heißt du?", fragte er neugierig und kam ein paar Schritte auf mich zu.
„Ähm...also ich...", ich stoppte und versuchte mir schnell eine Lösung zu überlegen, da ich schlecht die Wahrheit sagen konnte, dass würde nämlich nur zu Problemen führen.
„Kannst du dich nicht daran erinnern?", fragte er besorgt.
-Das ist es eine Amnesie... vielen Dank dummer Junge-
„Ich...ich weiß es nicht.", sagte ich und tat so als wäre ich verzweifelt.
„Noch nicht mal deinen Namen?", fragte er wieder besorgt und kam noch näher.
-Der ist schon ziemlich naiv...-
Angestrengt dachte ich nach.
„S...Sayo.", brachte ich dann schließlich über meine Lippen.
„Na geht ja doch.", lächelte er mich an, „weißt du auch noch wie alt du bist?"
Wieder wartete ich etwas bis ich antwortete.
„Mhm...ich denke elf. Aber was mache ich hier? Wer sind meine Eltern? Was ist passiert? Und wie bin ich hier überhaupt hergekommen.", sprach ich verzweifelt und vergrub zur Verdeutlichung meine Hände in meine Haare.
„Hey alles wird gut.", sprach der Junge und hockte sich zu mir runter, da ich ja immer noch auf dem Boden saß, „komm doch mit zu meinem Clan.", lächelte er wieder.
-Der ist echt nett, aber ich möchte nicht so naiv rüberkommen wie er.-
Erschrocken weiteten sich meine Augen und ich krabbelte auf dem Boden etwas nach hinten.
„Aber woher weiß ich wer du bist? Woher weiß ich, dass mir nichts passieren wird?", fragte ich wieder panisch und beschleunigte meine Atmung etwas.
„Hey ganz ruhig.", entgegnete er mir wieder sanft, „Mein Name ist Hashirama Senju und ich werde persönlich dafür sorgen, dass dir bei uns nichts passiert. Solange du auch nichts machst, versteht sich."
Er streckte mir seine Hand entgegen.
-Ich hätte echt mal über eine Karriere als Schauspielerin nachdenken sollen...-
Mit einem tiefen Atemzug beruhigte ich mich wieder und legte meine Hand in seine. Daraufhin stand er auf und zog mich direkt mit hoch.
-Der ist stärker als ich dachte. Schön, dass er mich nicht angreift...-
„Na komm Sayo, ich bringe dich jetzt in unser kleines Dorf.", grinste er erneut und lief los.Während wir so durch den Wald liefen, überlegte ich mir eine einigermaßen plausible Vergangenheit und hatte tatsächlich schon recht schnell eine Idee.
-Er meinte er wäre ein Senju, also bin ich wahrscheinlich mitten in die Kämpfe von Senju und Uchiha reingestolpert. Von denen aber wir sogar schon im Totenreich mitbekommen. So viel Opfer wie es da jedesmal gibt. Ob ich auch mal irgendwo hineingerate?-
„Ich sollte dir vielleicht schon mal vorher sagen, dass die Leute aus meinem Clan, fremden gegenüber, ziemlich misstrauisch sind.", holte mich Hashiramas Stimme aus meinen Gedanken, „ Es herrscht eine Zeit von unzähligen Schlachten und jeder Fremde könnte ein Feind sein."
„Verstehe.", murmelte ich nur.
-Vielleicht sollte ich doch noch ein Stückchen meiner 'Vergangenheit' preisgeben.-
Ich blieb also stehen und hielt mir mit meiner Hand den Kopf, als wenn ich Schmerzen hätte.
„Sayo was ist los?", fragte Hashirama etwas besorgt.
„Ich...weiß nicht. Ich-ich sehe ein brennendes Dorf, Mein Dorf...", fing ich an und merkte, dass er etwas näher kam.
„Eine Erinnerung? Was siehst du noch?"
„Alle rennen weg..."
„Wovor?"
„Zwei Gruppen...sie-sie kämpfen gegeneinander.", gespielt außer Atem öffneten ich meine Augen wieder.
„Geht es dir gut?", fragte der Junge vor mir.
„Ja, ja geht schon.", wank ich ab und wir fingen an weiter zu laufen.
„Meinst du dein Dorf wurde angegriffen und hat sich teilweise gegen die feindliche Truppe gestellt, damit die anderen fliehen können?"
„Ich bin mir nicht sicher, aber keiner der beiden Gruppen kam mir bekannt vor, die fliehenden Leute hingegen schon."
„Also ist dein Dorf Opfer zweier Kämpfender Clans geworden?"
„Ich befürchte schon, aber wie bin ich hier gelandet? Und wo ist meine Familie.", erschöpft seufzte ich und spürte daraufhin eine Hand auf meiner Schulter.
Verwirrt schaute ich auf und blickte in das grinsende Gesicht von Hashirama.
„Keine Sorge, dass werden wir alles noch heraus finden."Nach ein paar weiteren Minuten traten wir aus dem Wald und ich schätzte das Dorf hier. Neugierig schaute ich hinter Hashiramas Rücken hervor, doch statt einem kleinen Dorf, sah ich nur eine hölzerne Mauer und zwei Wachen, die nachdem sie mich erblickten sofort ihre Hand an ein Katana legten.
„Wen habt ihr da mitgebracht, Hashirama?", frage eine der Wachen mit dunkler Stimme.
„Ich muss sie zu meinem Vater bringen.", meinte er einfach nur.
-Vater? Dann ist er der Sohn des Clanführers.-
„Das geht nicht. Wie ihr wisst, dürfen wir keine Fremden ins Dorf reinlassen.", kommentierte er nur.
„Aber ich kenne sie doch, also ist sie nicht fremd. Bitte ich möchte mit meinem Vater darüber sprechen. Sie ist doch noch ein Kind.", versuchte er es, woraufhin ich mir ein Lachen verkneifen musste.
-Ich wurde schon lange nicht mehr als Kind bezeichnet, vor allem wenn man bedenkt, dass ich schon so die 90 Jahre älter sein müsste als Hashirama. Zumindest in meinem 'göttlichen' Alter...-
Die Wachen schauten sich kurz an, bis der eine schließlich seufzte.
„Na gut, aber ich begleite euch.", gab er nach und trat einen Schritt zur Seite, sodass ich nun ein kleineres Tor sah.
Hashirama ging los und ich blieb dicht bei ihm, zwar war ich keineswegs schüchtern oder unsicher, aber zur Zeit hatte ich keine Kräfte und dem Jungen vor mir Vertraute ich grade am meisten.
Das Dorf bestand aus Holzhäusern und der ein oder anderen Hütte, aber es schien zu reichen. Wir steuerten direkt auf eines der größeren Häuser zu.
Die Schiebetür dazu öffnete der Senju und trat in eine Art Vorraum, dort zog er sich seine Schuhe aus und deutet mir an es gleich zu tun. Diese Wache trat ebenfalls ein und beobachtete jede kleine Bewegung von mir misstrauisch. Daraufhin klopfte Hashirama an eine weitere Schiebetür.
„Was gibts?", erklang eine tiefe Stimme von drinnen.
„Hallo Oto-san, hast du kurz Zeit?", fragte er und öffnete die Tür ein Stück.
„Hashirama? Was ist los?"
„Ich würde gerne kurz mit dir über etwas reden...", begann er und wurde von seinem Vater abwartend angeschaut. Daraufhin öffnete er die Tür ganz und ich konnte sein Vater sehen. Dem Anstand mäßig verbeugte ich mich leicht.
„Was soll das werden Hashirama?", fragte er etwas lauter und misstrauisch.Fortsetzung folgt...
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Sayo-Halbgöttin auf Erden (Izunaxoc)
FanficWie glaubt ihr ist es wenn man als dezent eingebildete und launische Halbgöttin von seinem Vater in eine wenig entwickelte Welt geschickt wird? Naja mir ist genau das passiert, aber falls ihr jetzt Drama erwartet muss ich euch enttäuschen, denn es w...